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Julius Menno Wieting Pascha 13 Januar 1868 in Geestemunde 28 Marz 1922 in Bremerhaven war ein deutscher Chirurg und Sanitatsoffizier Julius Wieting Pascha Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Reeders besuchte Wieting das Gymnasium in Oldenburg Oldenburg Nach dem Abitur begann er an der Philipps Universitat Marburg Medizin zu studieren Ostern 1887 wurde er im Corps Hasso Nassovia aktiv 1 Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen Nachdem er 1891 das Staatsexamen gemacht hatte wurde er 1893 in Marburg zum Dr med promoviert 2 Als Assistenzarzt durchlief er die chirurgische Ausbildung in Hannover Mainz und Kassel Als Stabsarzt der Reserve war er Assistent im Stadtischen Krankenhaus von Bremerhaven in der Frauenklinik des Universitatsklinikums Bonn und in der Chirurgie des Neuen AK Eppendorf 3 Mit dem Deutschen Roten Kreuz zog er 1900 in den Zweiten Burenkrieg 4 Danach ernannte ihn die Krone Preussen zum Professor 1902 heiratete er die Siebenburgerin Mertens aus Schassburg nbsp Gulhane Abend nbsp Seehospital SahlenburgIm selben Jahr wurde er von der Regierung des Osmanischen Reichs nach Konstantinopel berufen Dort lehrte er Chirurgie und Orthopadie an der Militarmedizinischen Akademie Gulhane die Robert Rieder gegrundet hatte Er publizierte ein gefasschirurgisches Verfahren zur Behandlung der atherosklerotischen Gangran das nach ihm benannt wurde 5 Er folgte 1908 Georg Deycke als Arztlicher Direktor und fuhrte die Medizinischen Gulhane Abende ein 6 Zugleich war er Kaiserlicher deutscher Botschaftsarzt Als Berater des Chefs des turkischen Sanitatswesens nahm er 1912 13 am Ersten Balkankrieg teil 1914 zog er auf turkischer Seite in den Ersten Weltkrieg zuletzt als turkischer Sanitats Generalmajor Wie die beiden corpsstudentischen Vorganger Rieder und Deycke erhielt er den Ehrentitel Pascha Nicht darauf kommt es fur die Turkei an zu warten ob Franzosen oder Englander oder Deutsche den Segen bringen die Fremden konnen nur die Lehrmeister sein und wenn es auch von grosstem Werte ist stets die besten Lehrmeister zu haben so fallt doch die eigentliche Arbeit den Turken selber zu Julius Wieting 7 Von 1915 bis 1918 diente Wieting Pascha als Oberstabsarzt im Deutschen Heer 1919 wurde er Leitender Arzt des Hamburgischen Seehospitals der Nordheimstiftung in Sahlenburg 3 Er starb mit 55 Jahren Werke Bearbeitenmit A Flockemann und T Ringel Kriegserfahrungen der zweiten deutschen hamburgischen Ambulanz der Vereine vom Rothen Kreuz aus dem sudafrikanischen Kriege Leipzig 1901 mit Otto Hildebrand und Wilhelm Scholz Sammlung von stereoskopischen Rontgenbildern aus dem Neuen Allgemeinen Krankenhaus Hamburg Eppendorf Wiesbaden 1901 1903 Erinnerungen aus dem sudafrikanischen Kriege Bremerhaven 1903 Gulhane Festschrift zum 10jahrigen Bestehen des Kaiserlich Osmanischen Lehrkrankenhauses Gulhane Leipzig 1909 mit Otto Hildebrand und Wilhelm Scholz Das Arteriensystem des Menschen im stereoskopischen Rontgenbild Wiesbaden 1911 Leitsatze der Kriegschirurgie Leipzig 1914 mit Hans Vollbrecht Kriegsarztliche Erfahrungen Berlin 1914 Leitsatze der funktionellen Nachbehandlung kriegschirurgischer Schaden Leipzig 1915 Uber Bauchschusse und organisatorische Massnahmen Leipzig 1916 Literatur BearbeitenStefanie Mutz Humrich Prof Dr med Robert Rieder 1861 1913 und sein Wirken in der Turkei Seine Gedanken Ansichten und Vorstellungen Dissertation Universitat Wurzburg 2009 Online Version PDF 16 6 MB Darin ausfuhrlich zu Wieting Weblinks BearbeitenWieting Operation Springer Link NordheimstiftungEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 104 479 Dissertation Ueber Meningomyelitis mit besonderer Berucksichtigung der Meningomyelitis cervicalis chronica Pachymeningitis cervicalis hypertrophica a b Nachruf in der Corpszeitung der Hessen Nassauer Nr 25 S 186 J Wieting 1903 Deutsche Medizinische Wochenschrift 29 1908 Arin Namal Stellung und Verdienste der deutschen Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultat der Universitat Istanbul darin Medizinische Fakultat Gulhane Memento vom 3 Februar 2014 im Internet Archive Festschrift 1909 S 6Normdaten Person GND 1055430288 lobid OGND AKS VIAF 165139751 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieting JuliusALTERNATIVNAMEN Wieting Pascha Julius MennoKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und SanitatsoffizierGEBURTSDATUM 13 Januar 1868GEBURTSORT GeestemundeSTERBEDATUM 28 Marz 1922STERBEORT Bremerhaven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Wieting amp oldid 226616288