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Julius Wilhelm Imandt 3 April 1846 in Prum 3 August 1915 in Trier war ein deutscher katholischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur und Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenImandt wuchs in Trier Feyen auf Nach seiner Priesterweihe am 30 August 1873 wurde er Kaplan in Dillingen Saar Imandts Amtsantritt in Dillingen erfolgte ohne staatliche Anmeldung Als Folge des Kulturkampfes war die Pfarrstelle der Dillingen benachbarten Pfarrei St Maximin in der Gemeinde Pachten die seit dem Jahr 1868 vakant war nicht mehr besetzt worden 1 Dem Dillinger Pfarrer Peter Hillen war das Gehalt gesperrt worden und die seelsorgerischen Tatigkeiten wurden stark behindert 2 Nach der Gehaltssperre gegenuber der Pfarrei Dillingen durch das Konigreich Preussen sprang die Dillinger Bevolkerung durch freiwillige Spenden ein 3 Die Kulturkampf Verhaltnisse in Dillingen verstarkten die antipreussischen Ressentiments der katholischen Bevolkerung Dillingens weiterhin In Dillingen und in den Orten der Umgebung kam es zu Protestversammlungen die die Zentrumspartei organisiert hatte Am 5 Mai 1874 wurde Imandt aus politischen Grunden verhaftet und in Saarbrucken ins Gefangnis gesperrt Daraufhin versammelten sich in Dillingen mehrere hundert Menschen vor dem Pfarrhaus zu einer Protestkundgebung Pfarrer Hillen forderte aber die Bevolkerung zur Ruhe gegenuber der preussischen Regierung Bismarck auf sodass es zu keiner weiteren Eskalation kam 4 Imandt blieb bis Juli 1874 in Haft und wurde im September 1874 aus Preussen ausgewiesen Nach einer heimlichen Ruckkehr ging er anschliessend in Absprache mit Bischof Matthias Eberhard ins Exil nach Osterreich Pfarrer in Weyer Oberosterreich hielt sich dann in Bayern Altomunster Kleinheubach Unterfranken Worth am Rhein Dioz Speyer und Belgien 1876 1884 Hilfsgeistlicher in Brussel auf In Brussel amtierte er als Prases des deutschen Gesellenvereins Von 1884 bis 1888 war Imandt Hilfsgeistlicher in Damscheid im Hunsruck und konnte erst nach dem Abflauen des Kulturkampfes an die Saar zuruckkehren wo er von 1888 bis 1912 Pfarrer in Roden wurde Hier liess er die alte Barockkirche von 1750 abreissen und initiierte in den Jahren 1898 1900 nach Planen des Rodener Architekten Wilhelm Hector den Bau der neuen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in den Formen einer neogotischen Basilika Der Neubau wurde am 29 April 1902 konsekriert 5 Seine letzte Pfarrstelle versah Imandt in den Jahren 1912 1914 in Tellig 6 7 8 Literatur und Quellen BearbeitenKarl Kammer Hrsg Trierer Kulturkampfpriester Auswahl einiger markanter Priester Gestalten aus den Zeiten des preussischen Kulturkampfes Nach authentischen Berichten mit einem kurzen Leben des seligen Bischofs Matthias Eberhard und einer Einleitung Trier 1926 S 53 58 Manfred Kostka Geschichte der Pfarrei Dillingen von ihren Anfangen bis zur Teilung 1935 in Katholisches Bildungswerk Dillingen Nalbach e V Hrsg 100 Jahre Saardom Heilig Sakrament Dillingen 1000 Jahre Pfarrei Dillingen Festschrift zum Jubilaum der Kirchenkonsekration am 25 April 2013 Dillingen Saar 2012 S 17 65 hier S 58 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 178 179 Stadtarchiv Dillingen Bericht des Burgermeisters von Fraulautern an den Saarlouiser Landrat vom 25 Juni 1874 Stadtarchiv Dillingen Niederschrift des Gemeinderates Dillingen Saar vom 21 November 1879 Weblinks BearbeitenImandt Julius Wilhelm in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten David Blackbourn Marpingen Das deutsche Lourdes in der Bismarckzeit Historische Beitrage des Landesarchivs Saarbrucken Band 6 Saarbrucken 2007 ISBN 978 3 9808556 8 6 S 129 Manfred Kostka Geschichte der Pfarrei Dillingen von ihren Anfangen bis zur Teilung 1935 in Katholisches Bildungswerk Dillingen Nalbach e V Hrsg 100 Jahre Saardom Heilig Sakrament Dillingen 1000 Jahre Pfarrei Dillingen Festschrift zum Jubilaum der Kirchenkonsekration am 25 April 2013 Dillingen Saar 2012 S 17 65 hier S 58 Stadtarchiv Dillingen Niederschrift des Gemeinderates vom 21 November 1879 Stadtarchiv Dillingen Bericht des Burgermeisters von Fraulautern an den Saarlouiser Landrat vom 25 Juni 1874 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 313 314 Karl Kammer Hrsg Trierer Kulturkampfpriester Auswahl einiger markanter Priester Gestalten aus den Zeiten des preussischen Kulturkampfes Nach authentischen Berichten mit einem kurzen Leben des seligen Bischofs Matthias Eberhard und einer Einleitung Trier 1926 S 53 58 Imandt Julius Wilhelm in der Datenbank Saarland Biografien Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 178 179 PersonendatenNAME Imandt Julius WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 3 April 1846GEBURTSORT PrumSTERBEDATUM 3 August 1915STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Wilhelm Imandt amp oldid 226584762