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Josef Reitler 25 Dezember 1883 in Wien Osterreich Ungarn 12 Marz 1948 in New York City war ein osterreichischer Musikkritiker und Musikpadagoge Aufnahme von Georg Fayer 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJosef Reitler war der Sohn des Bankiers Robert Reitler 1854 1902 und seiner Frau Eugenie 1858 geb Spitzer und der Bruder des Wiener Bankiers Emil Reitler 1886 1949 Er wirkte nach privatem Studium von Geige und Klavier in Wien sowie Musiktheorie bei Arnold Schonberg in Berlin 1902 1905 zunachst als Musik und Theaterkorrespondent fur die Berliner Vossische Zeitung in Paris 1905 1907 Anschliessend war er als Redakteur und Musikkritiker fur die Neue Freie Presse in Wien tatig nach der Verabschiedung von Julius Korngold 1934 der kurz vor dem Einmarsch Hitlers ubersturzt Wien verliess als deren Hauptmusikreferent bis 1936 Nebenbei schrieb er als Korrespondent fur verschiedene auslandische Zeitungen und verfasste einige Libretti 1915 wurde er zum Direktor des Neuen Wiener Konservatoriums ernannt Diesem verhalf er mit langjahrigem Engagement und Geschick zu Aufschwung hohem Niveau und breiter Reputation 1920 gehorte Josef Reitler gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal Max Reinhardt und Richard Strauss zu den Begrundern der Salzburger Festspiele Seiner judischen Herkunft wegen wurde er nach dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 als Konservatoriumsleiter entlassen die Musiklehranstalt wenige Monate spater geschlossen und damit sein Lebenswerk zerstort Noch im selben Jahr musste Reitler in die USA emigrieren wo er von 1940 bis 1945 das Opera Department des New York College of Music leitete Am New York Hunter College an welchem er Harmonielehre und Kontrapunkt unterrichtete grundete er 1945 schliesslich zusammen mit Fritz Stiedry und Lothar Wallerstein einen Opera Workshop Josef Reitler Freund von Lotte Lehmann Gustav Mahler Elisabeth Schumann und Bruno Walter verstarb im 65 Lebensjahr im Marz 1948 in New York Werke BearbeitenLibretti Matteo Testi Musikalische Komodie Musik Karl Auderieth Die silberne Flote Komische Oper in drei Akten Text gemeinsam mit Ignaz Michael Welleminsky Musik Max von Oberleithner Schriften25 Jahre Neues Wiener Konservatorium 1909 1934 Neues Wiener Konservatorium Wien 1934 Literatur BearbeitenChrista Harten Reitler Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 69 f Direktlinks auf S 69 S 70 Werner Roder Herbert A Strauss Ltg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 2 L Z Saur Munchen 1980 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 960 Eveline Moller Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorlaufer in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Dissertation Universitat Wien 1994 Walter Pass Gerhard Scheit Wilhelm Svoboda Orpheus im Exil Die Vertreibung der osterreichischen Musik 1938 1945 Verlag fur Gesellschaftskritik Wien 1995 ISBN 3 85115 200 X Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 657 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 2 J R Hrsg von der Osterreichischen Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 1115 Uwe Harten Reitler Josef In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Weblinks BearbeitenJosef Reitler Zum Gedachtnis Anton Bruckners In Neue Freie Presse 4 September 1924 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfpNormdaten Person GND 130133914 lobid OGND AKS VIAF 25702939 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reitler JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musikkritiker und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 25 Dezember 1883GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 12 Marz 1948STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Reitler amp oldid 221272320