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Das Kaiser Wilhelm Denkmal im Volksmund auch Klamottendenkmal genannt 1 2 auf der ostfriesischen Insel Norderney ist ein 13 m hoher Obelisk der zur Erinnerung an die Reichseinigung von 1871 und an die Person Kaiser Wilhelms I 1797 1888 zwischen 1898 und 1899 errichtet wurde 3 Denkmal im Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Denkmalbeschreibung und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Denkmal befindet sich in der Stadt Norderney an der Kreuzung von Bismarckstrasse Friedrichstrasse Herrenpfad und Knyphausenstrasse auf einem Platz vor der katholischen Kirche St Ludgerus 4 Seit dem 31 August 1899 wurde die Bezeichnung Kaiser Wilhelm Platz verwendet In der Zeit von 1939 bis 1946 wurde die Bezeichnung geloscht der Platz ist heute namenlos Ein erster Entwurf sah vor den Obelisken an der Promenade am Ende der Bismarckstrasse aufzustellen dieser wurde verworfen 5 Denkmalbeschreibung und Geschichte Bearbeiten nbsp Denkmal im Jahr 1910 mit Kaiserbuste und ReichsadlerDas Objekt ist als Obelisk aus Steinen von 75 4 Stadten des Deutschen Reichs gebaut a 61 der Steine wurden von deutschen Stadten Reichsstadten und Provinzen gestiftet und tragen deren Namen eingraviert Einige Steine haben eine symbolische Bedeutung so beispielsweise die Steine aus Aachen und aus dem Romer in Frankfurt am Main als Kronungs und Wahlorte der deutschen Konige und Kaiser Ein Stein stammt aus der Kolner Stadtmauer und ein Stein aus Fehrbellin erinnert an die dortige Schlacht 3 6 Die schwersten Steine mit je funf Tonnen Gewicht kamen aus Aschaffenburg Baden Baden und Leipzig Der Granitblock aus Berlin wiegt sechs Tonnen 5 Die Grundsteinlegung erfolgte am Sedantag dem 3 September 1898 Die Enthullung des zunachst als Kaiser Denkmal benannten Obelisken fand am 2 September 1899 dem Sedantag durch Pfarrer Ludwig Weber aus Munchen Gladbach und anderthalb Jahre nach dem Tod Wilhelms I statt 7 Die Grundidee fur das Monument stammte von Paul Wallot nach dessen Planen unter anderem das Reichshaus in Berlin erbaut wurde Ursprunglich zierte den Obelisken ein auf dem obersten Abschlussstein nach Norden gerichteter preussischer Reichsadler Die ebenfalls in Nordrichtung zeigende Bronzebuste des Namensgebers Wilhelm I war ein Werk von Georg Kusthardt aus Hildesheim 8 9 gegossen in der Berliner Bleigiesserei H Gladenbeck Die Steine wurden von Helfried Kusthardt arrangiert die Betonarbeiten fuhrte das Norderneyer Unternehmen Rath durch Zur Zeit des Kaiserreichs waren zwei Bronzeplatten mit der Inschrift WILHELM DEM GROSSEN DIE DEUTSCHEN KURGASTE und VOM FELS ZUM MEER am Objekt angebracht Die Bronzebuste und die beiden Bronzeplatten wurden 1917 an die Metall Mobilmachungsstelle in Hamburg gegeben um 1918 zur Waffenproduktion eingeschmolzen zu werden Der Reichsadler wurde zum Kriegsende entfernt An der Stelle der Kaiserbuste steht seit 1938 die von der Gemeinde Norderney gestiftete steinerne Nachbildung einer Mowe als Sinnbild fur die Nordsee Die Spitze des Obelisken wurde nicht wieder verziert Im Jahr 2002 wurde das Objekt im Rahmen des Tags des offenen Denkmals vorgestellt Dazu gab es vor Ort eine Ausstellung sowie Erlauterungen zur Geschichte des Bauwerks Das Objekt steht unter Denkmalschutz Denkmalnummer 45202000084 Siehe auch Liste der Baudenkmale in Norderney a Die Anzahl der Steine aus der der Obelisk besteht schwankt je nach Quelle zwischen 61 71 und 75Literatur BearbeitenManfred Batje Archiv Journal Tag des offenen Denkmals Hrsg Stadt Norderney Stadtarchiv Norderney Norderney 8 September 2002 stadt norderney de PDF 4 0 MB abgerufen am 15 September 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiser Wilhelm Denkmal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kaiser Wilhelm Denkmal In Norderney Nordsee Magazin Abgerufen am 14 Mai 2023 Begriff Klamotte im Wiktionary a b Hans Helmut Barty Kaiser Wilhelm Denkmal In norderney chronik de Abgerufen am 7 September 2021 a b Hermann Messerschmidt Norderney Illustrierter Fuhrer mit Stadtplan und Inselkarte 9 Auflage F Coppenrath Verlag Munster 1983 ISBN 3 920192 03 6 S 23 a b Manfred Batje Archiv Journal Tag des offenen Denkmals Hrsg Stadt Norderney Stadtarchiv Norderney Norderney 8 September 2002 stadt norderney de PDF 4 0 MB abgerufen am 15 September 2021 Herkunft der gestifteten Steine Aachen Altenburg Altona Aschaffenburg Baden Baden Bad Ems Bad Kissingen Bad Reichenhall Barmen Beuthen Schlesien Berlin Bonn Brandenburg Bremen Braunschweig Burg Hohenzollern Schwaben Chemnitz Coburg Dresden Dortmund Eisleben Elberfeld Elbing Westpreussen Erfurt Erlangen Essen Fehrbellin Flensburg Frankfurt am Main Freiburg im Breisgau Freiberg Sachsen Furstenstein Schlesien Gera Gorlitz Hagen Halle Hannover Hildesheim Hof Kassel Kaiserslautern Kempten Kiel Kitzingen Koln Konigsberg Ostpreussen Krefeld Leipzig Lubeck Mannheim Mansfeld Muhlhausen Thuringen Munchen Nurnberg Offenbach Osnabruck Pforzheim Plauen Posen Rostock 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Wilhelm Denkmal Norderney amp oldid 233743695