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Dieser Artikel befasst sich mit dem Industriellen Karl Merck Zu anderen Personen siehe Carl Merck Karl Emanuel Merck 31 Januar 1886 in Darmstadt 31 Dezember 1968 ebenda war ein deutscher Industrieller In der Zeit des Nationalsozialismus gehorte er zum Kreis der Wehrwirtschaftsfuhrer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Emanuel Merck wurde am 31 Januar 1886 in Darmstadt als Sohn des spateren Geheimen Kommerzienrates Louis Merck geboren und entstammt der bekannten Darmstadter Industriellenfamilie in deren Besitz die Chemischen Werke E Merck AG Darmstadt sind Der Urenkel Heinrich Emanuel Mercks 1794 1855 besuchte das Ludwig Georgs Gymnasium seiner Heimatstadt Danach absolvierte er eine zweijahrige kaufmannische Ausbildung in Hamburg und New York City Anschliessend studierte er seit 1906 an der Technischen Universitat Dresden und an der Universitat Strassburg Danach absolvierte er seinen Wehrdienst und wurde am 27 Januar 1911 zum Leutnant der Kavallerie befordert Anschliessend trat er der Reserve bei 1912 wurde er zum Dr rer nat promoviert und trat am 1 Oktober 1912 in die Firma E Merck ein Ab 1913 war er Teilhaber des Familienunternehmens Auf einer 1914 begonnenen Weltreise wurde er in Hongkong vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs uberrascht und nach Tsingtau einberufen Dort nahm er als Leutnant der Reserve im III Seebataillon an der Verteidigung von Tsingtau teil Nach Eroberung der Stadt im November 1914 wurde Merck von japanischen Truppen gefangen genommen und nach Japan gebracht Aus der Kriegsgefangenschaft wurde er erst im Dezember 1919 freigelassen Er kehrte nach Deutschland zuruck und wurde zunachst wissenschaftlicher Leiter in der Firma Merck Ab 1932 hatte Merck den Vorsitz der Geschaftsleitung der Firma Merck inne Im Fruhjahr 1933 wurde er Mitglied der NSDAP 2 Merck war Prasident der Hessischen Industrie und Handelskammer und fuhrendes Mitglied einer Reihe von Fachverbanden Er gehorte dem Reichsgesundheitsrat an und war seit 1934 Mitglied des Sachverstandigenbeirats fur Volksgesundheit der Reichsleitung der NSDAP 1 Zum 50 Geburtstag von Adolf Hitler am 20 April 1939 sandte Karl Merck ihm ein Bildtelegramm mit dem Text Zum 50 Geburtstag senden dem Fuhrer des deutschen Volkes die herzlichsten Gluckwunsche zugleich mit dem Gelobnis unverwandelbarer Treue Betriebsfuhrer und Gefolgschaft der Firma E Merck Darmstadt Karl Merck war in den 1930er Jahren lange Zeit stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung von Freunden der Technischen Universitat zu Darmstadt Insbesondere dafur wurde er 1936 mit dem Titel eines Ehrensenators der Technischen Universitat Darmstadt geehrt In den 1950er Jahren war er deren Schatzmeister und langjahriger Schriftfuhrer und von 1958 bis 1965 erster Vorsitzender Danach war er deren Ehrenprasident Nach der Grundung der E Merck Aktiengesellschaft 1953 war er bis 1959 deren Vorstandsvorsitzender und in den Jahren 1961 bis 1964 Aufsichtsratsvorsitzender Karl Merck starb im Dezember 1968 im Alter von 82 Jahren Er wurde auf dem Alten Friedhof in Darmstadt begraben Wenige Monate zuvor war seine Ehefrau Gertrud Merck geb Pattenhausen verstorben 1891 1966 Aus der Ehe sind die Tochter Elisabeth verh Kraft und Ursula verh Reifferscheid sowie die Sohne Carl Christoph 1923 1945 und Nikolaus hervorgegangen Ehrungen Bearbeiten1936 Ehrensenator der TH Darmstadt 1951 Dr rer nat h c der TH Darmstadt 1952 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1954 Goethe PlaketteLiteratur BearbeitenUlrich Eisenbach Hrsg Von den Anfangen der Industrialisierung zur Engineering Region 150 Jahre IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Darmstadt 2012 Erich Stockhorst Wer war was im 3 Reich 5000 Kopfe Wiesbaden 1980 Fred Kautz Weh der Luge Sie befreiet nicht Der Umgang mit der NS Vergangenheit im Stadtlexikon Darmstadt Ein deutsches Beispiel Lich 2008 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Karl Merck In Tsingtau und Japan 1914 1920 Historisch Biographisches Projekt Abgerufen am 23 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 404 D Hoffmann und M Walker Physiker zwischen Autonomie und Anpassung Wiley VCH 2007 ISBN 3 527 40585 2 S 466 eingeschrankte Vorschau in der Google BuchsucheSeniorchefs und Vorsitzende der Geschaftsleitung von Merck Friedrich Jacob Merck Georg Friedrich Merck Johann Franz Merck Johann Justus Merck Johann Anton Merck Emanuel Merck Carl Merck Wilhelm Merck Louis Merck Emanuel August Merck Willy Merck Karl Merck Hans Harms Hans Joachim Langmann Bernhard Scheuble Michael Romer Karl Ludwig Kley Stefan Oschmann Belen Garijo Normdaten Person GND 116891378 lobid OGND AKS VIAF 32759893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merck KarlALTERNATIVNAMEN Merck Karl Emanuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher IndustriellerGEBURTSDATUM 31 Januar 1886GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 31 Dezember 1968STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Merck amp oldid 228981873