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Kamandar Bafalijewitsch Bafaly ahly Madschydau belarussisch Kamandar Bafalievich Bafaly agly Madzhyday aserbaidschanisch Kamandar Mecidov russisch Kamandar Bafalievich Bafaly ogly Madzhidov Kamandar Bafalijewitsch Bafaly ogly Madschidow 17 Oktober 1961 in Dmanissi Region Kwemo Kartli Georgische SSR ist ein ehemaliger belarussischer Ringer aserbaidschanischer Abstammung der zuvor fur die Sowjetunion und fur die Gemeinschaft Unabhangiger Staaten an den Start ging Er wurde 1988 Olympiasieger im griechisch romischen Stil im Federgewicht sowie zweimal Weltmeister und dreimal Europameister Kamandar Madschydau 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Erlauterungen 4 Quellen 5 WeblinksWerdegang BearbeitenKamandar Madschydau begann im Jahre 1973 mit dem Ringen Er konzentrierte sich dabei auf den griechisch romischen Stil Nach ersten grosseren Erfolgen auf nationaler Ebene wurde er nach Minsk delegiert und dort Mitglied der Sportvereinigung Spartak Er wurde in seiner Laufbahn hauptsachlich von W Rudenkow trainiert In Minsk absolvierte er neben seiner Ringerlaufbahn ein Sportstudium Er war im Juniorenalter noch nicht auf der internationalen Ringermatte aktiv Erst mit 23 Jahren bestritt er seine erste internationale Meisterschaft und startete dabei fur die Sowjetunion Nach der politischen Wende in der Sowjetunion ging er 1992 fur die GUS auf die Matte und entschied sich 1993 dafur kunftig fur Weissrussland anzutreten Seine erste internationale Meisterschaft bestritt er 1984 Er wurde dabei in Jonkoping gleich Europameister im Federgewicht mit Siegen uber Gilles Jalabert Frankreich Schiwko Wangelow Atanassow Bulgarien Morten Brekke Norwegen Frans Jansen Niederlande einer Niederlage gegen Boguslaw Klozik Polen die jedoch seinen Poolsieg nicht verhinderte und einem Sieg im Finale uber Gunter Reichelt aus der DDR Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angelos konnte er nicht teilnehmen weil die Sowjetunion diese Spiele boykottierte 1985 war er in Leipzig wieder bei der Europameisterschaft am Start Er verlor dort seinen ersten Kampf gegen Schiwko Wangelow Atanassow Da dieser aber seine nachsten Kampfe gegen Michael Starek CSSR und Hannu Overmark aus Finnland verlor und ausschied konnte er sich mit Siegen uber Gheorghe Savu Rumanien Michael Starek Hannu Overmark und Boguslaw Klozik doch noch seinen zweiten EM Titel sichern Im August 1985 wurde er auch erstmals bei einer Weltmeisterschaft eingesetzt Im norwegischen Kolbotn kam er aber im Federgewicht nur auf den 6 Platz 1986 wurde er in Budapest dann erstmals auch Weltmeister Dabei verwies er seine alten Rivalen Boguslaw Klozik Schiwko Wangelow Atanassow Bulgarien und Arpad Sipos auf die Platze Bei der Weltmeisterschaft 1987 in Clermont Ferrand musste er sich im Endkampf gegen Schiwko Wangelow Atanassow geschlagen geben und wurde in diesem Jahr Vize Weltmeister 1986 1987 und 1988 war er bei den Europameisterschaften nicht am Start Der nachste ganz grosse Erfolg gelang Kamandar Madschydau dann bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Er sicherte sich dort vor Schiwko Wangelow Atanassow An Dae hyun Sudkorea Jeno Bodi Ungarn und Peter Behl Deutschland die Goldmedaille 1989 konnte er in Martigny Schweiz vor Huk Byung ho Sudkorea Mario Olivera Kuba und Mario Buttner DDR noch einmal Weltmeister im Federgewicht werden Ab 1990 konnte er das Gewichtslimit fur das Federgewicht nicht mehr bringen und er entschloss sich deshalb ab diesem Zeitpunkt im Leichtgewicht das damals sein Gewichtslimit bei 68 kg hatte zu starten In dieser Gewichtsklasse war aber die nationale Konkurrenz in der Sowjetunion sehr gross Vor allem Islam Dugutschijew beherrschte dort diese Gewichtsklasse Kamandar Madschydau kam deshalb 1990 zu gar keinen Einsatzen bei internationalen Meisterschaften und 1991 nur bei der Europameisterschaft in Aschaffenburg Dort war er aber wieder in Bestform und gewann im Leichtgewicht seinen dritten Europameistertitel Er siegte vor Marthin Kornbakk Schweden und Attila Repka aus Ungarn Bei der Weltmeisterschaft 1991 wurde aber wieder Islam Dugutschijew eingesetzt 1992 konnte er sich fur die internationalen Meisterschaften vor allem fur die Olympischen Spiele in Barcelona im Rahmen der Gemeinschaft der Unabhangigen Staaten GUS nicht qualifizieren Olympiasieger wurde Islam Dugutschijew Ab 1993 startete er dann fur Weissrussland Er gewann dabei bei der Europameisterschaft 1993 in Istanbul hinter Islam Dugutschijew Russland und Oleg Tokarev Moldau eine Bronzemedaille In seinem ersten Kammpf kampfte er dabei gegen Islam Dugutschijew und hielt den Kampf bis zum Ende offen Beim Stand von 0 0 entschieden sich die Kampfrichter aber fur Dugutschijew als Sieger Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Stockholm wurde er hinter Islam Dugutschijew sogar noch einmal Vize Weltmeister Dort verlor er im Kampf um den Titel gegen Dugutschijew mit 0 4 Punkten Nachdem Kamandar Madschydau 1994 die Ringerstiefel schon an den Nagel gehangt hatte machte er 1996 ein Comeback Im Marz 1996 belegte er bei der Europameisterschaft in Budapest im Leichtgewicht das von Attila Repka gewonnen wurde den 8 Platz Bei den Olympischen Spielen in Atlanta kam er inzwischen schon 36 Jahre alt zu einem Sieg uber Marko Yli Hannuksela Finnland verlor gegen Ghani Yalouz Frankreich siegte uber Bisser Georgiew aus Bulgarien und verlor im Kampf um eine Bronzemedaille gegen Alexander Tretjakow aus Russland Danach trat er endgultig zuruck Er ist nunmehr Dozent fur Ringen an der Sport Hochschule in Minsk Internationale Erfolge BearbeitenJahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnisse1984 1 EM in Jonkoping Feder vor Gunter Reichelt DDR Constantin Uță Rumanien und Boguslaw Klozik Polen1985 1 Grosser Preis von Deutschland in Aschaffenburg Feder vor Constantin Uță und Gheorghe Savu beide Rumanien und Bernd Gabriel Deutschland1985 1 EM in Leipzig Feder vor Boguslaw Klozik Arpad Sipos Ungarn und Gheorghe Savu1985 6 WM in Kolbotn Norwegen Feder Sieger Schiwko Wangelow Atanassow vor Boguslaw Klozik und Gheorghe Savu1986 1 WM in Budapest Feder vor Boguslaw Klozik Schiwko Wangelow Atanassow und Arpad Sipos1987 2 WM in Clermont Ferrand Feder hinter Schiwko Wangelow Atanassow vor Shigeki Nishiguchi Japan und Boguslaw Klozik1987 3 FILA Grand Prix in Budapest Feder hinter Schiwko Wangelow Atanassow und Hugo Dietsche Schweiz vor Jeno Bodi Ungarn1988 1 FILA Grand Prix in Budapest Feder vor Gilles Jalabert Frankreich Jeno Bodi und Peter Behl Deutschland1988 Gold OS in Seoul Feder vor Schiwko Wangelow Atanassow An Dae hyun Sudkorea Jeno Bodi und Peter Behl1989 1 Grosser Preis von Deutschland in Bonn Feder vor Huseyin Demirtas Turkei Constantin Uță und Jozsef Szuromi Ungarn1989 1 WM in Martigny Schweiz Feder vor Huh Byung ho Sudkorea Mario Oliveira Kuba und Mario Buttner DDR1990 1 Welt Cup in Goteborg Leicht vor Marthin Kornbakk Schweden und Alexis Jimenez Kuba1991 1 EM in Aschaffenburg Leicht vor Marthin Kornbakk Attila Repka Ungarn Pedro Villuela Spanien und Jannis Zamanduridis Deutschland1992 6 Grosser Preis von Deutschland in Kelheim Leicht Sieger Claudio Passarelli Deutschland vor Attila Repka Ghani Yalouz Frankreich und Petrică Cărare Rumanien1993 3 EM in Istanbul Leicht hinter Islam Dugutschijew Russland und Oleg Tokarev Moldau vor Peter Bielesz Slowakei und Ryszard Wolny Polen1993 3 Grosser Preis von Deutschland in Koblenz Leicht hinter Islam Dugutschijew und Jannis Zamaduridis vor Muttalip Yerlikaya Turkei und Peter Bielesz1993 2 WM in Stockholm Leicht hinter Islam Dugutschijew vor Ghani Yalouz Marthin Kornbakk und Ryszard Wolny1996 3 Grosser Preis von Ungarn in Eger Leicht hinter Rustam Adschi Ukraine und Ender Memet Rumanien1996 1 Grosser Preis von Norwegen in Porsgonn Leicht vor Jannis Zamanduridis John Westergaard Danemark und Adam Juretzko Deutschland1996 8 EM in Budapest Leicht Sieger Attila Repka vor Alexander Tretjakow Russland Ghani Yalouz und Valeri Nikitin Estland1996 4 OS in Atlanta Leicht nach Siegen uber Kim Jung Il Sudkorea und Marko Yli Hannuksela Finnland einer Niederlage gegen Ghani Yalouz einem Sieg uber Bisser Georgiew Bulgarien und einer Niederlage gegen Alexander TretjakowErlauterungen Bearbeitenalle Wettkampfe im griechisch romischenStil OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Federgewicht bis 1996 bis 62 kg Leichtgewicht bis 1996 bis 68 kg KorpergewichtQuellen BearbeitenFachzeitschrift Der Ringer Website Foeldeak Wrestling Database Weblinks BearbeitenKamandar Madschydau in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Griechisch romischen Ringen Federgewicht 1912 Kaarlo Koskelo 1920 Oskar Friman 1924 Kalle Anttila 1928 Voldemar Vali 1932 Giovanni Gozzi 1936 Yasar Erkan 1948 Mehmet Oktav 1952 Jakow Punkin 1956 Rauno Makinen 1960 Muzahir Sille 1964 Imre Polyak 1968 Roman Rurua 1972 Georgi Markow 1976 Kazimierz Lipien 1980 Stylianos Migiakis 1984 Kim Weon kee 1988 Kamandar Madschidow 1992 Akif Pirim 1996 Wlodzimierz Zawadzki 2000 Warteres Samurgaschew 2004 Jung Ji hyun 2008 Islambek Albijew 2012 Omid Haji NorooziListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Madschydau KamandarALTERNATIVNAMEN Madschydau Kamandar Bafalijewitsch belarussisch vollstandig slawisches Patronym Madschydau Kamandar Bafaly ahly belarussisch vollstandig aserbaidschanisches Patronym Madschidow Kamandar Bafalijewitsch russisch vollstandig slawisches Patronym Madschidow Kamandar Bafaly ogly russisch vollstandig aserbaidschanisches Patronym Madschidow Kamandar russisch kurz Mecidov Kamandar aserbaidschanisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer und belarussischer Ringer und OlympiasiegerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1961GEBURTSORT Dmanissi Kwemo Kartli Georgische SSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kamandar Madschydau amp oldid 232041006