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John Elliott Rankin 29 Marz 1882 bei Bolanda Itawamba County Mississippi 26 November 1960 in Tupelo Mississippi war ein US amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei John E Rankin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Kongressabgeordneter 1 2 1 Wahlsiege unter Ausschluss afroamerikanischer Wahler 1 2 2 Poll Tax 1 2 3 Literacy Test 1 2 4 White Primaries 1 3 Ruckzug aus der Politik 2 WeblinksLeben BearbeitenRankin wurde 1920 fur den ersten Kongresswahlbezirk von Mississippi erstmals ins US Reprasentantenhaus gewahlt und gehorte dann dem Kongress vom 4 Marz 1921 bis zum 3 Januar 1953 67 bis 82 Kongress in ununterbrochener Folge an Als Vorsitzender des Committee on World War Veterans Legislation 72 bis 79 Kongress sowie des Committee on Veterans Affairs 81 und 82 Kongress setzte er sich mit Edith Nourse Rogers Repr Rep Massachusetts Vorsitzende des Committees wahrend des 80 Und 83 Kongresses fur die Verbesserung der sozialen Lage der Veteranen der US Streitkrafte ein unter anderem G I Bill of Rights Gemeinsam mit George W Norris Senator Rep Nebraska war Rankin einer der Hauptinitiatoren des Gesetzes aus dem Jahre 1933 das die Tennessee Valley Authority TVA begrundete Es war dann vor allem auf Rankins Einsatz zuruckzufuhren dass das House Un American Activities Committee HUAC Komitee fur unamerikanische Umtriebe 1945 nicht wie beabsichtigt aufgelost sondern in einen permanenten Ausschuss umgewandelt wurde Rankins Mitwirkung als herausragendes Mitglied des HUAC liess den Ausschuss zu einem der massgeblichen Instrumente werden mit denen die hysterischen Verfolgungen der so genannten McCarthy Ara durchgefuhrt wurden Fruhe Jahre Bearbeiten Rankin wurde am 29 Marz 1882 in der Nahe von Bolanda Itawamba County Mississippi als Sohn von Thomas Braxton Rankin und dessen Frau Modest geb Rutledge geboren Nach dem Besuch der Highschool studierte er Rechtswissenschaften an der University of Mississippi in Oxford 1910 erlangte er seinen Abschluss wurde als Anwalt zugelassen und eroffnete eine Anwaltskanzlei in West Point Clay County Mississippi Noch im selben Jahr zog er nach Tupelo wo er wiederum eine Anwaltskanzlei eroffnete Von 1911 bis 1915 war er als Bezirksstaatsanwalt im Lee County tatig schrieb daneben auch Artikel fur Zeitungen Als die Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg eintraten meldete sich Rankin zu den US Streitkraften Nachdem er aus dem Krieg zuruckgekehrt war heiratete er am 1 Oktober 1919 Annie Laurie Burrous Kongressabgeordneter Bearbeiten Im Jahre 1920 wurde Rankin im 1 Wahlbezirk von Mississippi als Abgeordneter der Demokratischen Partei ins US Reprasentantenhaus gewahlt 67 Kongress Er wurde insgesamt 15 Mal wiedergewahlt und gehorte dem Kongress vom 4 Marz 1921 bis zum 3 Januar 1953 67 bis 82 Kongress in ununterbrochener Folge an Wahlsiege unter Ausschluss afroamerikanischer Wahler Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Rankins fortwahrende Wahlerfolge sind vor dem Hintergrund der in den Sudstaaten der USA damals vorherrschenden Wahlverhaltnisse zu sehen Nach dem Ende des Burgerkriegs wurden den Afroamerikanern nun freien Burger durch mehrere Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung Amendments die verfassungsmassigen Rechte zugesichert Der 13 Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten von 1865 hob die Sklaverei auf der 14 von 1868 erweiterte den Schutz der Burgerrechte auf alle Rassen und der 15 von 1870 sicherte ihnen die Wahlrechte zu Die bis dahin in den Sudstaaten vorherrschenden weissen Amerikaner waren demgegenuber bestrebt die in diesen Staaten vielfach ortlich die Mehrheit bildenden bisherigen Sklaven von den Wahlen und somit auch von Regierungsamtern auszuschliessen um die White Supremacy die Uberlegenheit der weissen Rasse auf diesem Wege sowie durch zahlreiche andere Gesetze so genannte Jim Crow Gesetze aufrecht zu halten In die Verfassungen der einzelnen Sudstaaten der USA wurden so in den 1890er Jahren verschiedene Klauseln zum Wahlvorgang eingefugt deren systematische Anwendung Afroamerikaner von den Wahlen in der Praxis ausschloss Poll Tax Wahlsteuer der Literacy test Bildungstest die Grandfather Clause Grossvaterrechte dann die so genannten White Primaries Weisse Vor Wahlen waren die hauptsachlich angewandten Mittel die weisse Minderheit politisch an der Macht zu halten Reichte dies nicht aus wurden andere Moglichkeiten genutzt Afroamerikaner von den Wahlurnen fernzuhalten z B durch wirtschaftlicher Druck wenn etwa Farmpachtern gedroht wurde sie mussten sollten sie ihr Wahlrecht ausuben ihre Hofe verlassen Angestellten und Lehrern die Entlassung in Aussicht gestellt wurde Nicht zuletzt wurde auch nackte Gewalt angewandt Poll Tax Bearbeiten Die poll tax verlangte von jedem Burger dass er fur die Ausubung seines Wahlrechts eine Wahl Steuer zahlte Da das durchschnittliche Einkommen der Afroamerikaner zu dieser Zeit jedoch weit unter dem Einkommen der weissen Amerikaner lag nur rund 40 bildete diese Kopfsteuer fur schwarze Wahler meist schon ein nicht zu uberwindendes Hindernis Literacy Test Bearbeiten Der Literacy test wurde fur afroamerikanische Wahler oft zur unuberwindlichen Hurde und schloss bereits ca 60 Prozent der schwarzen Wahler von den Wahlen aus Meist wurde ihnen vom Registrierbeamten der durchweg weisser Hautfarbe war eine komplizierte Passage der Verfassung Mississippis vorgelegt die sie vorlesen und erklaren sollten Daruber hinaus mussten sie einen ganzen Katalog von Fragen zur vollsten Zufriedenheit des Registrierbeamten beantworten Die weissen Registrierbeamten fanden immer irgendeinen Grund zu behaupten der Wahler habe unzureichende Antworten gegeben In vielen Fallen wurde nicht mal ein Grund angegeben White Primaries Bearbeiten Um die Jahrhundertwende wurden fast alle politischen Amter in Mississippi von Vertretern der Demokratischen Partei eingenommen Die Republikanische Partei spielte in Mississippi ebenso wie in den anderen Sudstaaten eine derart unwichtige Rolle bzw die Demokratische Partei war so dominant dass die Wahlentscheidung schon bei den Primaries dieser Partei fiel der folgende Endwahlkampf nurmehr eine reine Formsache war Ein Ausschluss von den Primaries war somit gleichbedeutend mit dem Ausschluss vom gesamten Wahlvorgang 1902 verabschiedete die Regierung in Mississippi ein Gesetz das politische Parteien als private Organisationen definierte Die Demokratische Partei war danach eine reine Privatveranstaltung nicht mehr vom 15 Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten betroffen und schloss Afroamerikaner von ihren Primaries aus Erst nachdem der Supreme Court in seiner Entscheidung vom 3 April 1944 Smith v Allwright 321 U S 649 die Regelung der White Primaries als ganz eindeutig verfassungswidrig eingestuft hatte da aufgrund des der Gewichts Bedeutung der Primaries bereits diese Vor Wahlen als integraler Teil des gesamten Wahlvorgangs gesehen werden mussten und aus diesem Grund schwarze Amerikaner hiervon auch nicht ausgeschlossen werden durften war es Afroamerikanern uberhaupt erst moglich an Wahlen teilzunehmen Der Anteil der Afroamerikaner an der Bevolkerung Mississippis betragt gegenwartig rd 36 Hochster Anteil aller Bundesstaaten Die Teilnahme der schwarzen Amerikaner an den Wahlen in Mississippi nahm nach der Entscheidung des Supreme Court zwar zu eine tatsachliche Wende trat aber erst nach der Verabschiedung des Voting Rights Acts im Jahre 1965 ein wie eine Untersuchung des United States Department of Justice Civil Rights Division Voting Section zeigt Voter Registration Rates 1965 vs 1988 Hatten sich im Marz 1965 nicht mehr als 6 5 aller afroamerikanischen Wahler in Mississippi registrieren lassen so wuchs der Anteil bis 1988 auf 74 2 Diese Rahmenbedingungen setzen die Wahlsiege Rankins demgemass in eine andere Perspektive Schon 1948 kommentierte Albert E Kahn in Treason in Congress die Wahlerfolge Rankins mit folgenden Worten Since 1920 Rankin has been consistently elected to office by approximately 4 per cent of the electorate of his Congressional District in which American citizens who are Negroes are deprived of the right to vote Widespread illiteracy extreme poverty and the poll tax are other factors that have helped keep Rankin in Congress Seit 1920 wird Rankin bestandig von etwa 4 Prozent der Wahler seines Kongress Wahlbezirks ins Amt gewahlt Weit verbreitetes Analphabetentum extreme Armut die Wahlsteuer sind weitere Faktoren mit denen Rankin sich im Kongress halten konnte Ruckzug aus der Politik Bearbeiten 1952 verlor Mississippi aufgrund des Zensus von 1950 und dem darin konstatierten Bevolkerungsruckgang einen Kongresswahlbezirk Der 1 und der 4 Wahlbezirk wurden daraufhin zusammengelegt und die beiden bis dahin in den beiden Wahlbezirken gewahlten Abgeordneten John Rankin und Thomas Gerstle Abernethy traten in einer Winner take all Wahl gegeneinander an Die Wahl wurde von dem ebenfalls der Demokratischen Partei angehorenden Abernethy gewonnen und Rankin zog sich daraufhin aus der Politik zuruck Sein Grab befindet sich auf dem Greenwood Cemetery in West Point Mississippi Weblinks BearbeitenJohn E Rankin im Biographical Directory of the United States Congress englisch Rankin Biografie bei Spartacus Rankin Papers Collection und Kurz Bio bei der University of Southern Mississippi United States Department of Justice Civil Rights Division Voting Section Historische Entwicklung bis zum Voting Rights Act von 1965 Supreme Court Entscheidung Smith v Allwright vom 3 April 1944 bei Find Law Albert E Kahn Treason in CongressMitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Mississippi Delegierte aus dem Mississippi Territorium 1801 1817 Hunter Green Lattimore Poindexter LattimoreAbgeordnete aus dem Bundesstaat Mississippi seit 1817 1 Distrikt Poindexter C Rankin Haile Hinds Plummer D Dickson Gholson Word J Thompson Nabers Wright Lamar G Harris Lamar Muldrow Allen Candler J Rankin Abernethy Whitten Wicker Childers Nunnelee Kelly 2 Distrikt Cage Claiborne Prentiss Brown Gwin Hammett Adams Featherston Wilcox W Barry Bennett R Davis Morphis Howe Wells Manning Jeffords Morgan Kyle Sullivan Spight Stephens Lowrey Doxey Whitten Bowen Franklin Espy B Thompson 3 Distrikt Roberts Tompkins McWillie Freeman Singleton W Barksdale H Barry Money Catchings Henry II B Humphreys W Humphreys Whittington F Smith J B Williams Griffin Montgomery Pickering Harper Guest 4 Distrikt Tucker J Davis Ellett Brown W Harris Lake Singleton McKee Niles Singleton Anderson Beeman Money Fox Hill Sisson Busby Ford Abernethy J B Williams Winstead Walker Montgomery Cochran Hinson Dowdy Parker Shows Taylor Palazzo Ezell 5 Distrikt W Barksdale Quitman McRae Perce McKee Hooker Van Eaton Stockdale Denny Love McLain Byrd Witherspoon Venable Collins Dunn Collins Winstead Colmer Lott L Smith Taylor 6 Distrikt Lynch Chalmers Lynch E Barksdale Hooker Spencer Henry I Hooker Bowers Harrison Johnson Wilson Hall Colmer 7 Distrikt Chalmers F Barry Lewis J S Williams McLain W Dickson Quin Ellzey McGehee J B Williams 8 Distrikt J S Williams Collier PersonendatenNAME Rankin John E ALTERNATIVNAMEN Rankin John Elliott vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 29 Marz 1882GEBURTSORT bei Bolanda MississippiSTERBEDATUM 26 November 1960STERBEORT Tupelo Mississippi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John E Rankin amp oldid 208356089