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Carl Georg Peter Gradener 14 Januar 1812 in Rostock 11 Juni 1883 in Hamburg war ein deutscher Komponist Carl GradenerErinnerung an Carl Gradener auf einer Sammelgrabmaltafel im Althamburgischen Gedachtnisfriedhof auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Werke Auswahl 2 2 Bearbeitungen Auswahl 2 3 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGradener dessen Eltern Hermann Heinrich und Friedrica Gradener fruh starben wuchs bei Verwandten in Altona und Lubeck auf Nach dem Abschluss des Gymnasiums Katharineum zu Lubeck zu Ostern 1831 1 begann er in Halle und Gottingen Jura zu studieren widmete sich aber bald ganz der Musik Als Solist und Quartettist war er von 1835 bis 1838 Cellist in Helsinki Helsingfors Anschliessend arbeitete er fur zehn Jahre als Chor und Orchesterdirigent Komponist und Theorielehrer in Kiel Wahrend dieser Zeit wirkte er auch als Musikdirektor der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Als Clara Schumann im Marz 1842 in Kiel auftreten wollte das Konzert kam nicht zustande logierte sie bei Gradener ebenso als sie das Konzert am 20 April schliesslich realisieren konnte 2 Am 20 Juni 1843 stellte sie Gradener ein positives Gutachten fur dessen Bewerbung um eine Stellung als Musikdirektor in Arnsberg aus Nachdem er wegen seines Eintretens fur die Vereinigung des Herzogtums Schleswig mit dem Herzogtum Holstein in der Schleswig Holstein Frage entlassen worden war wurde er privater Musiklehrer und Konzertveranstalter in Hamburg und grundete dort 1851 eine Gesangsakademie die er bis 1861 leitete Von 1862 bis 1865 unterrichtete er Gesang und Musiktheorie am Konservatorium in Wien danach von 1873 bis zu seinem Tod am Hamburger Konservatorium Ab 1867 war er Prasident und Grundungsmitglieds des Hamburger Tonkunstlervereins zu dem auch sein Freund Johannes Brahms gehorte 1841 heiratete er Wilhelmine Sack mit der er eine Tochter und zwei Sohne hatte Sein Sohn Hermann wurde ebenfalls als Komponist bekannt Werke BearbeitenEr komponierte drei Opern zwei Sinfonien ein Klavierkonzert Ouverturen eine Violinromanze kammermusikalische Werke Klavierstucke darunter mehrere Sammlungen von Miniaturen Fliegende Blatter Fliegende Blattchen Variationen Phantastische Studien und Traumereien Kleine Impromptus Chorwerke und Lieder Gradeners Kompositionen werden als konservativ klassizistisch und norddeutsch herb bezeichnet mit Einflussen von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann Am 6 und 7 Juli 2015 gelangte in Kiel Gradeners Sinfonie Nr 1 c Moll op 25 die wie andere Werke des Komponisten vollig in Vergessenheit geraten war zu einer vielbeachteten Wiederauffuhrung 3 Werke Auswahl Bearbeiten Klavierquintett Nr 1 g Moll op 7 Clara Schumann gewidmet 1852 Hebraische Gesange op 15 1852 Herbstklange 7 Lieder fur tiefe Stimme und Klavier op 18 1857 Digitalisat Klaviertrio E Dur op 22 Hans v Bulow gewidmet Sinfonie Nr 1 c Moll op 25 Digitalisat Fliegende Blatter fur Klavier op 27 1856 Autograph in der Staatsbibliothek zu Berlin Digitalisat Klaviertrio n 2 Es Dur op 35 Johannes Brahms gewidmet ca 1858 1859 Zwei kleine Sonaten leichteren Stils fur Violine und Klavier op 41 1860 Klavierquintett Nr 2 cis Moll op 57 1872 Digitalisat Sonate fur Violoncello und Klavier op 59 1873 Bearbeitungen Auswahl Bearbeiten Robert Schumann Zigeunerleben fur Chor und Klavier op 29 fur kleines Orchester bearbeitet Rieter Biedermann Winterthur ca 1861 62Schriften Bearbeiten Bach und die Hamburger Bachgesellschaft Ein Beitrag zur Kunstkritik Fritz Schuberth Hamburg 1856 Rede gehalten z hundertjahrigen Gedachtnisfeier Ludw v Beethoven s d 17 Decbr 1870 im Hamburger Tonkunstlervereine nach Auffuhrung d Es dur Quartetts Op 127 Seidel Hamburg 1871 Gesammelte Aufsatze uber Kunst vorzugsweise Musik Hugo Pohle Hamburg 1872 Digitalisat System der Harmonielehre Gradener Hamburg 1877 Literatur BearbeitenEmil Krause Carl G P Gradener und seine Stellung in der Tonkunst In Musikalisches Centralblatt Jg 2 1882 S 45 f Digitalisat Hermann Gradener Gradener Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 500 504 Kurt Stephenson Gradener Karl Georg Peter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 708 Digitalisat Klaus Wolfgang Niemoller Frau Clara Schumann geb Wieck hochachtungsvoll gewidmet von Carl G P Gradener Zur neuen Ara des Klavierquartetts seit Robert Schumanns opus 44 in Correspondenz Mitteilungen der Robert Schumann Gesellschaft e V Nr 38 vom Januar 2016 S 125 141Weblinks BearbeitenWerke von Carl Gradener im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl Gradener in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Carl Gradener im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat Nr 279 Robert Schumann Tagebucher Band 2 hrsg von Gerd Nauhaus Leipzig 1987 S 214 und 225 Wiederauffuhrung einer Kieler Sinfonie Christian Albrechts Universitat zu Kiel 7 Juli 2015 abgerufen am 18 Februar 2016 Normdaten Person GND 116808446 lobid OGND AKS LCCN nb2006025629 VIAF 42598493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gradener CarlALTERNATIVNAMEN Graedener Carl Georg Peter vollstandiger Name Graedener Carl Gradener Karl Gradener KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 14 Januar 1812GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 11 Juni 1883STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Gradener amp oldid 229560337