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Johannes Heinrich Braach 19 August 1887 in Trier 9 Juli 1940 in Frankfurt am Main Pseudonym Jochen Knipp war ein deutscher Schriftsteller Dichter Journalist Kriegsberichterstatter Redakteur Musikkritiker Musikwissenschaftler und Intendant 1 Er war der Ehemann der Autorin Mile Braach und der Vater der Autorin Bergit Forchhammer Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Familie 3 Wirken 4 Werke Auswahl 5 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenBraach studierte Musik Gesang und Germanistik an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin 2 3 Familie BearbeitenIm Jahr 1920 heiratete er Emilie Marie Auguste Hirschfeld deren Vater ein Frankfurter Lederfabrikant war 1921 wurde die gemeinsame Tochter Bergit geboren Wirken BearbeitenWahrend des Ersten Weltkrieges war Braach als Kriegsberichterstatter an der Front eingesetzt In der Zeit der Weimarer Republik arbeitete Braach im besetzten Rheinland Dort war er zunachst Intendant des von Fritz Thyssen gestifteten Stadttheaters Hamborn heute Stadtbezirk von Duisburg in der Taubenstrasse In einem durch die Hyperinflation schwierigen Umfeld war er fur eine Saison als Intendant am Stadttheater in Monchengladbach tatig mit anerkannt kunstlerischem aber ohne wirtschaftlichen Erfolg Als freier Schriftsteller liess er sich mit seiner Familie in Wertheim am Main nieder bis er 1929 uber seine bestehenden Verlagskontakte eine Stelle als Chefredakteur der Dorfzeitung in Hildburghausen angeboten bekam 4 Die Familie zog demzufolge nach Thuringen nach sehr bescheidenen Wohnverhaltnissen in Wertheim in gut burgerliche Wohnverhaltnisse in Hildburghausen mit Dienstboten parkahnlichem Garten sowie vielen Haus und Nutztieren Ab 1930 verschlechterten sich dort allmahlich die allgemeinen Lebensbedingungen der Familie Durch den thuringischen Staatsminister fur Inneres und Volksbildung Wilhelm Frick der gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Landesregierung war zogen fruher als im ubrigen Reich nationalsozialistische Tendenzen ein Diese beherrschten insbesondere die Stadt Hildburghausen die die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise stark getroffen hatte Viele Menschen dort orientierten sich daher sehr an der Propaganda und den Versprechungen der Nazis Spatestens nach der Machterschleichung am 30 Januar 1933 griff Denunziation grossflachig um sich Braachs Ehefrau wurde vorgeladen weil sie sich angeblich am 1 Mai 1933 auf dem Markt mit einer judischen Geschaftsfrau unterhalten haben sollte Dies und das sich zunehmend verschlechternde Umfeld auch durch ideologische Vorgaben im journalistischen Bereich veranlasste Braach dazu seinen Vertrag vorzeitig zu beenden und sich eine neue Stelle zu suchen Diese fand er in Frankfurt am Main der Geburtsstadt seiner Ehefrau in der auch seine Schwiegereltern lebten 1933 wurde er Hauptschriftleiter der neu gegrundeten Familienzeitschrift Unsere Familie Zeitschrift fur das Neuapostolische Heim zustandig fur den Unterhaltungsteil der dominierte Die Neuapostolische Kirche als Arbeitgeber bot Braach ein weitaus geringer vom Nazismus beeinflusstes journalistisches Tagesgeschaft 5 In Frankfurt zog die Familie in die Konigstrasse 13 heute Grafstrasse im Stadtteil Bockenheim 1937 entschieden sich Braachs ihre Tochter Bergit von der Viktoriaschule heute Bettinaschule im Stadtteil Westend zu nehmen noch vor deren Schulabschluss Anlass dafur war dass dieser ein Auftritt als begleitende Pianistin fur eine Sangerin bei einem Schulkonzert kurzfristig verboten wurde weil man sich erinnert hatte dass sie einen judischen Grossvater hatte Drei Wochen vor dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf Polen entschloss sich Braachs Tochter Bergit zu einem Aufenthalt in London der zunachst nicht als Emigration gedacht war sich aber durch den Krieg zu einer solchen entwickelte Sie blieb dort sechs Jahre Briefe von zuhause erreichten sie nicht Ihr Vater sah sie daher bis zu seinem fruhen Tod nicht wieder Schon 1940 verstarb Braach im Alter von nur 52 Jahren Werke Auswahl Bearbeiten1916 Die Kriegsgedichte des Johannes Heinrich Braach Martini amp Gruttefien Elberfeld 1916 6 1920 Einzig Einsamer Balladen Psalme und Lieder Pfluger Duisburg 1920 1920 Beethoven der Mensch Skizzen Pfluger Duisburg 1920 1923 Volk Gedichte Middelhauve Koln 1923 1930 Die Bruder In Dorfzeitung Hildburghausen nach 1933 Die Hexe von Bamberg In Unsere Familie 1935 Tur Dell Die Geschichte eines Hechtes Stalling Oldenburg 1935 1938 Quilepp und Quila Ein Reiher Roman Rutten amp Loening Potsdam 1938 7 diverse Buhnenstucke ungedruckt 8 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Heinrich Braach Kulturamt Landeshauptstadt Dusseldorf 1 2 Vorlage Toter Link emuseum duesseldorf de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf duesseldorf de abgerufen am 2 August 2015 Johannes Heinrich Braach Netzwerk Apostolische Geschichte auf apostolische geschichte de abgerufen am 2 August 2015 Johannes Heinrich Braach Open Library auf openlibrary org abgerufen am 2 August 2015 Mile Braach Eine Seite fur Hildburghausen Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dunkelgraefinhbn de auf diedunkelgraefinhbn de abgerufen am 2 August 2015 Leseprobe aus Mile Braach Ruckblende Erinnerungen einer Neunzigjahrigen auf canities news de abgerufen am 2 August 2015 Die Kriegsgedichte des Johannes Heinrich Braach Deutsche Digitale Bibliothek der Staatsbibliothek zu Berlin in der Deutschen Digitalen Bibliothek abgerufen am 2 August 2015 Johannes Heinrich Braach Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bucher auf zvab com abgerufen am 2 August 2015 Wilhelm Kosch Deutsches Literaturlexikon Das 20 Jahrhundert De Gruyter 2001 Blaas Braunfels S 503 Normdaten Person GND 13352163X lobid OGND AKS VIAF 77505916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braach Johannes HeinrichALTERNATIVNAMEN Knipp JochenKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Dichter Journalist Redakteur Musikkritiker Musikwissenschaftler IntendantGEBURTSDATUM 19 August 1887GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 9 Juli 1940STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Heinrich Braach amp oldid 228188643