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Johannes Slawik auch Hans Slawik ab 1941 Johannes Wieck 23 Januar 1892 in Kranowitz Kreis Ratibor 29 Dezember 1969 war ein deutscher Landwirt und Politiker NSDAP Johannes Slawik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegszeit 2 Archivarische Uberlieferung 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Slawik war der Sohn des Bauern Franz Slawik Nach dem Besuch der Volksschule wurde er von 1908 bis 1910 an der Landwirtschaftlichen Schule in Oppeln ausgebildet Anschliessend war er als Assistent in mehreren landwirtschaftlichen Grossbetrieben in Oberschlesien tatig Nach dem Begin des Ersten Weltkriegs meldete Slawik sich als Kriegsfreiwilliger Von 1914 bis 1918 gehore er dem Feldartillerie Regiment 42 Schweinitz an Vom 7 Juli 1915 bis zum 10 Juni 1918 wurde er in der 2 Batterie dieses Regiments an der Front eingesetzt Wahrend dieser Zeit erhielt er am 7 Mai 1917 die Beforderung zum Unteroffizier 1918 wurde er durch einen Schlafenschuss verwundet Am 8 Dezember 1918 stellte Slawik Antrag auf Entlassung aus dem Heer Nach dem Krieg leitete Slawik verschiedene landwirtschaftliche Grossbetriebe in Ober und Niederschlesien Im Oktober 1932 liess er sich als selbstandiger Landwirt und Gutsbesitzer in Blaschewitz im Kreis Neustadt in Oberschlesien nieder Zum 1 Mai 1930 wurde Slawik Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 239 305 in der er der Ortsgruppe Twardawa im Kreis Neustadt in Oberschlesien zugeteilt wurde Er war jedoch bereits 1929 fur die Partei tatig gewesen Ab 1930 fungierte er als landwirtschaftlicher Gaufachberater LGF der Partei fur Oberschlesien Von 1932 bis 1933 gehorte Slawik als Abgeordneter der NSDAP dem Preussischen Landtag an Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Slawik am 7 April 1933 zum Staatskommissar fur die Landwirtschaftskammer Oberschlesien ernannt was er bis Juli 1933 blieb Anschliessend wurde er am 7 Juli 1933 als Sonderbeauftragter des Preussischen Ministers fur Landwirtschaft Forsten und Domane fur Oberschlesien eingesetzt Am 4 Juli 1933 wurde Slawik als Landesbauernfuhrer der Landesbauernschaft Oberschlesien in Oppeln eingesetzt Von dieser Funktion wurde er im Marz 1934 entbunden da die Landesbauernschaft Oberschlesien zu dieser Zeit in die Landesbauernschaft Schlesien integriert wurde Slawik wurde daraufhin LO der vergrosserten Landesbauernschaft Schlesien Zum 1 Juli 1933 ubernahm Slawik den Posten des stellvertretenden Landrates des Kreises Oppeln Im August desselben Jahres wurde er vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamts in Oppeln beauftragt Im April 1934 wurde er schliesslich zum regularen Landrat bestellt was er bis 1937 blieb Bei der als Scheinwahl ausgefuhrten Reichstagswahl vom November 1933 erhielt Slawik ein Mandat als Abgeordneter der NSDAP fur den Wahlkreis 9 Oppeln im Berliner Reichstag Bei den Wahlen vom Marz 1936 und April 1938 kandidierte er erneut fur diesen erhielt aber beide Male kein Mandat Mitte 1937 wurde Slawik mit der kommissarischen Verwaltung der Stelle des Landrates in Wohlau beauftragt Anschliessend bekleidete er vom 1 April 1938 bis 1945 den Posten des Landrates offiziell Daneben war Slawik wahrend der Vorkriegsjahre Mitglied des Provinziallandtages und des Provinzialausschusses der Provinz Schlesien und Direktor der Provinzial Feuersozietat Ferner war er seit 1933 Mitglied des Reichsbauernrates Mitglied des Aufsichtsrats der Zuckerfabrik Bauerwitz Sonderbeauftragter der deutschen Zuckerwirtschaft und Mitglied des Landschaftsausschusses bei der Schlesischen Landschaft Zum 27 Juni 1941 anderte Slawik seinen Familiennamen in Wieck In den letzten Kriegswochen gehorte Slawik der Abteilung Ascheberg der Wehrmacht als Leutnant der Reserve an Nachkriegszeit Bearbeiten Vom 9 Mai 1945 bis 30 Marz 1948 befand Wieck Slawik sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Zum 1 April 1948 wurde er aus dieser entlassen Im selben Jahr befassten sich die Spruchkammer des Stadtkreises Erlangen und der Denazifizierungs Ausschuss der politischen Parteien fur Fluchtlinge und Ausgewiesene beim Bayerischen Staatsministerium fur Sonderaufgaben sich mit Wieck Slawik Zu welchem Spruch die Spruchkammer gelangte ist nicht bekannt Wieck Slawik war von Oktober 1946 bis Juli 1952 in Erlangen gemeldet von wo er nach Altenbruch im Kreis Landau an der Isar verzog Seit September 1952 war er selbstandiger Landwirt Archivarische Uberlieferung BearbeitenIm Staatsarchiv Munchen hat sich eine Spruchkammerakte zu Wieck Slawik erhalten StAM SpkA K 1960 Im Bundesarchiv befindet sich im Bestand des ehemaligen Berlin Document Center eine Akte des Obersten Parteigerichts zu Wieck Slawik Im Geheimen Staatsarchiv liegen weitere Unterlagen zu ihm GStA OK I HA Rep 77 nr 5303 Bl 29 und 42 Ebd Nr 4533 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 622 Christian Rohrer Landesbauernfuhrer im nationalsozialistischen Ostpreussen Studien zu Erich Spickschen und zu Erich Spickschen und zur Landesbauernschaft Ostpreussen Landesbauernfuhrer Bd 1 Gottingen 2017 S 146f Weblinks BearbeitenJohannes Slawik in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 130527394 lobid OGND AKS VIAF 23249454 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Slawik JohannesALTERNATIVNAMEN Slawik Hans Wieck JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Landwirt und Politiker NSDAP MdR MdLGEBURTSDATUM 23 Januar 1892GEBURTSORT KranowitzSTERBEDATUM 29 Dezember 1969 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Slawik amp oldid 202708074