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Julius Schatzle 19 November 1905 in Furtwangen 31 Marz 1988 oder 31 August 1988 in Stuttgart war ein deutscher Politiker der KPD und der DKP Von 1946 bis 1950 gehorte er dem Landtag von Wurttemberg Baden an Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenSchatzle Sohn eines Uhrmachermeisters absolvierte die Lehre zum Schreiner und war im erlernten Beruf tatig Im Juni 1932 wurde er wegen Verstossen gegen das Pressegesetz in Stuttgart verhaftet im Januar 1933 wurde er deswegen vom Reichsgericht in Leipzig zu eineinhalb Monaten Gefangnis verurteilt Seine Haft verbusste er bis Weihnachten 1933 im Landgefangnis Ulm Danach wurde er aber nicht entlassen sondern der Gestapo uberstellt welche ihn ins KZ Oberer Kuhberg brachte Im Mai 1934 wurde er endgultig entlassen und kehrte in den Beruf des Schreiners zuruck Im Dezember 1935 wurde Schatzle aufgrund des Vorwurfs illegaler kommunistischer Kontakte etwa zum Polleiter der KPD Wurttemberg Stefan Lovasz erneut verhaftet und in Untersuchungshaft genommen Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Gefangnis Er wurde zunachst in Ulm und in der Nahe von Papenburg interniert danach in den Konzentrationslagern in Welzheim Dachau Flossenburg Mauthausen und Neuengamme Ende April 1945 wurde er zusammen mit anderen Haftlingen auf der Cap Arcona untergebracht die am 3 Mai 1945 von britischen Jagdbombern versenkt wurde Schatzle uberlebte den Angriff Im September 1945 kehrte er nach Stuttgart zuruck und ubernahm eine Stelle im Amt fur Wiedergutmachung Von 1952 bis 1955 war er Sekretar des Gesamtdeutschen Arbeitskreises Land und Forstwirtschaft 1946 brachte Schatzle sein Buch Wir klagen an heraus welches von seiner Haftzeit zur Zeit des Nationalsozialismus handelt 1974 veroffentlichte er mit Stationen der Holle einen Erfahrungsbericht uber die Konzentrationslager im heutigen Baden Wurttemberg Politik Bearbeiten1920 schloss sich Schatzle der Kommunistischen Jugend Deutschlands an vier Jahre spater auch der KPD und dem Roten Frontkampferbund RFB dort war er Bezirksleiter fur Wurttemberg Nachdem der RFB 1929 verboten wurde war er nunmehr im AM Apparat der Bezirksleitung Wurttemberg tatig fur eine Schulung hielt er sich 1931 in Moskau auf Nach dem Krieg war er als hauptamtlicher Funktionar in der Landesleitung der KPD Wurttemberg tatig ab 1951 gehorte er dem Parteivorstand an Bei der Landtagswahl 1946 wurde Schatzle uber die Landesliste in den wurttemberg badischen Landtag gewahlt dem er eine Wahlperiode lang bis 1950 angehorte 1969 schloss er sich der DKP an Literatur BearbeitenWir klagen an Kulturaufbau Verlag Stuttgart 1946 Um das tagliche Brot Kommunistische Partei Landesverband Wurttemberg Baden Stuttgart 1947 Stationen zur Holle Konzentrationslager in Baden und Wurttemberg 1933 1945 Herausgegeben im Auftrag der Lagergemeinschaft Heuberg Kuhberg Welzheim Roderberg Verlag Frankfurt am Main 1 Auflage 1974 2 Auflage 1980Weblinks BearbeitenJulius Schatzle im Gedenkbuch Politisch Verfolgte Abgeordnete des Landtags BW Julius Schatzle bei der Bundesstiftung AufarbeitungNormdaten Person GND 124875327 lobid OGND AKS VIAF 40323482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schatzle JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD DKP MdL Wurttemberg BadenGEBURTSDATUM 19 November 1905GEBURTSORT FurtwangenSTERBEDATUM 31 Marz 1988 oder 31 August 1988STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Schatzle amp oldid 224157200