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Joseph Straub 31 Marz 1911 in Waldshut 21 Juni 1987 in Koln war ein deutscher Biologe Botaniker und Zuchtungsforscher 1 2 3 Er zeigte als Botaniker seit 1937 also sehr fruh eine hohe Affinitat zu genetischen und molekularbiologischen Fragestellungen 2 Er hatte im Rahmen seiner Ausbildung 1937 die Dreimannerarbeit von Max Delbruck Nikolai Timofejew Ressowski und Karl Gunther Zimmer Uber die Natur der Genmutation und der Genstruktur 1935 die massgeblich eine Theorie der Mutation forderte verarbeitet und verinnerlicht 2 Entsprechend forderte er spater aufgrund seiner organisatorischen Begabung die genetische und molekularbiologische Forschung in Deutschland 1 2 Sein personliches Forschungsgebiet dagegen blieb getreu seinen fruhen Polyploidie Forschungen die Pflanzenzuchtung 1 Straub erwies sich als Forscher mit einer grosse n wissenschaftspolitische n Weitsicht 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenStraub studierte Naturwissenschaften fur das Lehramt an Gymnasien an den Universitaten Munchen und Freiburg im Breisgau 1 2 Zwischen 1934 und 1936 lehrte er als Assessor am Friedrich Gymnasium in Freiburg 3 Er wurde 1936 bei Friedrich Oehlkers mit der Dissertation Untersuchungen zur Physiologie der Meiosis II an der Universitat Freiburg promoviert 3 Gleichzeitig forschte er seit 1935 am Botanischen Institut der Universitat Freiburg und blieb dort bis 1939 2 3 Er habilitierte sich 1939 an der Universitat Freiburg mit einer Arbeit zur Polyploidieauslosung 1 2 Anschliessend ging er zu Fritz von Wettstein an das Kaiser Wilhelm Institut fur Biologie in Berlin Dahlem 1 Seit 1945 verwaltete er die nach Hechingen und Bad Boll ausgelagerten Abteilungen dieses Kaiser Wilhelm Institutes 1 1944 konnte Straub die Berufung an die Universitat Wurzburg wegen der Zerbombung des Institutes nicht mehr annehmen 1 1948 nahm Straub die Berufung auf den Lehrstuhl fur Botanik an der Universitat Koln an 2 1953 wurde er dort zum o Prof fur Mikrobiologie ernannt Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit an der Universitat betraute man ihn daneben mit der Leitung des Botanischen Gartens 1 Auf seine Initiative aus dem Jahr 1959 hin 4 wurde an der Universitat Koln das erste molekulargenetische Institut in Deutschland durch Carsten Bresch und Max Delbruck aufgebaut das fur den Aufbau weiterer Institute Modellcharakter hatte 2 Neben dieser Einrichtung des molekulargenetischen Lehrstuhls erreichte er die Wiederherstellung des Lehrstuhls fur Entwicklungsphysiologie sowie die Einrichtung weiterer Lehrstuhle fur Mikrobiologie und Strahlenbiologie 1 Von 1961 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1978 war Straub zusatzlich Direktor des Max Planck Institut fur Zuchtungsforschung MPIZ in Koln 2 1960 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUntersuchungen zur Physiologie der Meiosis II 1936 Dissertation Polyploidieauslosung durch Temperaturwirkungen 1939 Habilitation Literatur BearbeitenHans Geidel Straub Joseph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 486 Digitalisat Simone Wenkel Die Molekularbiologie in Deutschland von 1945 bis 1975 Ein internationaler Vergleich PDF 1 5 MB In kups ub uni koeln de Kolner UniversitatsPublikationsServer 2013 abgerufen am 12 Mai 2020 Dort Ausfuhrungen zu Joseph Straub in Bezug auf den Aufbau des Institutes fur Genetik an der Universitat Koln insbesondere Seite 33 bis 35 Joseph Straub In Walther Killy u a Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Bd 9 S 571 Einige Aussagen in dem Artikel zu Joseph Straub wie z B die Annahme einer Professur an der Universitat Wurzburg im Jahr 1944 sind nicht korrekt Sie basieren auf im Jahr 1944 bereits uberholten Quellen L Jaenicke Nachruf auf Joseph Straub In Westfalische Akademie der Wissenschaften Jahrbuch 1987 Opladen Westdeutscher Verlag H F Linskens Georg Melchers Joseph Straub In Botanica Acta 102 1989 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Hans Geidel Joseph Straub In Deutsche Biographie a b c d e f g h i j k Simone Wenkel Die Molekularbiologie in Deutschland von 1945 bis 1975 a b c d Joseph Straub In Walther Killy u a Deutsche Biographische Enzyklopadie Straub konnte fur die Grundung des Institutes fur Molekularbiologie an der Universitat Koln Fordergelder der Volkswagenstiftung gewinnen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Straub im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117724882 lobid OGND AKS LCCN nr99027931 VIAF 54933010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Straub JosephALTERNATIVNAMEN Straub Joseph Peter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Biologe Botaniker und ZuchtungsforscherGEBURTSDATUM 31 Marz 1911GEBURTSORT WaldshutSTERBEDATUM 21 Juni 1987STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Straub amp oldid 232818989