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Kanonenboot 1937Niederlandisches Kanonenboot Van Speijk ehemals deutsches K 3KlassendetailsSchiffstyp Kanonenboot 1937Dienstzeit 1942 1960Einheiten 3Baukosten je Einheit Technische DatenLange 77 90 m u A 75 20 m Wasserlinie Breite 10 30 mTiefgang 3 90 mVerdrangung Standardverdrangung 1200 ts Einsatzverdrangung 1420 tsAntrieb 2 Burmeister amp Wain Dieselmotoren ab 1943 K 1 und K 2 je 2 Klockner Humboldt Deutz 6 Zylinder 4 Takt Dieselmotoren K 1 und K 2 2770 PS K 3 3500 PS zwei SchraubenGeschwindigkeit K 1 und K 2 14 5 kn K 3 18 knReichweite 6900 Seemeilen bei 12 kn MarschgeschwindigkeitBesatzung 161 184 MannBewaffnung bei Indienststellung 4 12 cm Kanonen in Zwillingsturmen 4 3 7 cm FlaK 12 2 cm FlaK 8 Wasserbombenwerfer 80 200 SeeminenDas Kanonenboot 1937 war eine Klasse von drei Schiffen deren Bau von der niederlandischen Marine begonnen und von der deutschen Kriegsmarine nach der Besetzung der Niederlande 1940 mit leichten Veranderungen vollendet wurde Die Kriegsmarine erbeutete die drei Einheiten noch vor deren Fertigstellung und stellte sie spater als Kanonenboote mit den Bezeichnungen K 1 bis K 3 in Dienst Das einzige den Krieg uberlebende Boot K 3 ubernahm die niederlandische Marine als Van Speijk Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Bau 2 Verwendung 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksEntwicklung und Bau BearbeitenDer Entwurf fur die als Mehrzweckschiffe konzipierten Boote entstand 1937 im Auftrag der niederlandischen Marine Die ersten drei Boote A B und C wurden 1939 auf Kiel gelegt und sollten die drei alten 1914 15 in Dienst gestellten Kanonenboote Brinio Friso und Gruno ablosen 1 Vier weitere Boote der Klasse wurden 1939 geplant aber nur noch zwei wurden geordert und deren Bau wurde im Mai 1940 nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht storniert Als die Wehrmacht im Rahmen des Westfeldzugs 1940 die Niederlande besetzte befanden sich die drei ersten Boote noch im Bau bei der Werft P Smit jr A und C bzw bei Gusto N V in Schiedam B Die Kriegsmarine liess die drei Boote mit leichten Anderungen fertigbauen Insbesondere wurden Minenschienen eingebaut und die ursprunglich geplante Hauptbewaffnung von vier 120 mm Mehrzweckkanonen Seeziel amp Fla des Typs Bofors HA LA 2 in Zwillingsturmen wurde durch vier Seezielgeschutze des Typs Bofors No 8 LA 3 ebenfalls in Zwillingsturmen ersetzt Anstelle der geplanten zwei 40 mm Bofors Flak Zwillinge und vier 50 Maschinengewehre erhielten die Boote zwei 37 mm Flak zwei 20 mm Vierlinge und zwei 20 mm Zwillinge Die Rumpfpanzerung betrug 37 60 mm im Gurtel und 20 35 mm auf Deck die Geschutzturme hatten 60 mm Panzerung K 1 lief am 23 November 1940 vom Stapel und wurde Anfang Oktober 1941 in Dienst gestellt K 2 lief am 28 Juni 1941 vom Stapel und wurde im November 1942 in Dienst gestellt K 3 lief am 28 Juni 1941 vom Stapel und ging im November 1942 in Dienst Verwendung BearbeitenDie drei Boote wurden im Bereich Nordsee und Kattegat im Geleitdienst und zum Minenlegen eingesetzt Dabei wurde K 1 bei einem Fliegerangriff im norwegischen Flekkefjord beschadigt konnte aber repariert werden Nur wenige Tage vor Kriegsende am 5 Mai 1945 wurde das Schiff dann aber vor dem danischen Aarhus durch Raketenbeschuss von Mosquitos der britischen Royal Air Force versenkt K 2 wurde bereits am 9 Oktober 1944 in der Nahe von Egersund Norwegen wahrend es den deutschen Geleitzug KS 328 T eskortierte durch einen britischen Lufttorpedo im Heck getroffen und schwer beschadigt Das Minensuchboot M 1 schleppte es daraufhin nach Egersund Spater brachte die Kriegsmarine das Boot nach Horten Von dort wurde es nach Kriegsende nach Delfzijl geschleppt wo es im November 1945 bei einem Unfall sank Es wurde gehoben und zur Untersuchung nach Den Helder geschleppt dann aber im Oktober 1947 zum Abwracken verkauft K 3 uberstand den Krieg unbeschadet und erlebte das Ende des Kriegs in Horten Norwegen Im Mai 1945 wurde es der niederlandischen Marine zuruckgegeben die es auf der Rijkswerf in Amsterdam uberholen und modernisieren liess Das Schiff wurde am 18 Juni 1946 als Van Speijk N 5 ab 1953 F 805 in Dienst gestellt 4 1950 erhielt die Van Speijk zwei 20 mm Vierlings Flak 1950 wurde die Bewaffnung durch zwei 37 83 Zwillinge zwei 20 65 Zwillinge zwei 40 56 Bofors Geschutze und sechs 20 70 Oerlikon Flak ersetzt 1953 wurde das Schiff mit den 5250 PS Sulzer Dieselmotoren des U Boots O 23 ausgerustet die ihm eine Hochstgeschwindigkeit von 17 5 Knoten ermoglichten Ausserdem erhielt es zwei zusatzliche 20 70 Fla Geschutze Die Verdrangung betrug nunmehr 1381 Tonnen 1958 wurden der Bewaffnung zwei weitere 40 56 Bofors Geschutze und zwei zusatzliche 20 70 Oerlikon Flak hinzugefugt Das Schiff diente zumeist in den Niederlandischen Antillen wurde am 14 Juni 1960 ausser Dienst gestellt und im August 1960 zum Abwracken verkauft Anmerkungen Bearbeiten Gruno class gunboats auf netherlandsnavy nl HA LA High Angle Low Angle also sowohl zur Seeziel als auch zur Flugzeugbekampfung einsetzbar 12 cm 45 No 8 auf netherlandsnavy nl Das Schiff wurde nach Jan Carolus Josephus van Speijk auch Van Speyk geschrieben 31 Januar 1802 5 Februar 1831 benannt der sich und sein Kanonenboot wahrend der Belgischen Revolution in die Luft gesprengt hatte um es nicht in gegnerische Hand fallen zu lassen Die ehemalige K 3 war das vierte von bis heute acht nach ihm benannten Schiffen der niederlandischen Marine Literatur BearbeitenHeinz Ciupa Die deutschen Kriegsschiffe 1939 1945 VPM ISBN 3 8118 1409 5 A J Vermeulen De schepen van de Koninklijke Marine en die der gouvernementsmarine 1814 1962 Vermeulen Amsterdam 1962 S 134 135 W H E van Amstel De schepen van de Koninklijke Marine vanaf 1945 De Alk Alkmaar 1991 ISBN 90 6013 997 6 S 27 Chris Mark Schepen van de Koninklijke Marine in W O II De Alk Alkmaar 1997 ISBN 90 6013 522 9 S 54 Weblinks BearbeitenKanonenboot auf www netherlandsnavy nl Kanonenboot auf www navypedia org K 3 auf www german navy de Bauplan K 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanonenboot 1937 amp oldid 187656747