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Die Kuhlung ist ein bis zu 129 8 m u NHN 1 hoher teilweise bewaldeter Hohenzug in Mecklenburg Vorpommern westlich und sudlich von Bad Doberan Der Name leitet sich von dem Wort Kuhlen her bezogen auf einen stark zerklufteten Nordhang mit kleinen Talern und Senken Grosse Teile sind Landschaftsschutzgebiet Die Kuhlung mit Waldverteilung Hohenlinien und entwassernden BachenBlick vom Leuchtturm Buk in Richtung KuhlungsbornBlick von der Kuste zum Leuchtturm Buk auf dem Bastorfer Signalberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage und Landschaft 1 1 Diedrichshagener Berge 1 2 Ivendorfer Hohen 2 Geologie 3 Kulturdenkmaler und Tourismus 4 Erhebungen 5 Orte 6 Naturschutz 7 Einzelnachweise und Anmerkungen 8 WeblinksGeografische Lage und Landschaft BearbeitenDie Kuhlung liegt im Landkreis Rostock sudostlich der Mecklenburger Bucht und sudlich der Ostseekuste Sie ist Teil des sich von Ostholstein die Kuste entlangziehenden Baltischen Landruckens Der Hohenzug ist insgesamt etwa 23 km lang und bis zu 8 km breit und erstreckt sich von der Steilkuste nordlich von Rerik im Nordwesten bis nach Hanstorf im Sudosten Geologisch ist er eine Stauchmorane Er besteht aus zwei Teilen den Diedrichshager Bergen im Nordwesten und den Ivendorfer Hohen im Sudosten Ursprunglich bezog sich der Name Kuhlung nur auf den von Talern und Senken zerklufteten Waldhang auf der Nordseite der Diedrichshager Berge 2 Von diesem ging er auf den Kamm der Diedrichshager Berge insgesamt uber und ist in dieser Bedeutung bekannter als in dem Sinne wie er in Geowissenschaften und Verwaltung verwendet wird 3 4 Etwas uber die Halfte des Hohenruckens sind mit Feldern und Grunland bedeckt Die Walder sind uberwiegend Mischwald mit einem hohen Anteil von Buchen aber auch einigen Eichen Diedrichshagener Berge Bearbeiten Die Diedrichshager Berge auch Diedrichshagener Berge genannt und damit die Kuhlung im umgangssprachlichen Sinne sind elf Kilometer lang und zwei bis drei Kilometer breit Sie beginnen mit dem 78 8 m hohen Bastorfer Signalberg auf dem weithin sichtbar der Leuchtturm Buk steht und erreichen am Diedrichshager Berg fast 130 m u NHN Am Nordhang der Berge gibt es einen zusammenhangenden Waldstreifen der zwischen 500 Meter und einen Kilometer breit ist und eine Gesamtflache von 6300 Hektar umfasst In der Nahe von Kropelin endet der hohe Kamm In der Kropeliner Senke mit dem Torfmoor hier auch Eigenname liegt der Scheitel der Kuhlung nur 73 m u NHN Ivendorfer Hohen Bearbeiten Die Ivendorfer Hohen sind ein bis zu acht Kilometer breites Hochplateau ostlich der Kropeliner Senke das an drei Stellen uber 100 m u NHN erreicht und an der Nordostflanke veritable Abhange und eingeschnittene Taler aufweist insbesondere im Hutter Wohld bei Parkentin Ausser diesem gibt es auch Walder auf dem Hochplateau teilweise sind dies ehemalige Hochmoore Geologie BearbeitenDie kuppige Hugellandschaft der Kuhlung entstand wahrend der letzten grossen Eiszeit Sie gehort zur Hauptendmorane des Pommerschen Stadiums der Weichselvereisung vor ca 15 600 Jahren und bildet gleichzeitig die Eisrandlage eines weiteren Gletschervorstosses dieses Stadiums Weil die Eisschicht der spateren Vereisung nicht mehr so dick und schwer war dass sie die alte Endmorane hatte uberwinden konnen wurde hier Gesteinsmaterial vom Boden des Gletschers aus teilweise grosseren Entfernungen hochgeschoben und an die alte Endmorane angelagert So entstand hier eine markante Stauchmorane In ihrem Relief gleicht die Kuhlung eher einem miniaturisierten Mittelgebirge Es gibt uberaus enge Taler und steile Anstiege wie sie sonst fur die Endmoranen des Baltischen Landruckens kaum ublich sind Die namengebenden Kuhlen sind durch langsam geschmolzene Alteisblocke entstanden Einige Findlinge weisen noch auf die eisige Verfrachtung von Gesteinsmaterial hin Kulturdenkmaler und Tourismus BearbeitenIn der Hugellandschaft und in ihrer Umgebung gibt es viele Grosssteingraber die auf fruhzeitige Besiedlung schliessen lassen Es gibt Gang und Hunengraber Gross und Urdolmen aus der Jungsteinzeit die etwa zwischen 4000 und 3000 v Chr errichtet wurden An verschiedenen Stellen bieten sich von den zahlreichen Wander und Radwegen gute Aussichtsmoglichkeiten auch auf die Ostsee Man kommt darauf an interessanten Naturdenkmalern vorbei wie Grabern und Findlingen Ausserdem gibt es ein paar Herrenhauser neugotische Bauten Jugendstilvillen und Parkanlagen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick zur Ostsee Panoramablick September 2015Erhebungen BearbeitenEinige der Berg genannten Teile der Kuhlung sind eigentlich nur Hugelvorsprunge Dagegen sind einige Scheitelpunkte namenlos In der Liste stammen die Hohenwerte in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders genannt von 1 Diedrichshager Berg auch Diedrichshagener Berg genannt 129 8 m Mohrsberg 121 m Hufenberg 115 5 m Deehsberg 113 2 m Kalkberg 111 8 m Grosser Jagerberg 110 3 m 5 Zimmerberg 109 7 m hochste Erhebung des ostlichen Teils bei Hanstorf 109 3 m Buchenberg 108 3 m Jagerberg 100 3 m Anningsbarg 99 3 m Danenberg 93 2 m Ivendorfer Hohen Bauerberg 92 8 m Ivendorfer Hohen Rauher Berg 90 2 m Ivendorfer Hohen Schlossberg 86 m 6 Budenberg 82 8 m 6 Franzosenberg 82 m 6 Bastorfer Signalberg 78 8 m mit Leuchtturm BukOrte BearbeitenKuhlungsborn im Norden Bad Doberan im Osten Kropelin im Suden Rerik im WestenNaturschutz BearbeitenGrosse Teile des Hohenzuges gehoren zum 12 800 Hektar grossen Landschaftsschutzgebiet Kuhlung 7 Nur der sudostliche Teil des Hohenruckens um Retschow und Hanstorf gehort nicht zum Landschaftsschutzgebiet Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Geodatenviewer des Amtes fur Geoinformation Vermessungs und Katasterwesen Mecklenburg Vorpommern Hinweise Geoportal MV Memento des Originals vom 5 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 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