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Christian Sorensen Blinkenberg geboren am 12 Februar 1863 in Ribe gestorben am 25 Januar 1948 in Kopenhagen war ein danischer Klassischer Archaologe Christian Blinkenberg Sohn des Kunstdrehermeisters Andreas Peter Blinkenberg 1837 1923 und dessen Ehefrau Christine Elisabeth Weis 1840 1906 studierte ab 1880 Klassische Philologie und Danisch an der Universitat Kopenhagen und legte 1887 sein Examen zum cand mag fur Latein Griechisch und Danisch ab Im Anschluss nahm er das Studium der Klassischen Archaologie auf veroffentlichte aber 1888 mit Dines Andersen noch das Buch Dansk Lydlaere Danische Lautlehre Nach dem Lehrerexamen wurde er 1888 an der damals noch eigenstandigen Antikensammlung in Kopenhagen angestellt Mit deren Integrierung wechselte er 1892 an das Danische Nationalmuseum an dem er von 1897 bis 1916 Inspektor war Studienreisen von 1889 bis 1891 fuhrten ihn nach Griechenland Italien und Paris Ergebnis dieser Reisen war eine lateinische Abhandlung uber den Asklepioskult fur die er die Goldmedaille der Universitat Kopenhagen erhielt Mit der zur Dissertation erweiterten Fassung unter dem Titel Asklepios og hans fraender i Hieron ved Epidauros Asklepios und seine Verwandten im Heiligtum von Epidauros wurde Blinkenberg 1893 promoviert 1899 wahlte ihn das Deutsche Archaologische Instituts zum korrespondierenden Mitglied wahrend des Zweiten Weltkriegs legte Blinkenberg 1942 seine Mitgliedschaft nieder In den Jahren von 1902 bis 1905 und 1914 leitete er zusammen mit Karl Frederik Kinch die Ausgrabungen der danischen Carlsberg Stiftung in Lindos auf Rhodos und erschloss sich damit ein Betatigungsfeld das den grossten Teil seiner wissenschaftlichen Arbeit in Anspruch nahm Die Ergebnisse der Ausgrabungen insbesondere den Fund der lindischen Tempelchronik legte er in zahlreichen Lindiaka betitelten Einzeluntersuchungen und nach dem Tod von Kinch in zwei Banden der Lindos Foullies et reserches 1902 1914 vor Ein dritter Band erschien postum 1961 Ab 1911 war Blinkenberg Dozent fur Klassische Archaologie an der Universitat Kopenhagen die ihn 1919 zum Professor berief Aus gesundheitlichen Grunden verliess er 1926 die Universitat und widmete sich bis zu seinem Tod der Aufarbeitung wissenschaftlicher Fragen zu Lindos und Rhodos bearbeitete wahrend dieser Jahre aber auch zusammen mit Knud Friis Johansen die Bestande des Nationalmuseums fur das Corpus Vasorum Antiquorum Danemark an deren ersten funf Banden Blinkenberg beteiligt war Gleichwohl waren die wissenschaftlichen Interessen Blinkenbergs der ab 1913 Mitglied der Koniglich Danischen Akademie der Wissenschaften war weit gestreut und umfassten neben den archaologischen und epigraphischen Untersuchungen auch solche zu philologischen religionsgeschichtlichen und volkskundlichen Fragestellungen 1923 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Christian Blinkenberg war ab 1894 mit Emma Henriette Juul 1863 1904 verheiratet Er war der Onkel des Romanisten Andreas Blinkenberg Schriften Auswahl Bearbeitenmit Dines Andersen Dansk Lydskrift med hovedpunkterne af den Danske Lydlaere Gyldendal Kopenhagen 1888 Asklepios og hans fraender i Hieron ved Epidauros Gyldendal Kopenhagen 1893 Archaeologische Studien Gyldendal Kopenhagen 1904 Tordenvabenet i kultus og folketro En komparativ archaeologisk undersogelse Tillge Kopenhagen 1909 engl The Thunderweapon in religion and folklore A study in comparative archaeology Cambridge University Press Cambridge 1911 Die Lindische Tempelchronik Marcus und Weber Bonn 1915 Miraklerne i Epidauros Gyldendal Kopenhagen 1917 Fibules grecques et orientales Host Kopenhagen 1926 mit Karl Frederik Kinch Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 1 Les petits objets De Gruyter Berlin 1931 Knidia Beitrage zur Kenntnis der praxitelischen Aphrodite Munskaard Kopenhagen 1933 mit Karl Frederik Kinch Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 2 Inscriptions De Gruyter Berlin 1941 mit Knud Friis Johansen Corpus Vasorum Antiquorum Danemark Copenhague Musee national Collection des antiquites classiques Fasc 1 5 E Champion Paris 1924 1937 mit Karl Frederik Kinch herausgegeben von Ejnar Dyggve Lindos Fouilles et recherches 1902 1914 Band 3 Le sanctuaire d Athana Lindia et l architecture lindienne De Gruyter Berlin 1960 Literatur BearbeitenCarsten Hoeg Christian Blinkenberg 15 Februar 1863 25 Januar 1948 Tale holdt i Videnskabernes Selskabs Mode den 30 April 1948 Kopenhagen 1948 mit Bibliographie Blinkenbergs S 16 20 Weblinks BearbeitenBiographie im Dansk biografisk leksikon danisch Anmerkungen Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 42 Normdaten Person GND 124534104 lobid OGND AKS LCCN n87130801 VIAF 29573146 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blinkenberg ChristianALTERNATIVNAMEN Blinkenberg Christian Sorensen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG danischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 12 Februar 1863GEBURTSORT RibeSTERBEDATUM 25 Januar 1948STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Blinkenberg amp oldid 233331226