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Junkershammer war das grosste und bedeutendste Reitwerk auf dem Gebiet des heutigen Stadtteiles Zweifall der Stadt Stolberg Rhld Der Name geht wahrscheinlich auf die Zweifaller Familie Joncker aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts zuruck 1 Erhalten sind noch ein Wohn und mehrere Wirtschaftsgebaude Es liegt im Tal des Vichtbaches Junkershammer 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp WestansichtUm 1640 kam der Junkershammer in Besitz von Jeremias Hoesch dem Jungeren 2 Dieser hatte zunachst als Kupfermeister auf dem Kupferhof Alte Krautlade seines gleichnamigen Vaters gearbeitet der wie bereits zuvor schon die Kupfermeister Familien Peltzer Schleicher Amya und andere gezwungen gewesen war auf Grund der Benachteiligungen und Nachstellungen der wieder aufkeimenden Aachener Religionsunruhen von Aachen ins benachbarte Stolberg auszuwandern Jeremias jun verlagerte die ebenfalls in Familienbesitz befindliche Vichter Hutte und die Zweifaller Kirchenhutte zum Junkershammer und erwarb daruber hinaus existenznotwendige Holzkohlenrechte anderer Reitwerke fur sein Werk das er in der Folgezeit weiter ausbaute und erganzte und zum modernsten Betrieb im Herzogtum Julich machte Junkershammer wurde zur Keimzelle weitere Hammer im Vichttal 1664 wurde von hier aus der Platenhammer gegrundet der seinerseits 1724 um den Neuenhammer erweitert wurde Diese beiden Anlagen befinden sich weiter nordlich auf dem Gebiet des heutigen Stolberger Stadtteils Vicht Die Nachkommen von Jeremias Hoesch darunter der spatere Diplomat und kaiserliche Rat Matthias Gerhard von Hoesch betrieben ihre Reitwerke noch funf Generationen bis 1869 weiter In jenem Jahr wurde der Junkershammer als letztes Reitwerk am Vichtbach stillgelegt nachdem der Versuch des letzten Reitmeisters dieser Linie Henri Hoeschs III 1800 1879 ihn auf Koks umzustellen am Widerstand seines Teilhabers Jeremias Reidt gescheitert war Der Junkershammer blieb allerdings auch nach der Stilllegung bis zur heutigen Zeit in Besitz der Familie Hoesch Literatur BearbeitenJustus Hashagen Fritz Bruggemann Geschichte der Familie Hoesch 4 Bande Koln 1911 1916 Katharina und Helmut Schreiber Als im Vichttal das Eisen noch gluhte Hammer und Reitwerke im Suden Stolbergs In Stolberger Heimat und Geschichtsvereine e V Hrsg Muhlen Hammerwerke und Kupferhofe im Tal der Vicht und ihre Besitzer Beitrage zur Stolberger Geschichte Band 23 Burg Verlag Stolberg 1996 ISBN 3 926830 12 3 S 9 81 Zweifall Wald und Grenzdorf im Vichttal Zweite erweiterte Auflage des Zweifaller Heimatbuchs von Johannes Bendel im Auftrage der Gemeinde Zweifall neu bearbeitet von Dr Heinrich Koch unter Mitarbeit von Dr Ella Bieroth Gunther Hornig Werner Kleingarn Werner Nerlich und Max Premer Monschau 1968 S 440 449 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Junkershammer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fine Tonhauser Junkershammer auf der Webprasenz KuLaDig Kultur Landschaft Digital des Landschaftsverbands Rheinland LVR Bonn 2014 abgerufen am 21 Februar 2021Einzelnachweise Bearbeiten Zweifall Wald und Grenzdorf im Vichttal Zweite erweiterte Auflage des Zweifaller Heimatbuchs von Johannes Bendel im Auftrage der Gemeinde Zweifall neu bearbeitet von Dr Heinrich Koch unter Mitarbeit von Dr Ella Bieroth Gunther Hornig Werner Kleingarn Werner Nerlich und Max Premer Monschau 1968 S 440 449 Als im Vichttal das Eisen noch gluhte Vorabinformation zu einem Vortrag am 16 Februar 2006 auf eschweilergeschichtsverein de Memento vom 19 Mai 2006 im Internet Archive PDF Datei 734 kB vom 25 November 201050 726126 6 264062 Koordinaten 50 43 34 1 N 6 15 50 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junkershammer amp oldid 220544450