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Kapellen an der Fleuth ist eine Ortschaft die am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein Westfalen liegt Die ehemalige Gemeinde Kapellen ist ein Ortsteil von Geldern und zahlt 2711 Einwohner Stand 31 Oktober 2023 1 Kapellen an der FleuthStadt GeldernWappen von Kapellen an der FleuthKoordinaten 51 34 N 6 22 O 51 571111111111 6 3627777777778 27 Koordinaten 51 34 16 N 6 21 46 OHohe 27 m u NNFlache 23 87 km Einwohner 2711 31 Okt 2023 1 Bevolkerungsdichte 114 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 47608Vorwahl 02838Karte Lage von Kapellen an der Fleuth in der Stadt GeldernPfarrkirchePfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Schloss Haag 4 2 Pfarrkirche St Georg 4 3 Haus Beerenbrouck 5 Quellen 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenKapellen an der Fleuth liegt linksrheinisch im niederrheinischen Tiefland Es wird durchflossen von der Issumer Fleuth einem Zufluss der Niers Benachbarte Orte sind Sonsbeck im Norden Kevelaer im Westen Alpen im Osten sowie Issum und Geldern im Suden Geschichte BearbeitenIm Jahr 1250 wird der Ort Capelle zum ersten Mal urkundlich erwahnt 2 Die namensgebende Kapelle wurde an der Romerstrasse von Xanten nach Straelen erbaut Die Pfarrkirche St Georg wird 1305 im Xantener Zehntregister genannt Am 3 Marz 1336 verkauft der Ritter Luef von Beerenbroeck die Gerichtsbarkeit und das Kirchenpatronat Capellen an Rainald II von Geldern Dieser war bereits 1326 Lehnsherr uber das Dorf Capellen geworden 2 Capellen wurde mehrfach von Branden heimgesucht Am 11 November 1690 brannte die Kirche komplett nieder Am 14 Juli 1792 wurden 27 Hauser und 16 Scheunen durch Feuer vernichtet Auch das Pfarrhaus war betroffen die Kirche konnte gerettet werden Am Vorabend des Weissen Sonntags 1810 brannten 32 Hauser und 16 Scheunen nieder 2 1908 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet da ein Brand des Bauernhofes der Familie Beerenbrouck auf Grund zu weniger Helfer trotz vorhandener Pferdekarre mit Handspritze nicht hatte geloscht werden konnen 3 Von 1798 bis 1814 stand Capellen unter franzosischer Herrschaft Wahrend dieser Zeit bildete Capellen eine Mairie nach franzosischem Vorbild und gehorte zum Kanton Geldern im Arrondissement Kleve des Rur Departements 4 Nachdem 1815 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugeschlagen wurde kam Capellen am 23 April 1816 im Zuge der Preussischen Verwaltungsorganisation zum neuen Kreis Geldern als einem von uber 40 Kreisen der Provinz Julich Kleve Berg der spateren Rheinprovinz Aus der Mairie Capellen der Franzosenzeit wurde die preussische Burgermeisterei Capellen 5 Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde die historische Schreibweise Capellen in Kapellen geandert 6 Am 1 Juli 1969 wurde die Gemeinde Kapellen im Rahmen des ersten kommunalen Neugliederungsprogramms in die Stadt Geldern eingemeindet die seit dem 1 Januar 1975 zum Kreis Kleve gehort 7 Durch Beschluss des Hauptausschusses der Stadt Geldern im Januar 2020 wurde der Ort von Kapellen in Kapellen an der Fleuth umbenannt 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde KapellenBlasonierung In Blau ein silbernes weisses Ankerkreuz das auf dem rechten Arm des Querbalkens eine silberne weisse Kapelle mit roten Dachern und rotem Kreuz und unter dem linken Querbalken einen goldenen gelben rotbewehrten doppelgeschwanzten Lowen zeigt Bedeutung Das Ankerkreuz steht fur den hl Georg den Schutzpatron des Ortes Die Kapelle Kapellen spiegelt den Namen des Ortes wider und der geldrische Lowe symbolisiert die Zugehorigkeit zu Geldern 9 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss HaagSchloss Haag Bearbeiten Das Wasserschloss ist eine spatmittelalterliche Anlage aus dem 15 Jahrhundert Die erste Erwahnung datiert von 1337 wo es als ein Lehen des Grafen von Kleve als boff in ghen Haege by Gelre im Besitz eines Konrad van Issem ist 10 Gemass Vertrag vom 29 Dezember 1618 wurde es Besitz von Adriaan von und zu Hoensbroech Seit dieser Zeit ist das Schloss in der zwolften Generation im Familienbesitz 11 Das Haupthaus von 1664 wurde 1945 restlos zerstort Die zwei hintereinander angeordneten Vorburgen sind erhalten Die Front der zweigeschossigen inneren Vorburg von 1688 mit annahernd quadratischem Grundriss und mittelalterlichem Kern wird von zwei grossen Rundturmen mit sechsseitigen gotischen Spitzhelmen flankiert Ein quadratisches Turmtor mit gotischem Knickhelm bildete ursprunglich den Zugang zur Burg 12 Pfarrkirche St Georg Bearbeiten Die Pfarrkirche ist eine dreischiffige gotische Pseudobasilika aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Altestes Ausstellungsstuck ist eine Figurengruppe der hl Anna vom Anfang des 16 Jahrhunderts Sehenswert ist auch die Kanzel von 1714 und der Hochaltar aus dem Jahre 1888 Haus Beerenbrouck Bearbeiten Der Hof Beerenbrouck wurde bereits 1331 erwahnt In seiner jetzigen Form ist es ein zweigeschossiges Herrenhaus das um 1800 gebaut wurde Durch einen Brand wurde das Haus im Jahr 1908 teilweise zerstort das Feuer vernichtete den angeschlossenen Bauernhof vollig 13 Das Haus wurde am 15 Oktober 1986 unter der Nummer A 24 in die Denkmalliste aufgenommen Quellen Bearbeiten a b Stadt Geldern Bevolkerung Abgerufen am 15 November 2023 a b c Der Oberkreisdirektor des Landkreises Geldern Hrsg Heimatbuch des Landkreises Geldern 1 Auflage Butzon amp Berker Kevelaer 1964 Freiwillige Feuerwehr Kapellen http www feuerwehr kapellen de 1 Juli 2006 GenWiki Kanton Geldern Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 108 abgerufen am 11 November 2022 Digitalisat Wilhelm Wusten Geschichte von Capellen und Aengenesch Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 78 Ortschaft heisst jetzt Kapellen an der Fleuth Der Ort Kapellen Memento des Originals vom 22 Mai 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www feuerwehr kapellen de Freiwillige Feuerwehr Kapellen E Dossler F W Oedinger Die Lehnregister des Herzogtums Kleve Das Hauptstaatsarchiv Dusseldorf und seine Bestande 8 Siegburg 1974 Stefan Frankewitz Die Denkmaler der Stadt Geldern Kommissions Verlag B o s s Druck und Medien Kleve 2001 ISBN 3 933969 12 3 S 189 Karl Heinz Hohmann Bau und Kunstdenkmaler im Kreis Kleve 1 Auflage Neuss 1995 Stefan Frankewitz Die Denkmaler der Stadt Geldern Kommissions Verlag B o s s Druck und Medien Kleve 2001 ISBN 3 933969 12 3 S 202 Literatur BearbeitenPaul Clemen Die Kunstdenkmaler des Kreises Geldern Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 1 Abt 2 Schwann Dusseldorf 1891 S 36 39 online Stefan Frankewitz Die Denkmaler der Stadt Geldern Kommissions Verlag B o s s Druck und Medien Kleve 2001 ISBN 3 933969 12 3 Wilhelm Wusten Geschichte von Capellen und Aengenesch Eigenverlag Capellen 1960 Weblinks BearbeitenKapellen auf der Webseite der Stadt GeldernStadtteile von Geldern Geldern Hartefeld Kapellen an der Fleuth Lullingen Pont Veert Vernum Walbeck Normdaten Geografikum GND 1027543960 lobid OGND AKS VIAF 279255943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapellen an der Fleuth amp oldid 239143099