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Karl Heinz Kunckel 30 Juni 1944 in Sonneberg 9 Marz 2012 in Heroldstatt war ein deutscher Ingenieur sowie Politiker SPD und Mitglied des Sachsischen Landtages Karl Heinz Kunckel 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Grund und Oberschule in seiner Heimatstadt und dem Erwerb des Abiturs absolvierte Karl Heinz Kunckel eine Lehre zum Maurer Im Jahr 1962 nahm er ein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universitat Dresden auf das er 1968 mit der Prufung als Diplom Ingenieur beendete Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden an deren Fakultat fur Energiewirtschaft er 1972 zum Dr Ing promovierte Dissertationsarbeit Zum Betriebsverhalten kapazitiver Spannungswandler in Resonanzschaltung Kunckel war von 1977 bis 1983 als Techniker beim VEB Kombinat Carl Zeiss Jena tatig Danach wirkte er als Dozent fur Messtechnik an der TU Dresden Im Jahr 1986 erhielt er den akademischen Grad Dr Ing habil und 1990 wurde er in den wissenschaftlichen Rat der Universitat gewahlt Im Anschluss an seine wissenschaftliche Laufbahn wechselte er in die Politik Karl Heinz Kunckel lebte in Dresden war seit 1977 verheiratet und hatte drei Kinder Seit 2010 lebte er in Heroldstatt bei Tubingen wo er am 9 Marz 2012 an den Folgen eines 2005 erlittenen Schlaganfalls starb Politik BearbeitenKarl Heinz Kunckel war bis 1989 parteilos Im Zuge der politischen Wende in der DDR trat er in die SPD ein Er war von Marz bis Oktober 1990 Mitglied der ersten frei gewahlten Volkskammer und dort Obmann fur Forschungs und Technologiepolitik Im Oktober 1990 zog er uber die Landesliste als Abgeordneter in den Sachsischen Landtag ein wo er sodann zum Vorsitzenden der SPD Fraktion gewahlt wurde Daruber hinaus war er seit Mai 1990 stellvertretender Vorsitzender der SPD Sachsen Im November 1993 ubernahm er von Michael Lersow den Landesvorsitz der Sozialdemokraten Gleichzeitig wurde er Mitglied des SPD Bundesvorstandes dem er bis Dezember 1999 angehorte Im Landtag war Kunckel in der 1 Wahlperiode Mitglied im Innenausschuss 1 und in der 3 Wahlperiode im Haushalts und Finanzausschuss sowie im Ausschuss fur Wissenschaft und Hochschule Kultur und Medien Kunckel der sich stets gegen eine Zusammenarbeit von SPD und PDS ausgesprochen hatte trat jeweils als Spitzenkandidat seiner Partei zu den Landtagswahlen 1994 und 1999 an 2 3 Bei beiden Wahlterminen unterlag er dem amtierenden Ministerprasidenten Kurt Biedenkopf Die Stimmenanteile der SPD sanken dabei von 16 6 1994 auf 10 7 1999 Nach der Wahlniederlage im September 1999 legte Kunckel sowohl den Landes als auch den Fraktionsvorsitz nieder 4 Zu seinen Nachfolgern in den Amtern wurden Constanze Krehl Landesvorsitzende und Thomas Jurk Fraktionsvorsitzender gewahlt Nach seiner Wahl in den Medienrat der Sachsischen Landesanstalt fur privaten Rundfunk und neue Medien SLM legte Kunckel am 12 Juli 2004 auch sein Landtagsmandat nieder Ehrungen BearbeitenSachsische Verfassungsmedaille 27 Mai 2000 Sachsischer Verdienstorden 5 Juni 2000 5 Literatur BearbeitenKlaus Jurgen Holzapfel Hrsg Sachsischer Landtag 3 Wahlperiode 1999 2004 Volkshandbuch 3 Auflage NDV Neue Darmstadter Verlagsanstalt Rheinbreitbach 2003 ISBN 3 87576 493 5 S 39 Ausschusse S 79 u 83 Stand 20 Marz 2003 Helmut Muller Enbergs Kunckel Karl Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Kunckel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek SPD Politiker Karl Heinz Kunckel ist tot letzte Jahre im Pflegeheim In Leipziger Volkszeitung 20 Marz 2012 DPA Meldung Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Jurgen Holzapfel Hrsg Sachsischer Landtag 1 Wahlperiode 1990 1994 Volkshandbuch NDV Neue Darmstadter Verlagsanstalt Rheinbreitbach 1991 ISBN 3 87576 265 7 S 83 Stand Mai 1991 Spiegel Online Karl Heinz Kunckel SPD Unerschutterlicher Optimist vom 10 September 1999 Spiegel Online Kunckel will sich nicht entmutigen lassen vom 13 September 1999 Spiegel Online SPD Landeschef Kunckel tritt zuruck vom 19 September 1999 Sachsen gestern und heute Ordenstrager von K N Memento des Originals vom 11 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geschichte sachsen deLandesvorsitzende der SPD Sachsen Otto Buchwitz 1945 1946 Michael Lersow 1990 1993 Karl Heinz Kunckel 1993 1999 Constanze Krehl 1999 2004 Thomas Jurk 2004 2009 Martin Dulig 2009 2021 Kathrin Michel Henning Homann seit 2021 Vorsitzende der SPD Fraktion im Sachsischen Landtag Karl Heinz Kunckel 1990 1999 Thomas Jurk 1999 2004 Cornelius Weiss 2004 2007 Martin Dulig 2007 2014 Dirk Panter seit 2014 Normdaten Person GND 1024421902 lobid OGND AKS VIAF 259791922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunckel Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und Politiker SPD MdV MdLGEBURTSDATUM 30 Juni 1944GEBURTSORT SonnebergSTERBEDATUM 9 Marz 2012STERBEORT Heroldstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Kunckel amp oldid 207756032