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Josef Brandel 30 Oktober 1901 in Freiburg im Breisgau 15 Januar 1964 ebenda teilweise auch Joseph Brandel war von 1956 bis 1962 Oberburgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau Grab auf dem Freiburger Hauptfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenAls Sohn eines Korbwarenhandlers wurde er durch den Pfarrer Heinrich Hansjakob auf den Namen Josef Florian Franz getauft Nach dem Abitur im Jahre 1920 studierte er Jura in Freiburg und wurde aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Germania Hohentwiel im KV Er wohnte in der Merianstrasse 5 1 1924 legte er das Referendarexamen ab und promovierte 1925 zum Dr jur Das Thema seiner Dissertation lautete Das Erbbaurecht in Freiburg i Br seit 1919 1927 bestand Brandel das zweite juristische Staatsexamen 1928 trat er in den Dienst der Stadt Freiburg und wurde dort Stadtrechtsrat 1939 heiratete er Christina Maria Kissel aus Worms 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg galt Brandel als unbelastet und wurde 1945 zum standigen Vertreter des Oberburgermeisters ernannt Er war Leiter des Rechtsamts und Dezernent fur das Baudezernat Ab 1948 trug er offiziell den Titel Burgermeister Als Leiter der Bauverwaltung war Brandel zusammen mit den Oberbaudirektoren Joseph Schlippe und ab 1951 Hans Geiges massgeblich fur den Wiederaufbau der in Trummern liegenden Innenstadt im alten mittelalterlichen Massstab verantwortlich Ferner wurden in den Jahren 1948 bis 1955 etwa 10 000 Wohnungen neu gebaut 1950 hatte Freiburg mit 112 000 Einwohnern wieder die Vorkriegsgrosse erreicht weiteres deutliches Bevolkerungswachstum durch Zuzuge erforderte grosse Anstrengungen im Wohnungsbau Schon vor 1933 war Brandel Mitglied der Zentrumspartei weshalb es nahe lag dass er nach Grundung der CDU dieser beitrat Wie der Grossteil der sudbadischen CDU vertrat Brandel in der so genannten Badenfrage den altbadischen Standpunkt der besagte dass das alte Land Baden das nach dem Krieg im Norden der amerikanische und im Suden der franzosischen Besatzungszone angehorte wieder gebildet werden solle Als 1956 der damalige Oberburgermeister Wolfgang Hoffmann uberraschend verstarb war klar dass der neue Oberburgermeister angesichts der Mehrheitsverhaltnisse ebenfalls wieder der CDU angehoren wurde Die Partei stellte den sudbadischen Parteivorsitzenden Anton Dichtel auf aber auch Brandel bewarb sich und gewann die Wahl mit Hilfe eines uberparteilichen Wahlbundnisses deutlich mit 67 7 gegen den offiziellen Kandidaten der fuhrenden Partei 28 4 der er selbst angehorte nbsp Gedenkstein in der Joseph Brandel AnlageIn seine Amtszeit fielen 1957 das 500 jahrige Jubilaum der Universitat und die erste Stadtepartnerschaft der Stadt mit der franzosischen Stadt Besancon im Jahre 1959 die Anbindung Freiburgs an das Autobahnnetz der weitgehende Abschluss des Wiederaufbaus der Beginn einer planvollen Industrieansiedlung und die Erschliessung neuer Wohngebiete die durch die rasch steigende Bevolkerungszahl jahrlich etwa 2000 Neuburger und den grosseren Raumbedarf der ansassigen Bevolkerung notwendig wurde und nicht zuletzt die Einrichtung eines stadtischen Kulturpreises des Reinhold Schneider Preises 1958 wurde er ausserdem als Ehrenmitglied in die KDStV Hercynia Freiburg im Breisgau aufgenommen Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit trat Brandel am 30 Juni 1962 vom Amt des Oberburgermeisters zuruck Sein Nachfolger wurde der Sozialdemokrat Eugen Keidel Am 15 Januar 1964 starb Brandel in Freiburg und wurde auf dem Freiburger Hauptfriedhof beigesetzt Im Freiburger Stadtteil Haslach erinnert ein Gedenkstein in der nach ihm benannten Grunanlage 47 985218294426 7 8147768974304 an das fruhere Stadtoberhaupt Die Schaffung der Joseph Brandel Anlage geht auf seine Initiative zuruck 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Brandel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie bei LeoBWEinzelnachweise Bearbeiten Adressbuch der Hauptstadt Freiburg im Breisgau fur das Jahr 1922 S 28 Zugriff am 16 Dezember 2012 Brandel Josef Florian Franz leo bw de abgerufen am 22 Dezember 2012 Joseph Brandel Anlage Badische Zeitung 19 September 2009 Zugriff am 11 Dezember 2012Literatur BearbeitenAdolf J Schmid Josef Brandel In Freiburger Almanach 2001 Freiburg im Breisgau 2002 S 30 34Burgermeister und Oberburgermeister von Freiburg im Breisgau Johann Josef Adrians 1806 1824 Fidel Andre 1824 1827 Raimund Bannwarth 1828 1832 Joseph von Rotteck 1833 1839 Friedrich Wagner 1839 1848 Joseph von Rotteck 1848 1849 Alexander Buisson 1849 Johann Baptist Rieder 1850 1852 Friedrich Wagner 1852 1859 Eduard Fauler 1859 1871 Carl Schuster 1871 1888 Otto Winterer 1888 1913 Emil Thoma 1913 1922 Karl Bender 1922 1933 Franz Kerber 1933 1945 Max Keller 1945 Wolfgang Hoffmann 1945 1956 Josef Brandel 1956 1962 Eugen Keidel 1962 1982 Rolf Bohme 1982 2002 Dieter Salomon 2002 2018 Martin Horn seit 2018 Normdaten Person GND 1012178811 lobid OGND AKS VIAF 170812676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandel JosefALTERNATIVNAMEN Brandel Joseph Brandel Josef Florian FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker CDU Oberburgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau 1956 1962 GEBURTSDATUM 30 Oktober 1901GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 15 Januar 1964STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Brandel amp oldid 225787232