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Karl Reinhold Kai Donner 1 April 1888 in Helsinki 12 Februar 1935 ebenda war ein finnischer Sprachwissenschaftler Ethnologe und Politiker Er war einer der Begrunder der Finno Ugristik und Samojedistik Kai Donner auf seiner Expedition nach Sibirien 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Uralistik 3 Privatleben 4 Werke Auswahl 5 WeblinksJugend BearbeitenKai Donner wurde in eine angesehene Helsinkier Professorenfamilie geboren Sein Vater Senator Otto Donner war an der Universitat Helsinki von 1875 bis 1903 Professor fur Sanskrit und vergleichende Sprachwissenschaft Forschungsreisender nach Sibirien und in die Mongolei sowie 1883 einer der Grunder der Finno Ugrischen Gesellschaft Uralistik BearbeitenKai Donner studierte in Helsinki und ab 1908 in Budapest und spater in Cambridge Sprachen und Ethnographie Er verschrieb sich fruh der Erforschung der uralischen Sprachen Von 1911 bis 1913 und 1914 war er an zwei sprachwissenschaftlichen und ethnographischen Expeditionen nach Sibirien unter anderem zum Volk der Nenzen beteiligt Kai Donner trat bereits vor dem Ersten Weltkrieg fur die Loslosung Finnlands von der zaristischen Herrschaft ein Von 1916 bis 1918 musste er wegen der Anwerbung finnischer Separatisten im Exil in Schweden und Deutschland leben Wahrend des Finnischen Burgerkriegs war er auf der Seite der Burgerlichen Weissen aktiv und diente unter anderem als Adjutant des Oberbefehlshabers General Mannerheim Ab 1924 war Donner Dozent fur Uralistik an der Universitat Helsinki Bahnbrechend waren vor allem seine Forschungen zum Selkupischen und Kamassischen In den 1920er und 1930er Jahren war er einflussreiches Mitglied der rechtsgerichteten Lapua Bewegung Donner selbst Finnlandschwede setzte sich aber auch fur die Anerkennung des Schwedischen im finnischen Staat ein Privatleben BearbeitenKai Donner war der Vater des finnischen Schriftstellers Filmproduzenten und Politikers Jorn Donner Werke Auswahl Bearbeiten A Samoyede Epic Helsinki 1913 Bei den Samojeden in Sibirien Stuttgart 1926 Samojedische Worterverzeichnisse Helsinki 1932 Suomalais ugrilaisen seuran toimituksia 64 Ethnological Notes about the Yenisey Ostyak in the Turukhansk Region Helsinki 1933 Suomalais ugrilaisen seuran toimituksia 66 Joki A J Hrsg Kai Donners Kammasisches Worterbuch nebst Sprachproben und Hauptzugen der Grammatik Helsinki 1944 Lexica Societatis Fenno Ugricae VIII La Siberie La vie en Siberie Les temps anciens L espece humaine Band 6 Paris 1946 Ketica Materialien aus dem Ketischen oder Jenisseiostjakischen Helsinki 1955 Suomalais ugrilaisen seuran toimituksia 108 Alatalo Jarmo Solkupisches Worterbuch aus Aufzeichnungen von Kai Donner U T Sirelius und Jarmo Alatalo 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Kai Donner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Kai Donner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kai Donner und das Selkupische deutsch Normdaten Person GND 133525740 lobid OGND AKS LCCN n81052491 VIAF 29655091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donner KaiALTERNATIVNAMEN Donner Karl ReinholdKURZBESCHREIBUNG finnischer Sprachwissenschaftler Ethnologe und PolitikerGEBURTSDATUM 1 April 1888GEBURTSORT HelsinkiSTERBEDATUM 12 Februar 1935STERBEORT Helsinki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kai Donner Sprachwissenschaftler amp oldid 237736400