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Der Kailasanatha Tempel oder Kanchi Kailasanathar Tempel Tamil க ஞ ச ப ரம க ல சந தர க ய ல Kancipuram kailacanatar kōyil in der sudindischen Tempelstadt Kanchipuram im Bundesstaat Tamil Nadu ist neben dem Kustentempel von Mamallapuram einer der altesten erhaltenen freistehenden Hindu Tempel Sudindiens Der Name bedeutet Herr des Kailash und ist ein Beiname des Hindu Gottes Shiva Kailasanatha TempelbezirkKailasanatha Tempel Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Tempelbezirk 3 2 Vorhalle mandapa 3 3 Tempelturm vimana 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Kailasanatha Tempel befindet sich ca 1 5 km nordwestlich des Stadtzentrums von Kanchipuram in einer Hohe von 87 m u d M 1 Geschichte BearbeitenAufgrund von erhaltenen Inschriften gilt der Pallava Konig Narasimha Varman II auch Rajasimha genannt reg 685 705 als Auftraggeber des gewaltigen Bauvorhabens Wahrscheinlich wurde der Tempel erst unter seinem Sohn und Nachfolger Paramesvara Varman II reg 705 710 vollendet Unklar ist auch ob und in welchem Ausmass die in Thanjavur bzw in Hampi residierenden Herrscher des nachfolgenden Chola ca 850 1200 und des Vijayanagar Reichs ca 1350 1565 bauliche Veranderungen vorgenommen haben Belegt ist jedenfalls ein Besuch des Chola Herrschers Rajaraja I reg 985 1014 der den Bau zum Vorbild fur den Brihadishvara Tempel in Thanjavur nahm Der Tempel dient heutzutage keinen kultischen Zwecken mehr sondern steht unter der Aufsicht des Archaeological Survey of India Architektur BearbeitenUrsprunglich bestand der Tempel bzw Tempelbezirk aus drei grosseren Bauteilen einer alles umschliessenden Aussenmauer mit einem Torbau gopuram und zahlreichen kleinen Schreinen einer separat stehenden flachgedeckten Vorhalle mandapa und einer turmbekronten Cella garbhagriha auf quadratischem Grundriss Zu einer bislang unbestimmten Zeit wurde die Vorhalle mit der Cella uber ein schmuckloses Zwischenstuck verbunden nbsp Schreine an der UmfassungsmauerTempelbezirk Bearbeiten Der gegenuber dem umgebenden Bodenniveau nur leicht erhohte ca 60 m lange und ca 28 m breite Tempelbezirk ist von einer mit sich aufbaumenden hornertragenden Lowenmonstern yalis versehenen Aussenmauer umgeben deren vorgelagerte Schaufassade deutlich reprasentativer gestaltet ist als der ubrige Teil Langs der gesamten Innenwand befinden sich insgesamt 64 Schreine mit Szenen der shivaitischen und vishnuitischen Mythologie auch diese werden von zahlreichen Lowenmonstern gerahmt Saulen und Figuren waren ursprunglich mit einer Stuckschicht uberzogen und farbig bemalt Jeder Schrein schliesst nach oben ab mit einem gebaudeahnlichen Aufsatz mit kleiner Schirmkuppel Hinter dem vorgezogenen Eingangsportal befindet sich ein quergelagerter Torbau gopuram mit einem uber Treppen passierbaren Durchgang Vorhalle mandapa Bearbeiten nbsp Shiva und Lowenmonster yalis Das Portal der Vorhalle des Tempels ist durch zwei schmucklose aber mit Inschriften versehene Pfeiler dreigeteilt Zu beiden Seiten befinden sich kniende Wachterfiguren dvarapalas die von aufsteigenden Lowenmonstern gerahmt werden Das Traufgesims des vorderen Teils der Vorhalle ist mit Scheinfenstern kudus etc reich dekoriert der spater erganzte ruckwartige Teil ist dagegen im Aussern vollig schmucklos gehalten Tempelturm vimana Bearbeiten Drei Aussenreliefs im Erdgeschoss zeigen kunstlerisch hochwertig gearbeitete Szenen darunter auch eine Darstellung Narasimhas die Lowenmonster werden hier begleitet von Mischwesen aus Lowe Elefant und einem Geweihtier Der mehrfach zuruckgestufte Tempelturm vimana ist von zahlreichen kleinen und sowohl quadratischen wie rechteckigen Scheinpavillons mit Schirmkuppeln bzw langgestreckten Dachern umstellt dazwischen befinden sich Scheinfenster kudus und andere Dekorelemente wie liegende Nandi Bullen Die Spitze wird gebildet von einer grossen Schirmkuppel mit einem Krug kalasha als oberem Abschluss Literatur BearbeitenAlexander Rea Pallava architecture Asian Educational Services 1995 Faksimile der 1 Ausgabe von 1909 ISBN 978 8120610071 Michael W Meister Hrsg Encyclopaedia of Indian Temple Architecture South India Lower Dravidadesa 200 B C A D 1324 University of Pennsylvania Press Philadelphia 1983 ISBN 978 0812278408 George Michell Der Hindu Tempel Baukunst einer Weltreligion DuMont Koln 1991 ISBN 3 7701 2770 6 S 168f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kailasanatha Tempel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kailasanathar Tempel Fotos Infos englisch Tempel in Kanchipuram Infos englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kailasantha Tempel Karte mit Hohenangaben12 842222222222 79 689722222222 Koordinaten 12 50 32 N 79 41 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kailasanatha Tempel amp oldid 237962273