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Plattenhammer oder Platenhammer war ein Reitwerk auf dem Gebiet der heutigen Stadt Stolberg Rhld beim Stadtteil Vicht Hier lebte die erfolgreichere Linie der Familie Hoesch Erhalten sind noch ein Wohn mehrere Wirtschaftsgebaude und zwei Frischeofen Platenhmmer 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Historisches 2 Restaurierung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHistorisches BearbeitenDer Platenhammer wurde 1664 von Katharina Hoesch geb Prym 1610 1681 der Witwe des Jeremias II Hoesch auf Junkershammer gegrundet um ihren Sohnen Jeremias III 1641 1716 und Wilhelm 1642 1704 jeweils ein eigenstandiges Werk zur Existenzsicherung zu uberlassen 1 Wahrend Jeremias den Junkershammer erbte erhielt Wilhelm den Platenhammer zugesprochen den er mit einer Schmiede und einen zusatzlichen Reckhammer erweiterte und auf dessen Areal er ein prachtiges Herrenhaus erbauen liess Im Jahre 1724 kam noch durch Wilhelms Sohne Leonhard 1684 1761 und Philipp Wilhelm 1686 1756 ein weiter Reckhammer hinzu der nun Neuenhammer genannt wurde und der mit dem Platenhammer als erweiterte Hofanlage gemeinschaftlich betrieben wurde Wahrend der Platenhammer in Besitz der Nachkommen von Philipp Wilhelm I verblieb wurde der Neuenhammer nur bis etwa Mitte des 18 Jahrhunderts von Leonhards vierten Sohn Jeremias VI 1737 1803 gefuhrt Durch die Heirat dessen Tochter Elisabeth 1773 1824 mit dem Besitzer des Platenhammers Philipp Wilhelm II Hoesch 1766 1823 und den Wegzug ihres Bruders Leonhard Wilhelm Ludolf Hoesch 1784 1851 nach Wuppertal wurde der Neuenhammer schliesslich gemeinsam mit dem Platenhammer noch bis etwa der Mitte des 18 Jahrhunderts betrieben und verwaltet Auf Dauer entwickelte sich jedoch durch Konkurrenzgebaren und Arger uber die Aufteilung der nur begrenzt verfugbaren Wasserkraft sowie der gemeinsamen Nutzung eines Hochofens und der Schneidmuhle unuberbruckbare Kontroversen zwischen den Familienzweigen vom Platenhammer und Junkershammer die teilweise bis zum Reichskammergericht ausgetragen wurden und die Familien sowie deren Nachkommen dauerhaft entzweiten Der Platenhammer selbst der spater auch zur Messingverarbeitung genutzt wurde verblieb noch vier Generationen weiter bis zum Tod des letzten Besitzers Johann Philipp II Hoesch 1834 1885 in diesem Familienzweig Danach wurde er schliesslich verkauft Restaurierung BearbeitenDie beiden stark verfallenen Frischofen wurden 1963 durch den Landschaftsverband Rheinland restauriert und 1968 wurde die alte Bogenbrucke durch eine Betonbrucke ersetzt 2 Literatur BearbeitenJustus Hashagen Fritz Bruggemann Geschichte der Familie Hoesch 4 Bande Koln 1911 1916 Katharina und Helmut Schreiber Als im Vichttal das Eisen noch gluhte Hammer und Reitwerke im Suden Stolbergs In Stolberger Heimat und Geschichtsvereine e V Hrsg Muhlen Hammerwerke und Kupferhofe im Tal der Vicht und ihre Besitzer Beitrage zur Stolberger Geschichte Band 23 Burg Verlag Stolberg 1996 ISBN 3 926830 12 3 S 9 81 Zweifall Wald und Grenzdorf im Vichttal Zweite erweiterte Auflage des Zweifaller Heimatbuchs von Johannes Bendel im Auftrage der Gemeinde Zweifall neu bearbeitet von Dr Heinrich Koch unter Mitarbeit von Dr Ella Bieroth Gunther Hornig Werner Kleingarn Werner Nerlich und Max Premer Monschau 1968 S 451 453 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plattenhammer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linda Erstling Der Plattenhammer in Stolberg Semesterarbeit an der RWTH Aachen 2006 Linda Erstling Der Plattenhammer in Stolberg gekurzte und bearbeitete Fassung einer Semesterarbeit an der RWTH Aachen 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Platenhammer auf stolbergtouristik de vom 4 Dezember 2010 Platenhammer auf stolberg abc de vom 6 Februar 201150 733546 6 269085 Koordinaten 50 44 0 8 N 6 16 8 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plattenhammer Stolberg amp oldid 216441078