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Karl Frederik Kinch geboren am 15 Marz 1853 in Ribe gestorben am 26 August 1921 in Kopenhagen war ein danischer Klassischer Philologe und Klassischer Archaologe Karl Frederik Kinch Sohn des Historikers Jakob Frederik Kinch 1817 1888 und dessen Ehefrau Bertine N Kroyer 1825 1863 studierte ab 1870 Klassische Philologie an der Universitat Kopenhagen und legte 1878 sein Examen zum cand mag ab Bereits wahrend des Studiums arbeitete er als Haus und Privatlehrer in Paris und Kopenhagen In Kopenhagen wurde er 1883 mit der textkritischen Studie Quaestiones Curtianae criticae uber den romischen Historiker Quintus Curtius Rufus promoviert Im Anschluss reiste er von 1883 bis 1885 bis nach Griechenland Angeregt durch die Eindrucke seiner Reise wandte er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit der Archaologie zu und bereiste in den folgenden Jahren erneut Griechenland und Makedonien vor allem die Chalkidike Dort widmete er sich der bis dahin schlecht erforschten antiken Topographie Von den Ergebnissen seiner umfassenden Studien veroffentlichte er 1890 monographisch einen ersten Teil der dem Galeriusbogen in Thessaloniki gewidmet war Es folgten kleinere Reiseberichte und einzelne Beitrage etwa zu einem der grossen makedonischen Kammergraber von Lefkadia bei Naoussa in der Nahe des antiken Mieza das heute nach seinem Entdecker Kinch Grab genannt wird Lefkadia II Wahrend dieser Zeit galt sein Interesse aber auch der Numismatik Zuruckgekehrt nach Danemark arbeitete er ab 1895 als Lehrer in Kopenhagen In den Jahren von 1902 bis 1905 und 1914 leitete er zusammen mit dem zehn Jahre jungeren Christian Blinkenberg die danischen Ausgrabungen der Carlsberg Stiftung in Lindos auf Rhodos und erschloss sich damit ein Betatigungsfeld das einen grossen Teil seiner wissenschaftlichen Arbeit in Anspruch nahm Nach dem vorlaufigen Abschluss der Ausgrabungen in Lindos 1905 widmete sich Kinch der Ausgrabung einer kleinen griechischen Koloniegrundung des 6 Jahrhunderts v Chr in Vroulia auf Rhodos Die Ergebnisse legte er 1914 in den Fouilles de Vroulia vor Der Beginn des Ersten Weltkriegs beendete seine Forschungen in Griechenland und er kehrte als Lehrer nach Danemark zuruck wo er seine Kraft zwischen Schuldienst und Aufarbeitung der Grabungsergebnisse von Lindos teilen musste Ihre endgultige Publikation erlebte er nicht mehr Die Ergebnisse der Ausgrabungen insbesondere den Fund der lindischen Tempelchronik legte Blinkenberg nach dem Tod von Kinch in beider Namen in zwei Banden der Lindos Foullies et reserches 1902 1914 vor Ein dritter Band erschien 1961 Im Jahr 1913 ernannte die Koniglich Danische Akademie der Wissenschaften Kinch zu ihrem ordentlichen Mitglied Karl Frederik Kinch heiratete 1903 Helvig Agnete Amsinck 1872 1956 die ihn bei seinen Forschungsunternehmungen auf Rhodos unterstutzte und mit der gemeinsam er die Ergebnisse zu Vroulia publizierte Schriften Auswahl BearbeitenQuaestiones Curtianae criticae Gyldendal Kopenhagen 1883 L arc de triomphe de Salonique Librairie Nilsson Paris 1890 mit Helvig Kinch Fouilles de Vroulia Rhodes G Reimer Berlin 1914 mit Christian Blinkenberg Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 1 Les petits objets De Gruyter Berlin 1931 mit Christian Blinkenberg Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 2 Inscriptions De Gruyter Berlin 1941 mit Christian Blinkenberg herausgegeben von Ejnar Dyggve Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 3 Le sanctuaire d Athana Lindia et l architecture lindienne De Gruyter Berlin 1960 Literatur BearbeitenC Jorgensen Kinch Karl Frederik In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 9 Jyde Kotschau Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1895 S 169 danisch runeberg org Karsten Friis Johansen K F Kinch In Dansk biografisk leksikon 2 Auflage Band 12 Kopenhagen 1937 denstoredanske dk Pierre O Juhel Pantelhs M Nigdedhs Un danois en Macedoine a la fin du 19e siecle Karl Frederik Kinch et ses notes epigraphiques Kerkyra 8essalonikh 2015 Rez von Jens Bartels in sehepunkte 16 2016 Nr 5 15 Mai 2016 online Weblinks BearbeitenWilt Aden Schroder Biogramm zu Karl Kinch in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsNormdaten Person GND 123360587 lobid OGND AKS VIAF 46800760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kinch Karl FrederikKURZBESCHREIBUNG danischer Klassischer Philologe und Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 15 Marz 1853GEBURTSORT RibeSTERBEDATUM 26 August 1921STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Frederik Kinch amp oldid 178733318