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Karl Philipp Friedrich Heinrich Graf von Reischach Riet 3 Januar 1763 in Riet 9 Januar 1834 in Stuttgart war ein deutscher Jurist und Staatsminister im Dienste des Konigs von Wurttemberg Graf Karl von Reischach Riet Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Werdegang 3 Staatsminister 4 Mitglied der Stande 5 Familie 6 Ehrungen 7 LiteraturHerkunft BearbeitenKarl von Reischach stammte aus dem adeligen Geschlecht der Reischacher Sein Vater Karl Rudolf von Reischach 1736 1808 war wurttembergischer Rittmeister seine Mutter Wilhelmine Friederike eine geborene Freiin von Wendessen war verwitwete Freifrau Varnbuler von und zu Hemmingen Werdegang BearbeitenSeit 1771 besuchte Karl von Reischach die militarische Akademie auf der Solitude welche dann spater nach Stuttgart verlegt und als Hohe Karlsschule 1781 zur Universitat erhoben wurde Von 1780 bis 1783 studierte Reischach dort Rechtswissenschaften 1783 trat er als Hofjunker in den Dienst des Herzogs Carl Eugen und war als Leutnant in der 1 Kompanie der Garde du Corps Als personlicher Adjutant des Herzogs wurde Reischach 1786 Kammerjunker und Geheimer Kabinettssekretar mit dem Titel eines wirklichen Regierungsrats Da mit dem Tod Herzog Carl Eugens 1793 die Geheime Kabinettskanzlei aufgelost wurde kam Reischach als Assessor zum Hofgericht in Tubingen Er war zudem Rat der reichsfreien Ritter im Kanton Neckar Wahrend der franzosischen Besatzung 1796 betatigte sich Reischach als Kriegsauditor und wurde 1798 zum herzoglich wurttembergischen Kammerherrn erhoben Infolge der Vergrosserung Wurttembergs im Zuge der Koalitionskriege wurde Reischach mit Verwaltungsaufgaben in den neuen Gebieten betraut so 1802 erst als Zivilkommissar und dann als Oberlandeskommissar Im Februar 1803 wurde er Vizeprasident der Oberlandesregierung fur Neuwurttemberg Als wirklicher Geheimer Rat war er zugleich Landvogt fur Ellwangen 1806 stieg Reischach zum Regierungsprasident und Generallandeskommissar fur Neuwurttemberg auf Am 6 November 1810 erhob in Konig Friedrich in den erblichen wurttembergischen Grafenstand Staatsminister BearbeitenAm 5 August 1809 erfolgte Reischachs Ernennung zum Staats und Konferenzminister der Koniglichen Regierung zunachst noch ohne Portfolio Erst am 7 Juni 1812 trat er als Nachfolger des Grafen Normann an die Spitze des Departements des Innern Als langjahrigem Mitarbeiter Normanns kam Reischach eine Schlusselrolle bei der Erwerbung Neuwurttembergs zu Seine Tatigkeit war massgeblich durch die Integration der neuen Gebiete in das Konigreich bestimmt Dabei erwies er sich als Anhanger der Aufklarung zeigte sich als verstandiger und toleranter Staatsdiener vertrat jedoch stets die Idee des monarchischen Absolutismus Mitglied der Stande BearbeitenSeit 1815 gehorte Reischach als Trager einer Virilstimme den Standeversammlungen an wo er sich zeitweise durch seinen Sohn Ludwig von Reischach vertreten liess Da er im Laufe der Standeversammlung den Ruckhalt beim Konig verlor bat Reischach 1816 um seine Entlassung aus der Regierung Konig Wilhelm beauftragte ihn mit der Ausarbeitung eines Plans zur Organisation des Personals im Departement des Innern Am 25 September 1819 gehorte Reischach zu den Mitunterzeichnern der Verfassungsurkunde des Konigreichs Wurttemberg Seit dem 23 Dezember 1819 war Graf Karl von Reischach auf Lebenszeit ernanntes Mitglied in der Ersten Kammer in den Wurttembergischen Landstanden Er war dort Schriftfuhrer im Vorstand und Mitglied des engeren standischen Ausschusses und seit 1833 auch Vorstand der Staatsschuldenverwaltungskommission Familie BearbeitenGraf Karl von Reischach war evangelisch und heiratete 1787 Karoline Wilhelmine Christiane von Herzberg Nach deren Tod 1814 ging er 1818 eine zweite Ehe mit Sophie von Buhler 1777 1834 ein Sein einziger Sohn aus erster Ehe war Graf Ludwig von Reischach Riet Ehrungen BearbeitenGoldene Medaille und Ehrenburger der Stadt Stuttgart Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone Inhaber der kleinen wurttembergischen AdelsdekorationLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 709 f Katalog der Ausstellung Die Hohe Karlsschule Stuttgart 1959 S 160 Katalognummer 414 Normdaten Person GND 104091509 lobid OGND AKS VIAF 34883098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reischach Karl vonALTERNATIVNAMEN Reischach Karl Philipp Friedrich Heinrich Graf vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer StaatsministerGEBURTSDATUM 3 Januar 1763GEBURTSORT RietSTERBEDATUM 9 Januar 1834STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Reischach amp oldid 236507023