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Johann es Georgi 10 April 1632 in Platten 22 September 1707 in Johanngeorgenstadt war ein deutscher Lehrer und Rektor 1 In seiner uber 52 jahrigen Amtszeit als Rektor in Johanngeorgenstadt hat er das dortige Schulwesen vollkommen neu aufgebaut und grundlegend erweitert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Georgi war der Sohn von Andreas Georgi Schneider und Viertelsmeister in Platten 2 und dessen Ehefrau Susanna geb Pollmer Seine Taufe erfolgte zu Hause da 1632 die evangelische Kirche des Ortes aufgrund der Gegenreformation nicht zuganglich war Ebenso wurde er vom Schulmeister privat unterrichtet was Georgis Bruder Zacharias dann fortsetzte da dieser damals Kantor in Schwarzenberg Erzgeb war Er nahm ihn zu sich und unterrichtete ihn u a in Latein Spater besuchte Georgi die Schule in Zwickau musste sie aber aufgrund seiner Armut nach anderthalb Jahre verlassen und ging deshalb in Schneeberg zur Schule wo er ein Jahr blieb Von Schneeberg reiste er nach Braunschweig konnte aber aus finanziellen Grunden dort keine Schule besuchen Er war gezwungen auf andere Schulen insbesondere in Halberstadt Magdeburg Luneburg Lubeck u a sich umzusehen um seine Studien fortsetzen zu konnen Erneute finanzielle Grunde trieben in an das Gymnasium zu Colln an der Spree von wo er nach Annaberg zuruckkehrte und nun vorhatte selber als Lehrer tatig zu sein Doch eine Erkrankung zwang ihn zu einer Pause Nach seiner Genesung und kurzem Aufenthalt in Schneeberg ging Georgi zur Universitat nach Jena wo er bald darauf erneut erkrankte Hier verhalf ihm Christian Chemnitz Professor und Superintendent der Georgi schatzte und seine gesangliche Begabung erkannte zu einer Famulatur sodass er ein Jahr an der Universitat belieben konnte Von hier aus erhielt er eine Anstellung bei einem Adligen unweit von Jena um dessen Kinder zu unterrichten Nachdem er aber in Begriff war seine Bucher dahin schaffen zu lassen und die Stelle anzutreten uberbrachte ihm sein Vater ein Schreiben von Gregor Rober ersten Stadtrichter zu Johanngeorgenstadt der ihm nebst anderen Vornehmen des Rats riet sofern er Lust hatte Gott und dem Nachsten in der Schule zu dienen so sollte er sich ohne Verzug wiederum ins Erzgebirge begeben damit er in der dortigen Exulantenstadt vor einem Fremden vorgezogen werden mochte Diesem Angebot folgte er Doch verzogerte sich diese Anstellung sodass er zwischenzeitlich doch Privatunterricht geben musste Das fuhrte ihn zu Christian Lehmann dem Pastor von Scheibenberg dessen jungste Sohne er zu unterrichten hatte Beide wurden spater beruhmt denn Christian Lehmann der Jungere wurde als Magister der Philosophie Superintendent in Freiberg Sein Bruder Immanuel Lehmann wurde zunachst Rektor in Annaberg und spater Diakon in Gorlitz Die feste Anstellung Johanngeorgenstadt verzogerte sich uber drei Jahre Solange blieb Georgi in Scheibenberg von wo er aber wenn etwa einige Amtsverrichtungen an Hochzeiten und Leichenbegrabnissen zu Johanngeorgenstadt vorfielen dahin geholt wurde Am 13 Juli 1655 wurde ihm dann endlich die Vokation zum dortigen Schuldienst zugeschickt 3 welche er auch annahm und bis 1688 ganz allein verrichtete In diesen Jahren hat er es als amtierender Rektor geschafft das Schulwesen in Johanngeorgenstadt vollkommen neu aufzubauen und grundlegend zu erweitern Zwolf Jahre vor seinem Ende war er immer unpasslich und hatte fast alle Jahre eine Niederlage wobei er in allen Gliedern Reissen empfand Sonderlich lag er sechs Jahre vor seinem Ableben an der goldenen Ader sehr krank darnieder wodurch sein Gedachtnis geschwacht wurde Johannes Georgi starb im Alter von 75 Jahren Nach ihm wurde in seiner Heimatstadt die Georgistrasse benannt Familie BearbeitenJohannes Georgi heiratete am 29 September 1659 Maria Lobel die Tochter von Georg Abraham Lobel und liess sich am 23 Oktober in der Kirche zu Johanngeorgenstadt von Pfarrer Polykarp Weber trauen Beide waren 26 Jahre verheiratet und hatten 16 Kinder acht Sohne und acht Tochter Nach dem Tod seiner Frau ging Georgi 1688 eine zweite Ehe mit Anna Elisabeth Kiessling ein einer Tochter des damals beruhmten Okulisten und Mediziners Johann Kiesslings von Grunhain Mit ihr hatte er weitere vier Kinder Literatur BearbeitenLeichenpredigt auf Johannes Georgi Zwickau 1707Einzelnachweise Bearbeiten Johann Christian Engelschall Beschreibung Der Exulanten und Bergstadt Johann Georgen Stadt In vier Theilen vorstellende I Der Exulanten Zustand und wohin sie sich gewendet II Der Stadt Anbau Wachsthum und darinnen vorgefallene Begebenheiten III Den dasigen Bergbau dessen Ursprung fundige Metallen und samtliche Zechen IV Das eingepfarrte Hammerwerck Wittichsthal wie auch die Obere und Untere Jugel Lanckisch und Kircheisen 1723 google de abgerufen am 27 Dezember 2017 George Korner Kurzer Abriss einiger geographisch historischen Nachrichten von dem Bergflecken Bockau beym Schneeberg im meissnischen Ober Erz Geburge nebst etlichen daran granzenden Orten Bergen Flussen etc Worinnen die Lebensbeschreibungen aller Pfarrer von Aue Bockau und Lauer von Zeit der Reformation Fulden 1755 google de abgerufen am 27 Dezember 2017 Frdr Francke Zur Grundungsgeschichte von Johanngeorgenstadt Mittheilungen aus archivalischen Quellen Schumann 1854 google de abgerufen am 6 Mai 2022 Normdaten Person GND 1038087813 lobid OGND AKS VIAF 304968210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Georgi JohannesALTERNATIVNAMEN Georgi JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher LehrerGEBURTSDATUM 10 April 1632GEBURTSORT Bergstadt PlattenSTERBEDATUM 22 September 1707STERBEORT Johanngeorgenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Georgi Padagoge amp oldid 238862149