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Dieser Artikel behandelt den Tempel in Thanjavur Ein gleichnamiger Tempel steht auch in Gangaikonda Cholapuram Der Brihadishvara Tempel tamilisch ப ர வ ட ய ர க ய ல anglisiert Brihadeeswarar Temple ist ein der hinduistischen Gottheit Shiva geweihter Tempel in der ehemaligen Hauptstadt des Chola Reichs Thanjavur im indischen Bundesstaat Tamil Nadu der unter Rajaraja I erbaut wurde Er gilt als einer der bedeutendsten Tempel Sudindiens und gehort als einer der drei grossen Tempel der Chola Dynastie gemeinsam mit dem Brihadishvara Tempel in Gangaikonda Cholapuram und dem Airavatesvara Tempel in Darasuram zum Weltkulturerbe der UNESCO Der Turm des Tempels Vimana gilt als der Hohepunkt des Dravida Stils Der Brihadeeswara Tempel von Thanjavur Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Entstehung 2 Architektur 3 Folgegeschichte 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Entstehung Bearbeiten nbsp Das Reich der Chola zur Zeit von Rajaraja I Der Tempel liegt am Stadtrand der sudindischen Grossstadt Thanjavur die fur ihre zahlreichen Tempelanlagen beruhmt ist Zu erreichen ist er uber eine abgelegene Seitenstrasse der West Main Street Westlich des Tempels befindet sich ein Waldgebiet sudlich der Grand Anikut Kanal Der Baubeginn wurde 995 durch Rajaraja I veranlasst 1 Die Steine mussten von einem 45 Kilometer entfernten Steinbruch geholt werden weil es in der Nahe keinen Granit gab Rajaraja I war laut den Inschriften am Sockel des Tempels selbst an der Fertigstellung im Jahr 1010 beteiligt indem er dem Vimana die Turmspitze aufsetzte Der Tempel war offiziell Shiva unter dem Namen Rajarajeshvera geweiht diente jedoch hochstwahrscheinlich der Verherrlichung seines Bauherren Nach der Fertigstellung des Tempels holte Rajaraja I ungefahr 600 Tempeldiener nach Thanjavur unter anderem Musiker Tanzerinnen und Tanzer Sanger Muschelblaser Baldachintrager Lampenanzunder Topfer Wascher Astrologen Schneider Zimmerleute und Gartner 2 Der Tempel wurde gebaut um als koniglicher Tempel Rajarajas Vision von seiner Kraft seiner Machtstellung und von der absoluten Ordnung darzustellen Architektur Bearbeiten nbsp Der Eingang die ostlichen GopurasDie Bautechnik des Tempels gilt als klar und vollkommen der gesamte Tempelkomplex ist nahezu symmetrisch gestaltet Das rechteckige 241 121 m grossen Tempelgelande ist von einer Mauer umgeben die von 250 Linga Statuen geschmuckt wird Das einzige Tor der Mauer befindet sich an der Nordostseite des Tempelgelandes Es ist mit zwei Gopurams versehen welche typisch fur die Chola Zeit waren Das aussere funfstockige Eingangsportal ist mit etwa 30 Metern hoher das innere dreistockige gopura mit hinduistischen Erzahlungen dekoriert 3 nbsp Das Vimana des TempelsIm Zentrum des ostlichen Tempelgelandes liegt ein Pavillon mit einem Stier Monolith mit einer Hohe von 3 7 Metern die dritthochste Nandi Statue Indiens 4 nbsp Das Vimana und der nach Nordwesten vorgelagerte Subrahmanya SchreinDer Haupttempel ist ein Bauwerk des Dravida Stils An der Ostseite des Tempels fuhrt ein Portikus in zwei grosse auf Saulen hypostylos gestutzte Vorhallen mandapa die uber Treppen zugangig sind und durch die der Hauptturm des Tempels vimana erreicht wird Die Aussenmauer des Tempels ist auf teilweise beschriftete Sockel gestutzt und mit zahlreichen Reliefs versehen Die gesamte Tempelanlage besteht fast nur aus unzementierten Granitblocken Auf einer Grundflache von 25 25 m ein 60 96 Meter ragt das Vimana mit 13 Stockwerken in die Hohe Charakteristisch fur die Turmarchitektur der Chola Zeit eine hohle Stufenpyramide mit einem monumentalen kuppelartigen Aufsatz unter Verwendung von gleichartigen grossen Steinblocken Monolith Bauweise In der uber ein Vestibul antarala zugangliche Cella befindet sich ein vier Meter hohes Linga aus geschliffenem Basalt welches die ersten zwei Stockwerke einnimmt und durch eine Decke vom Rest des Vimana abgetrennt ist Der Kuppelaufsatz des Vimanas besteht aus einem etwa 80 Tonnen schweren Granitblock Angeblich vermutlich wurde eine mehrere Kilometer lange Rampe gebaut um diese auf die Stufenpyramide zu schaffen 4 An der Kuppel befinden sich 8 Nandi Figuren welche in alle Himmelsrichtungen weisen Folgegeschichte BearbeitenInnerhalb des Tempelkomplexes gibt es bis zu 15 Bauwerke und Schreine die nicht in der Zeit der Chola Dynastie erbaut wurden Der Chandikeshvara Schrein wurde im 16 Jahrhundert von den Nayaks gebaut und der Subrahmanya Schrein der einen ahnlich gearteten Kuppelaufsatz wie das grosse Vimana tragt wurde ebenfalls im 17 Jahrhundert angebaut Die Nataraja Mandapa wurde erst um 1800 von Sarabhoji II Bhonsle erbaut Die Maratha Dynastie liess im 18 und 19 Jahrhundert den Vimana neu verputzen Seit 1987 gehort der Tempel als Teil der intakten grossen Chola Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO Als Begrundung wird angegeben dass der Brihadishvara Tempel das erste gute Beispiel fur die Chola Baukunst darstelle in einem aussergewohnlichen und kreativen Baustil errichtet sei und die Kunst der Chola reprasentiere 2004 wurde die Welterbestatte um die Tempel von Gangaikonda Cholapuram und Darasuram erweitert 5 Der Tempel ist heute eine touristische Attraktion beim Eintritt wird eine Spende erwartet 6 Siehe auch BearbeitenIndische Architektur Tempel Gangaikonda Cholapuram Kampahesvara TempelLiteratur BearbeitenA K Seshadri Sri Brihadisvara the great temple of Thanjavur Vellore 1998 Ekkehard Kunze Siebzig Wunderwerke der Architektur erschienen 2002 bei Zweitausendeins Frankfurt ISBN 3 86150 454 5 Sarina Singh South India erschienen 2001 bei Lonely Planet Publication Pty Ltd Maribyrnong City Australien ISBN 1 86450 161 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brihadishvara Tempel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Zu Tempeln und Naturparks PDF Nicht mehr online verfugbar In maiers org 28 Marz 2008 archiviert vom Original am 6 Oktober 2008 abgerufen am 28 Dezember 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www maiers org Ching et al Francis D K 2007 A Global History of Architecture New York John Wiley and Sons Seiten 338 339 ISBN 0 471 26892 5 sarasvatimahallibrary tn nic in The Brihadisvara temple Memento vom 31 Marz 2008 im Internet Archive englisch a b indienaktuell de Thanjavur Sehenswurdigkeiten Memento vom 8 Marz 2008 im Internet Archive UNESCO org Great Living Chola Temples Stand 1 April 2008 Clarck Reisen Travelguide Nicht mehr online verfugbar In clarck reisen de 1 April 2008 ehemals im Original abgerufen am 28 Dezember 2022 1 2 Vorlage Toter Link www clarck reisen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Welterbestatte Grosse Tempel der Chola Dynastie Brihadishvara Tempel Thanjavur Brihadishvara Tempel Gangaikonda Cholapuram Airateshvara Tempel Darasuram 10 783055555556 79 1325 176783 Koordinaten 10 46 59 N 79 7 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brihadishvara Tempel amp oldid 232152355