www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Labor 29 Juni 1842 in Horowitz Bohmen Kaisertum Osterreich 26 April 1924 in Wien war ein osterreichischer Komponist Organist und Pianist Josef Labor 1842 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Labor war der Sohn des gleichnamigen Vaters der als Verwalter von Eisenwerken beruflich in Horowitz tatig war und dessen Gattin Josefa geb Wallner 1 Die Familie stammte aus Wien war deutschsprachig und protestantisch Der Vater hatte in jungen Jahren selbst komponiert Labor erkrankte 1845 an Blattern und erblindete daraufhin Nach ihrer Trennung ubersiedelte die Mutter 1848 wieder nach Wien Seine Schulbildung erhielt Labor am dortigen Blindeninstitut Seine musikalische Ausbildung erfolgte am Musik Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde u a bei Simon Sechter und dem Pianisten Eduard Pirkhert Schon fruh fuhrten ihn Konzerttourneen nach Frankreich England Russland und Skandinavien und brachten Labor in Kontakt und spatere Freundschaft mit dem gleichfalls blinden Konig Georg V von Hannover nbsp Gedenkbuste von Josef Labor an der LothringerstrasseBereits 1865 wurde er zum Koniglichen Kammerpianisten des Hannoveranischen Hofes ernannt nach der Besetzung Hannovers durch Preussen im Preussisch Osterreichischen Krieg in welchem das Konigreich Hannover an Osterreichs Seite kampfte ubersiedelte Labor mit Konig Georg V 1866 nach Wien ins Exil Hier wirkte er als Klavierlehrer u a von Julius Bittner und Paul Wittgenstein und war mit vielen auch jungeren Musikerkollegen eng befreundet u a mit Franz Schmidt Auch die 19 jahrige Alma Schindler spater Alma Mahler Werfel war Schulerin von Josef Labor 2 Sein Klavierspiel wurde von der zeitgenossischen Kritik wegen seiner nicht bloss technischen Vollendung und plastischen Schonheit geruhmt auch sein umfassendes Kunstverstandnis wurde hervorgehoben 1875 liess er sich ausserdem in Gmunden durch den Kirchenmusiker Johann Evangelist Habert zum Organisten ausbilden 1904 wurde er durch die Verleihung des Titels k u k Hoforganist ausgezeichnet Auf Veranlassung seines Schulers Paul Wittgenstein wurden von der Universal Edition 1912 eine Auswahl seiner Werke auf Kosten der Familie Wittgenstein verlegt Sein Teil Nachlass befindet sich in der Wiener Stadtbibliothek Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof 15E 16 17 Im Jahr 1936 wurde in Wien Ottakring 16 Bezirk der Laborweg nach ihm benannt Werke Bearbeiten Auswahl aus seinen gedruckten Kompositionen Phantasie uber ein Originalthema fur 2 Klaviere op 1 Scherzo in Canonform fur 2 Klaviere op 2 Quintett fur Klavier Violine Viola Violoncello und Kontrabass op 3 Variationen und Fuge uber ein Thema von Czerny fur Klavier Sonate fur Violine und Klavier op 5 Klavierquartett Nr 1 C Dur op 6 Sonate fur Violoncello und Klavier A Dur op 7 Funf Klavierstucke op 8 Phantasie fur Orgel uber die osterreichische Volkshymne op 9 Thema und Variationen fur Horn oder Violoncello und Klavier op 10 Quintett fur Klarinette Violine Viola Violoncello und Pianoforte op 11 Orgel Phantasie e moll fur zwei Spieler op 12 2 Improvisationen Benedicamus domino Ite missa est op 13 Choralvorspiel uber Wer nur den lieben Gott lasst walten fur Harmonium op 14 Orgelsonate h moll op 15 Pater noster Chor Orgel Streichorchester op 16 Klavierquartett Nr 0 B Dur 1874 Streichquartett C Dur 1888 Variationen und Fuge uber eine schottische Tanzweise Sir Roger de Coverley fur Orchester circa 1899 Big Ben Capriccio fur 2 Klaviere 1901 Edward Ballade fur Gesang und Klavier 1903 Konzert fur Violine und Orchester G Dur 1905 17 Praeludien uber Intonationen der wichtigsten Choral Offertorien nach der Editio Vaticana 1908 1910 6 Kanons fur Frauenstimmen 1912 3 Klavierstucke 1912 3 Lieder fur gemischten Chor 1912 3 Interludes fur Orgel 1914 2 Sonate A Dur fur Violine und Klavier 1914 Konzertstuck I fur Klavier linke Hand und Orchester 1915 Konzertstuck II fur Klavier linke Hand und Orchester 1916 3 Sonate E Dur fur Violine und Klavier linke Hand 1916 Klavierquartett Nr 2 c moll linke Hand 1916 Quintett fur Oboe Klarinette Horn Fagott und Klavier 1921 Divertimento Serenade fur Flote Oboe Viola Cello Klavier linke Hand 1923 Konzertstuck III fur Klavier linke Hand und Orchester 1923 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Labor Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 450 f Digitalisat P Kundi Josef Labor Sein Leben und Wirken sein Klavier und Orgelwerk Nebst thematischem Katalog samtlicher Kompositionen 2 Teile Diss Wien 1963 Antonicek Wanecek Labor Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 391 Paul Kundi Labor Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 366 Digitalisat Michael Wittmann Josef Labor Werkchronologie Berlin 2020 Labor Josef In Alfred Einstein Hrsg Hugo Riemanns Musik Lexikon 9 vom Verfasser d i Hugo Riemann noch vollstandig umgearbeitete Auflage Max Hesses Verlag Berlin 1919 S 639 digitale sammlungen de Weblinks BearbeitenWerke von und uber Josef Labor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf und Werkverzeichnis von Josef Labor Josef Labor Denkmal in WienEinzelnachweise Bearbeiten http www deutsche biographie de sfz47279 html Archivlink Memento des Originals vom 26 Mai 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www com musikverlag deNormdaten Person GND 128716088 lobid OGND AKS LCCN no90010005 VIAF 42106996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Labor JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Komponist Organist und PianistGEBURTSDATUM 29 Juni 1842GEBURTSORT HorowitzSTERBEDATUM 26 April 1924STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Labor amp oldid 225674269