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Julius Spengel 12 Juni 1853 in Hamburg 17 April 1936 ebenda war ein deutscher Komponist Dirigent und Pianist Grabstatte auf dem Friedhof Ohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Familie und Leben in Hamburg 3 Werk und Schaffen 4 Ehrungen 5 Werkverzeichnis Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenBereits wahrend seines von 1859 bis 1868 dauernden Schulbesuches erhielt Julius Spengel ab 1866 zwei Jahre lang Violinunterricht bei Heinrich Ernst Kayser Von 1869 bis 1871 nahm er Unterricht in Klavier und Harmonielehre bei Ernst Rudorff zunachst in Koln spater in Berlin Ab 1870 studierte Spengel daneben Komposition bei Friedrich Kiel ehe er am 10 Oktober 1872 ein Studium in Klavier und Gesang an der Berliner Akademie der Kunste begann das er am 30 Januar 1877 abschloss Bedeutende Lehrer waren der Geiger Joseph Joachim und der Sanger Adolf Schulze Zuruck in Hamburg erhielt Spengel Orgelunterricht von Karl Friedrich Armbrust und liess sich bei Carl Gradener in der Kontrapunkttechnik ausbilden 1 Familie und Leben in Hamburg BearbeitenAm 27 Juni 1884 heiratete Julius Spengel Alice Scheuch 1860 1945 Aus dieser Ehe gingen funf Kinder hervor 1885 die Zwillinge Hildegard und Leonore die noch im selben Jahr im Sauglingsalter verstarben Kathe 1886 Annemari 1888 1980 und Johannes 1892 1916 Spengel zog mehrfach innerhalb Hamburgs um wohnte unter anderem in der Sierichstrasse und am Berliner Tor und lebte zuletzt ab 1931 in Blankenese Vier Tage nach seinem Tod fand die Urnenbeisetzung auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat N 20 statt 1 Werk und Schaffen Bearbeiten1877 ubernahm Julius Spengel die Leitung des Hamburger Cacilienvereins eines Oratorienchores von dessen Grunder Carl Voigt und leitete am 9 November des Jahres sein erstes Konzert Am 31 Januar 1927 beging er in dieser Eigenschaft sein 50 jahriges Jubilaum trat aber acht Monate spater von diesem Posten zuruck Am 30 Januar 1928 dirigierte er sein letztes Konzert Viele seiner Werke entstanden speziell fur den Chor darunter zahlreiche Vertonungen von Arbeiten bekannter Dichter und Schriftsteller wie Clemens Brentano Joseph von Eichendorff Gottfried Keller Theodor Storm oder Gustav Falke 1 Die Bekanntschaft mit Johannes Brahms 1879 war der Beginn einer langjahrigen kunstlerischen Auseinandersetzung Spengels mit dem Werk des beruhmten Komponisten Spengel begleitete oder leitete eine Reihe von fruhen Auffuhrungen Brahms scher Chorgesange und lieder durch den Cacilienverein und bearbeitete einige seiner Werke 1883 1884 und 1886 leiteten beide abwechselnd Konzerte des Chores die ausschliesslich Werke Brahms beinhalteten Mit dem Cacilienverein gestaltete Spengel auch die Trauerfeier fur Brahms am 5 April 1897 mit Auszugen aus dessen Deutschem Requiem und der Sinfonie Nr 4 Brahms wiederum widmete das Lied Da unten im Tale op 97 Nr 6 den Zwillingen Spengels und war Patenonkel von Johannes Spengel 1 Spengel bearbeitete auch Werke anderer Komponisten darunter uberwiegend die Franz Schuberts Seit 1884 war er Gesangslehrer am Lehrerinnen Seminar der Klosterschule der St Gertrudkirche Obwohl Spengel sich immer wieder um Posten in anderen Stadten bemuhte unter anderem als Stadtischer Musikdirektor in Frankfurt am Main und als Lehrer an einer Musikschule in Linz blieb sein Wirkungskreis doch auf Hamburg beschrankt 1 Ehrungen Bearbeiten1895 Ernennung zum Koniglichen Musikdirektor 1902 Ernennung zum Professor durch das Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten 1933 Johannes Brahms Medaille 1948 Benennung des Spengelwegs im Hamburger Stadtteil EimsbuttelWerkverzeichnis Auswahl BearbeitenFunf Lieder op 1 1878 Quintett op 2 1879 Sieben Lieder op 3 1882 Symphonie d Moll op 4 ohne Jahrgang Sechs Lieder op 5 1885 Zwei Lieder op 6 1900 Der 39 Psalm Siehe meine Tage sind einer Hand breit bei dir op 7 1901 Zwiegesang in der Sommernacht Hort die Lauten Liebessanger op 8 1901 Acht frohliche deutsche Volkslieder op 9 1902 Sieben Lieder op 10 1902 Konig Alfreds Gesang op 11 1903 Acht Gesange op 12 1911 Acht Lieder op 13 1908 Drei dreistimmige Frauenchore op 14 1908 Literatur BearbeitenChristiane Wiesenfeldt Julius Spengel Ein Brahms Freund zwischen Identifikation und Emanzipation Veroffentlichungen des Brahms Instituts an der Musikhochschule Lubeck 2005Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Spengel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitungsartikel uber Julius Spengel in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Christiane Wiesenfeldt Julius Spengel Ein Brahms Freund zwischen Identifikation und Emanzipation Veroffentlichung des Brahms Instituts an der Musikhochschule Lubeck 2005Normdaten Person GND 117492248 lobid OGND AKS LCCN no88004412 VIAF 20458906 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spengel JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Dirigent und PianistGEBURTSDATUM 12 Juni 1853GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 17 April 1936STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Spengel amp oldid 237659100