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Der Kaiser Wilhelm Tunnel auch Cochemer Tunnel genannt ist ein Eisenbahntunnel auf der Moselstrecke zwischen Cochem und Ediger Eller Die westliche Rohre sog AKWT alter Kaiser Wilhelm Tunnel ist 4205 Meter lang und war bis zur Eroffnung des Landruckentunnels 1988 Deutschlands langster Eisenbahntunnel Erbaut wurde er von 1874 bis 1877 Wie andere herausragende Bauwerke wurde er nach dem Deutschen Kaiser Wilhelm I benannt Kaiser Wilhelm Tunnel Cochemer TunnelKaiser Wilhelm TunnelEinfahrt in das Nordportal in Cochem 2005 Vorne Das historische Portal Hintergrund Die heute zuruckgesetzte Tunneleinfahrt Dazwischen Die Teile der noch verbliebenen Ventilatorenanlage Nutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung MoselstreckeOrt Ediger Eller Cochem Rheinland Pfalz Deutschland DeutschlandLange alte Rohre 4205 m neue Rohre 4242 mdep1Anzahl der Rohren 2 2 Gleise BauBaubeginn 15 Mai 1874Fertigstellung 15 Mai 1879LageKaiser Wilhelm Tunnel Rheinland Pfalz KoordinatenNordportal 50 8 48 3 N 7 9 48 4 O 50 146759 7 163451Sudportal 50 6 40 8 N 7 8 35 6 O 50 111339 7 143216Lagekarte Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Verlauf 2 Alte Luftungstechnik AKWT 2 1 Ventilatoren 2 2 Entluftungsschacht 2 3 Die Anlagen vor der Grundsanierung 2014 3 Unfalle 3 1 Unfall vom 27 Dezember 1913 3 2 Unfall vom 22 November 1948 3 3 Unfall vom 22 November 1997 4 Ausbau 2008 2017 5 Daten zum Bau 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Verlauf BearbeitenDas nordliche Portal des Tunnels liegt mitten im Stadtgebiet von Cochem Das sudliche Portal im Ellerbachtal befindet sich rund 500 Meter vor dem Bahnhof Ediger Eller Direkt nach der Station uberquert die Bahnstrecke auf einer Stahlbrucke die Mosel und fuhrt durch den 367 m langen Petersberg Tunnel nach Neef Durch diese Bauwerke Tunnel Brucke und Tunnel konnten der Moselkrampen und die grosse Moselschleife am Calmont von Cochem bis nach Neef umgangen und die Strecke von 30 Kilometern auf funf Kilometer verkurzt werden Die Trassenfuhrung ist hierbei nahezu gerade Die Tunnelsohle des AKWT hat etwa in der Mitte einen Knick Kulminationspunkt um das zufliessende Gebirgswasser nach beiden Seiten abzuleiten Dies ist der Grund dafur dass man vom einen Tunnelportal aus das gegenuberliegende Portal nicht sehen kann obwohl der Tunnel gerade verlauft Der Hohenunterschied zwischen den beiden Portalen betragt knapp 14 Meter In Abstanden von 15 bis 18 m waren insgesamt 419 Sicherheitsnischen in den Seitenwanden als Unterstande eingebracht und alle 400 Meter jeweils ein mit einer Tur verschlossener Raum mit Licht und Fernsprecher Der AKWT wurde zweigleisig geplant und betrieben Der Gleisabstand betrug 3 50 m 1 Seit der Fertigstellung des Umbaus 2017 befindet sich in der Rohre nur noch ein Gleis Ende der 1960er Jahre projektierte RWE im Ellerbachtal in unmittelbarer Nahe des Sudportals den Untersee fur das grosse Pumpspeicherwerk Bremm Der Kraftwerksbau wurde jedoch verworfen Von 1972 bis 1974 wurde die Strecke elektrifiziert dafur wurde die Tunnelsohle um 60 cm abgesenkt 2 Fur die Sicherstellung der Loschwasserversorgung bei moglichen Branden im Tunnel wurden von der Deutschen Bundesbahn in den Bahnhofen Cochem und Ediger Eller Loschwassertender bereitgehalten Fur eine sofortige Brandbekampfung gehorte zur Ausrustung der Tender auch eine Tragkraftspritze Schlauchmaterial und Strahlrohre Die Tender wurden durch einen sogenannten Katastrophenschutzwagen erganzt Dabei handelte es sich um einen Flachwagen auf denen das Tankloschfahrzeug TLF 16 der Freiwilligen Feuerwehr Cochem bzw das Tragkraftspritzenfahrzeug TSF der Freiwilligen Feuerwehr Ediger Eller im Alarmfall transportiert wurde Es blieb bei regelmassigen Ubungen 1988 wurden die Tender einschliesslich der Flachwagen durch Kesselwagen ersetzt Fur den Transport der Einsatzfahrzeuge kamen wieder Flachwagen zum Einsatz Durch die Loschwasserversorgungsleitung im Tunnel waren die vorgehaltenen Fahrzeuge uberflussig geworden Fur Brandschutzmassnahmen wurde im Jahr 2000 eine durchgehende Loschwasserversorgungsleitung in den Tunnel eingebaut ausserdem ist der Tunnel durchgehend beleuchtbar Die Freiwilligen Feuerwehren in Ediger Eller und in Cochem erhielten jeweils ein spezielles Hilfeleistungsloschfahrzeug fur rund 500 000 Euro sowie eine spezielle Ausbildung fur Tunnelrettung und fur die Brandbekampfung in Tunneln Alte Luftungstechnik AKWT BearbeitenVentilatoren Bearbeiten Der Kaiser Wilhelm Tunnel hat wie kein anderer deutscher Eisenbahntunnel die Ingenieure vor grosse luftungstechnische Probleme gestellt Mit der wachsenden Zugfrequenz und den rasch ansteigenden Leistungen der Lokomotiven in den Jahren 1880 bis 1900 nahm auch das Problem der Abfuhrung der Abdampfe und der Rauchgase aus dem Tunnel zu Es musste durch den Bau einer entsprechenden Beluftungsanlage Abhilfe geschaffen werden Diese bestand aus zunachst zwei im heute noch existierenden Maschinenhaus am Nordportal Cochem untergebrachten Luftergeblasen der Bauart Saccardo die im Jahr 1904 in Betrieb genommen wurden Es handelte sich hierbei um zwei Radialventilatoren mit einem Flugelraddurchmesser von 3 5 Metern und einer Leistung von je 100 Kubikmetern pro Sekunde Liefen beide Lufter gleichzeitig 200 m s betrug die Luftgeschwindigkeit bei starkstem Gegenwind noch 2 4 Meter pro Sekunde Der Antrieb der Lufter erfolgte durch einen Elektromotor mit 150 kW 204 PS und einen Dieselmotor mit 175 PS Der Wirkungsgrad dieser Anlage betrug lediglich vier bis sieben Prozent und der Jahresstromverbrauch summierte sich auf 850 000 Kilowattstunden Die Anlage bewahrte sich bis etwa 1913 reichte dann aber nicht mehr aus da die Verqualmung des Tunnels infolge der steigenden Zugzahlen kontinuierlich zunahm Letztendlich stellte man auch fest dass die aus Richtung Eller nach Cochem fahrenden Zuge einen Teil des Rauches wieder mit in den Tunnel nahmen Der uberwiegend ostwarts ziehende Wind wirkte zusatzlich der Saccardo Anlage entgegen Die Preussische Staatseisenbahnen entschlossen sich daher zur Abteufung eines Entluftungsschachtes Entluftungsschacht Bearbeiten Dieser in den Jahren 1913 bis 1915 errichtete 230 Meter tiefe Schacht mit einem Durchmesser von vier Meter liegt in Kilometer 51 488 damit rund 1125 Meter vom Sudportal entfernt in einem talseitigen Abstand von 15 Meter zur Tunnelachse Der Schachtstuhl der wie der gesamte Schacht in Klinkern gemauert wurde war mit der Tunnelrohre durch einen gewolbten Querstollen verbunden der sich in zwei Aste gabelte die in etwa funf Meter Abstand am Widerlager endeten Der Schacht wirkte wie ein Schornstein und hatte einen ausserordentlich guten naturlichen Zug Da aber dennoch auch diese Vorrichtung nicht genugte wurde am Schachtkopf der sechs Meter uber das Gelande herausragte eine Absauganlage der Bauart Rateau mit ahnlichem Flugelraddurchmesser wie am Nordportal errichtet Die Schachtmundung konnte maschinell verschlossen und Abdampf und Abgase abgesaugt werden Meist lief diese Absauganlage auf dem Berg nur nachts wenn Tunnelarbeiter im Tunnel tatig waren Es handelte sich um einen Radialventilator mit einer Leistung von 200 Kubikmeter pro Sekunde der durch einen Elektromotor mit ebenfalls 150 kW 204 PS angetrieben wurde Der Jahresstromverbrauch belief sich von anfanglich 32 000 kWh bis zu 116 000 kWh in den 1970er Jahren Da jedoch auch diese Anlage den Abgasen des standig wachsenden Zugverkehrs auf Dauer nicht gerecht werden konnte der Rauchpfropfen hatte sich nunmehr in die Tunnelmitte verlagert weil die Anlage die nach Eller fuhrende Tunnelstrecke absaugte wurde 1937 die alte Saccardo Anlage am Nordportal nach einem Vorschlag des Ingenieurs Hermann Fottinger vom stromungstechnischen Institut der Technischen Hochschule Berlin durch zehn Hochleistungs Schraubenlufter der Bauart Siemens Betz und nicht Bauart Fottinger wie oft zu lesen ersetzt Die Absauganlage auf dem Berg wurde mit Inbetriebnahme der neuen Siemens Betz Lufter im Jahr 1938 stillgelegt lediglich die Verschlussmechanik blieb in Funktion um je nach Bedarf die Luftstromung in den Tunnelbereichen Cochem Schacht bzw Schacht Eller bzw Cochem Eller steuern zu konnen Nach dem Umbau des Nordportals in den Jahren 1937 1938 nahm eine Stahlbetonkonstruktion zehn strahlenformig um das Portal eingesetzte Einzellufter auf Die Achsen der Lufter wurden aus aerodynamischen Grunden mit 14 Grad gegen die Tunnelachse geneigt Jeder Lufter war ein in ein eisernes Rohr eingelassener langsam laufender Elektromotor auf dessen Rotationswelle eine achtflugelige Luftschraube befestigt war Der Flugelraddurchmesser betrug 1700 Millimeter Bei einer Drehzahl von 480 Umdrehungen pro Minute forderte jede dieser Turbinen jeweils 39 5 Kubikmeter Frischluft pro Sekunde in den Tunnel Von den zehn Turbinen waren im Regelfalle immer vier in Betrieb die rund 160 Kubikmeter Frischluft pro Sekunde in den Tunnel bliesen Wenn alle zehn Lufter auf vollen Touren liefen konnten pro Sekunde annahernd 400 Kubikmeter Luft mit einer Geschwindigkeit von bis zu 8 m s durch die Tunnelrohre gedruckt werden die die 4205 Meter lange Strecke in nur neun Minuten zurucklegten Das freie aufrechte Stehen im Tunnel war ab sieben gleichzeitig laufenden Ventilatoren nicht mehr moglich Jeder einzelne dieser Motoren nahm jeweils 19 Kilowatt Leistung auf Der Jahresbedarf dieser Anlage lag durchschnittlich bei 1 2 Millionen Kilowattstunden Die Anlagen vor der Grundsanierung 2014 Bearbeiten Der Luftschacht verlor mit der Elektrifizierung 1974 1 und schliesslich mit der letzten festlich geschmuckten Dampflok im Jahre 1976 seine Funktion mehr noch er wurde zu einer standig wachsenden Gefahr Die senkrecht im Berg stehende hydrostatisch drucklose Schachtrohre wirkte wie ein 230 m tiefer Brunnen dem eine grosse Menge an Grundwasser zulief Selbst wenn es in einem trockenen Sommer mehrere Wochen nicht geregnet hatte fielen tief unten im Schachtstuhl grossere Wassermassen an Beim Gang durch den Tunnel konnte man den Schacht anhand des lauten Rauschens schon von Weitem erahnen Das kontinuierlich einfliessende Bergwasser spulte mit den Jahren und Jahrzehnten mehr und mehr Mortel aus oder zersetzte diesen Das Mauerwerk der Schachtwandung wurde instabil und sturzte in den Schachtstuhl Zuletzt lag dort ein mehrere Meter hoher Haufen herabgesturzter Klinker und ganzer Mauerteile Es bestand Gefahr dass eines Tages so grosse Massen einsturzen dass sie durch die Luftkanale bis auf das Gleisbett fallen Eine darum erforderliche Sanierung des funktionslosen Schachtes ware nur durch ein Bergbau Fachunternehmen moglich gewesen und hatte Millionen gekostet Folglich entschloss sich die damalige Bundesbahndirektion in Saarbrucken den Schachtstuhl mit einem Betonhocker zu verschliessen und den Schacht vollstandig zu verfullen was durch das Abbruchmaterial der Maschinen und Transformatorengebaude auf dem Berg sowie durch herbei gefahrenes unbelastetes Erdreich im Jahre 1989 geschah Von der oberirdischen Anlage auf dem Cochemer Berg ist kaum mehr etwas zu erkennen nur noch stehen gebliebene und aus alten Eisenbahnschienen bestehende Zaunpfosten zeugen davon dass es sich hier einmal um ein Bahnbetriebsgelande gehandelt hatte Im 230 Meter tiefer liegenden Tunnel kundeten nur noch die beiden aus dem Querstollen kommenden Luftkanale von der einstigen Existenz des Schachtes Der Querstollen endeten an der etwa funf Meter hohen Wand des Betonhockers auf dem der verfullte Schacht steht Von den zehn Siemens Betz Luftern am Nordportal wurden Mitte der 1980er Jahre die unteren beiden und die oben im Firstbereich sitzenden beiden ausgebaut und nach Zwischenlagerung im ehemaligen Maschinenhaus bei dessen Uberlassung an Dritte schliesslich verschrottet Die ubrigen sechs Lufter blieben weiterhin ans Netz angeschlossen und betriebsbereit Sie konnten wahlweise einzeln oder zusammen sowohl von dem noch von der Deutschen Bahn betriebenen elektrischen Teil des einstigen Maschinenhauses am Nordportal als auch vom Fahrdienstleiter im Bahnhof Cochem geschaltet werden In dem hinteren Teil des alten Maschinenhauses befand sich auch ein grosses stationares Notstromaggregat mit dem die Lufter bei Ausfall des Bahnstroms betrieben werden konnten Sie hatten sich bei Sandstrahlarbeiten im Tunnel sehr bewahrt und hatten auch im Falle eines Zugbrandes im Tunnel die Rauchgasabfuhr zu dem Sudportal hin gewahrleistet Im Zuge der Sanierung der Tunnelrohre wurden die Lufter am Nordportal Anfang 2015 ausgebaut die Betonmauer in die sie eingesetzt waren wurde bei der laufenden Sanierung entfernt Der Tunnel wurde dann wieder bis zum historischen seit dem Einbau der Lufteranlage freistehenden Tunnelportal verlangert 3 Unfalle BearbeitenUnfall vom 27 Dezember 1913 Bearbeiten Am 27 4 Dezember 1913 wurde nach einem Schienenbruch ein Gleisstuck ausgetauscht Seitens der Bauarbeiter wurde versaumt die Baustelle abzusichern seitens des Fahrdienstleiters in Cochem einem Guterzug die Ausfahrt aus dem Bahnhof erteilt obwohl er wissen musste dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren Der Zug entgleiste da er die Baustelle uberfuhr als das Schienenstuck entfernt aber noch nicht ersetzt worden war Ein entgegenkommender Guterzug fuhr anschliessend in den entgleisten Zug 4 Bei dem Unfall kamen zwei Menschen ums Leben vier weitere wurden verletzt 4 Unfall vom 22 November 1948 Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnunfall im Kaiser Wilhelm Tunnel 1948 Bei der Fahrt des Schnellzuges D 21 von Paris nach Koblenz gab es im Tunnel eine Kohlenstaubverpuffung im Fuhrerhaus das daraufhin in Brand geriet Das mutige Eingreifen des Lokomotivfuhrers August Vochtel verhinderte eine Katastrophe Unfall vom 22 November 1997 Bearbeiten Am 22 November 1997 verlor ein Guterzug von Dillingen Saar nach Gremberg im Tunnel eine funf Tonnen schwere Stahlbramme die von einem Wagen fiel dessen Ladung ungenugend gesichert war Anschliessend loste sich eine zweite Bramme die beim Abrutschen einen Wagen eines entgegenkommenden Guterzugs beschadigte bevor auch sie herunterfiel Die Lokomotive des entgegenkommenden Zugs fuhr auf die erste heruntergefallene Bramme auf und schob sie 600 Meter vor sich her 5 Ausbau 2008 2017 Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm Tunnel bei Eller Bau der zweiten Tunnelrohre Juni 2010 nbsp Blick in die neue Rohre des Kaiser Wilhelm Tunnel bei Meter 440 in Richtung Nordportal wahrend der Bauphase April 2011 Zur Verbesserung der Sicherheit wurde eine zweite parallele 4242 Meter lange Tunnelrohre ostlich der alten Rohre gebaut NKWT neuer Kaiser Wilhelm Tunnel Beide Rohren nehmen je ein Gleis auf und sind uber acht hermetisch verschliessbare Querstollen miteinander verbunden Die Unterlagen der Planfeststellung sahen rund 900 000 t anfallendes Ausbruchmaterial vor Diese Mengen wurden um rund 36 000 Lkw Fuhren durch Cochem oder das Moseltal bei Eller zu vermeiden per Schuttgutwagen der Bahn abtransportiert und zur Ruckverfullung und Rekultivierung eines Tontagebaus bei Wallmerod im Westerwaldkreis genutzt 6 7 Die geplanten Kosten lagen 2008 bei 200 Millionen Euro 7 Die Baukosten wurden 2012 mit rund 210 Millionen Euro angegeben Davon entfallen rund 135 Millionen auf den Neubau und etwa 75 Millionen Euro auf die Sanierung der bestehenden Rohre 1 Der Bau der neuen Rohre des Kaiser Wilhelm Tunnels erfolgte vom 10 April 2010 bis zum 7 November 2011 einschalig mit Tubbingen mit einer Tunnelvortriebsmaschine 8 Er startete bei Ediger Eller 9 Ab Mitte Juni 2012 wurden vor dem sudlichen Portal nordlich von Ediger Eller Gleisanlagen und Weichen des alten Richtungsgleises in Fahrtrichtung Koblenz demontiert Damit wurde Platz geschaffen fur den Bau des Gleises in der neuen Rohre Bis zur Fertigstellung der neuen Rohre wurde der Bahnverkehr eingleisig durch die alte Rohre gefuhrt nbsp Durchfahrt des ersten Zuges durch den Neuen Kaiser Wilhelm Tunnel in Cochem am 7 April 2014 um 8 35Am 7 April 2014 wurde die neue Rohre fur den Verkehr freigegeben Als erster Zug fuhr eine Regionalbahn von Trier nach Koblenz durch die Rohre 10 Zwischen 2014 und 2017 wurde der alte Tunnel erneuert wobei in den bestehenden Querschnitt eine neue eingleisige Ortbetonrohre eingezogen wurde Seit dem 2 Juli 2017 wird die Strecke wieder zweigleisig je ein Gleis pro Tunnelrohre befahren Im Bereich der Tunnelrohren besteht der Oberbau aus einer auch von Strassenfahrzeugen befahrbaren festen Fahrbahn Wahrend des Planfeststellungsverfahrens 2004 war noch vorgesehen die Arbeiten 2006 zu beginnen und bis 2012 abzuschliessen 11 Vor Beginn der Baumassnahmen fuhren rund 170 Zuge pro Tag durch den Tunnel mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 bis 120 km h 1 Daten zum Bau Bearbeiten15 Mai 1874 Beginn der Bauarbeiten in Eller drei Monate spater in Cochem 1875 Einsatz von Maschinen vorher wurde noch von Hand vorgetrieben 4 Mai 1877 Durchstich und Ausmauerung der Gewolbe 1 Januar 1878 Erste Durchfahrt eines Zuges 15 Mai 1879 Freigabe fur den Eisenbahnverkehr 1972 1974 Elektrifizierung 13 August 2008 Beginn mit dem Bau der zweiten Tunnelrohre 7 November 2011 Tunneldurchschlag 12 13 23 Juni 2012 Offentliche Begehung des Rohbaus 7 April 2014 Inbetriebnahme der neuen Tunnelrohre 14 2014 Erneuerung des bestehenden Tunnels 1 2015 Installation der Festen Fahrbahn und der technischen Ausrustung im bestehenden Tunnel 1 2 Juli 2017 Wiedereroffnung des bestehenden Tunnels Anfang Oktober 2017 Inbetriebnahmefeier nach Abschluss der Restarbeiten 15 Literatur BearbeitenUdo Kandler Der Kaiser Wilhelm Tunnel In Eisenbahn Journal Special 08 1991 ISBN 3 922404 26 X S 34 43 Udo Kandler Des Kaisers Tunnel In Eisenbahn Journal Heft 02 2007 ISSN 0720 051X S 12 21 Hansjurgen Wenzel 100 Jahre Cochemer Tunnel In Eisenbahn Kurier Heft 05 1979 ISSN 0170 5288 S 5 ff Gerd Wolff Die Luftungsanlagen des Kaiser Wilhelm Tunnels 1 Teil In Eisenbahn Kurier Heft 12 1988 ISSN 0170 5288 S 20 26 Gerd Wolff Die Luftungsanlagen des Kaiser Wilhelm Tunnels 2 Teil In Eisenbahn Kurier Heft 01 1989 ISSN 0170 5288 S 26 31 Bodo Tauch Kaiser Wilhelm Tunnel Von der Planung bis zur Ausfuhrung In Tunnel Offizielles Organ der STUVA Nr 1 2013 Bauverlag BV GmbH Gutersloh Februar 2013 S 24 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiser Wilhelm Tunnel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder der Tunnelportale Eintrag in der Enzyklopadie des Eisenbahnwesens von Dr Freiherr v Roll 2 Auflage 1912 1923 nkwt de dokumentiert den Umbau des Kaiser Wilhelm Tunnels auf zwei eingleisige Rohren und die Geschichte des Bauwerkes Einzelnachweise BearbeitenDaten und Fakten zur Luftungsproblematik des Tunnels Archiv der ehemaligen Bundesbahndirektion Saarbrucken Archiv der Deutsche Bahn AG Berlin Frankfurt Koblenz a b c d e f Kaiser Wilhelm Tunnel In DB ProjektBau Hrsg Infrastrukturprojekte 2012 Bauen bei der Deutschen Bahn Eurailpress Hamburg 2012 ISBN 978 3 7771 0445 4 S 202 205 eisenbahn magazin 6 2014 S 35 Vgl hierzu die Angaben und Fotos bei http www nkwt de a b c Gerichtliches Nachspiel zum Unglucksfall im Kochemer Tunnel In Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen 54 Jahrgang Nr 40 23 Mai 1914 S 644 645 Erich Preuss Eisenbahnunfalle bei der Deutschen Bahn Ursachen Hintergrunde Konsequenzen Stuttgart 2004 ISBN 3 613 71229 6 S 138 Meldung Planung des neuen Kaiser Wilhelm Tunnels In Eisenbahntechnische Rundschau 53 Nr 5 2004 S 320 a b Presseinformationen 024 2010 des DB Konzerns Tunnelvortriebsmaschine fur das Jahrhundertbauprojekt an der Moselstrecke vorgestellt tunnel online info Neuer Kaiser Wilhelm Tunnel im April in Betrieb genommen 0572014 Trierischen Volksfreund vom 11 Februar 2010 Ein Tunnel der Superlative http www swr de landesschau aktuell rp nach knapp vier jahren bauzeit neuer kaiser wilhelm bahntunnel freigegeben id 1682 did 13175080 nid 1682 1k2pdg8 index html Der Kaiser Wilhelm Tunnel wird saniert In Eisenbahn Revue International Heft 6 2004 ISSN 1421 2811 S 250 f Bohrer bricht durch den Berg Die zweite Rohre fur den Kaiser Wilhelm Tunnel ist da Rhein Zeitung vom 7 November 2011 nkwt de berichtet uber das Ereignis Tunneldurchschlag in Cochem nkwt de berichtet uber die Inbetriebnahme der neuen Tunnelrohre Bauprojekt Kaiser Wilhelm Tunnel BauInfoPortal der Deutschen Bahn Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 August 2017 abgerufen am 7 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bauprojekte deutschebahn com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiser Wilhelm Tunnel amp oldid 235382068