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Johann Christian Engelschall 26 April 1675 in Oelsnitz Vogtland 11 Juli 1749 in Johanngeorgenstadt war ein evangelischer Pfarrer und Chronist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann Christian wurde als zweiter Sohn des Oelsnitzer Superintendenten Johann Caspar Engelschall 1638 1708 und dessen Frau Sophia Margaretha geb Gottsmann 1649 1717 geboren Seine ersten Schulkenntnisse erwarb er in seiner Heimatstadt Am 30 Juni 1688 wurde er in die kursachsische Furstenschule Pforta aufgenommen die bereits von 1653 bis 1659 sein Vater besucht hatte Im Sommersemester 1696 liess sich Engelschall an der Universitat Leipzig immatrikulieren Noch vor dem Abschluss seines Studiums bewarb sich der 24 Jahrige um die vakante Pfarrstelle in der erzgebirgischen Bergstadt Johanngeorgenstadt Er erhielt die Stelle und trat diese 1699 an Sieben Wochen nach seiner Probepredigt hielt er am 24 Sonntag nach Trinitatis seine Anzugspredigt Am 17 April 1701 erwarb Engelschall mit der Verteidigung seiner achtzigseitigen Arbeit Petrus peccans et poenitens ex historia passionis Dominicae de scriptus an der theologischen Fakultat der Universitat Leipzig den akademischen Grad Licentiatus theologiae Lic theol Am 1 November 1701 heiratete er in Johanngeorgenstadt Maria Magdalena Glassmann eine Tochter des 1680 in Frankfurt am Main verstorbenen Handelsmanns Zacharias Glassmann die nach nur einem Jahr Ehe am 17 November 1702 in Kindesnoten starb Im benachbarten Eibenstock ging Engelschall am 23 Oktober 1703 mit der Witwe Anna Juliana Gottschald geb Siegel seine zweite Ehe ein aus der ein Sohn und eine Tochter hervorgingen Auch Anna Juliana starb nach vierjahriger Ehe im November 1707 fruh Im Jahr darauf starb im zweiten Lebensjahr auch seine Tochter Das Epitaph fur Mutter und Kind ist bis heute auf dem Friedhof in Johanngeorgenstadt erhalten geblieben In den ersten Jahren seiner seelsorgerischen Tatigkeit in Johanngeorgenstadt erhielt Engelschall aktive Unterstutzung durch den Diakon Salomon Krauss durch den er zum zweiten Mal verwitwet dessen Tochter Regina kennenlernte die er am 6 November 1708 in Breitenbrunn Erzgeb heiratete Aus seiner dritten Ehe gingen funf Kinder darunter zwei Zwillingsparchen hervor Die beiden mannlichen Zwillinge verstarben einjahrig die drei Madchen uberlebten Das Epitaph fur Engelschalls Zwillinge und deren Mutter die am 6 April 1714 starb ist ebenfalls noch heute erhalten Im vogtlandischen Morgenrothe schloss Engelschall am 7 Mai 1715 seine vierte Ehe mit Christiana Siegel 1766 der Tochter des dortigen Hammernherrn Gideon Siegel Die Mehrzahl der acht Kinder dieser Ehe starb im Kindesalter Nur drei Tochter uberlebten ihren Vater Engelschalls Sohn Gottlieb Heinrich der am 29 Juli 1740 in die Furstenschule Pforta aufgenommen worden war starb dort im Marz 1746 was seinen Vater hart traf Engelschall selbst der oft krankelte starb nach 34 Ehejahren am 11 Juli 1749 im 75 Lebensjahr in Johanngeorgenstadt Werke BearbeitenBeschreibung Der Exulanten und Bergstadt Johann Georgen Stadt In vier Theilen vorstellende I Der Exulanten Zustand und wohin sie sich gewendet II Der Stadt Anbau Wachsthum und darinnen vorgefallene Begebenheiten III Den dasigen Bergbau dessen Ursprung fundige Metallen und samtliche Zechen IV Das eingepfarrte Hammerwerck Wittichsthal wie auch die Obere und Untere Jugel Leipzig 1723 Digitalisat der Originalausgabe in der Bayerischen Staatsbibliothek Erweiterter Nachdruck Stuttgart 1997 Drey Jubel Predigten Vorstellend Die Evangelisch Lutherische Lehre Der Evangelisch Lutherischen Kirchen Trost und denen Evangelisch Lutherischen Christen obliegende Pflicht Wurden Bey Hoher Feyer Des andern Evangelisch Lutherischen Jubel Festes Jm Jahr 1717 den 31 Octobr 1 u 2 Novembr Aus denen vorgeschrieben Texten 2 Epist Petri I 19 Psalm XLVI 2 6 1 Tim VI 12 16 vorgetragen Dresden 1718 Digitalisat in der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt Literatur BearbeitenJorg Bruckner Die Chronik Johanngeorgenstadts von Johann Christian Engelschall In Johann Christian Engelschall Beschreibung der Exulanten und Bergstadt Johanngeorgenstadt Reprint der Ausgabe Lanckisch Leipzig 1723 Johanngeorgenstadt 1997 S 306 308 Jorg Bruckner Johann Christian Engelschall Pfarrer und Ortschronist von Johanngeorgenstadt In Johann Christian Engelschalln Beschreibung der Exulanten und Bergstadt Johanngeorgenstadt Reprint der Ausgabe Lanckisch Leipzig 1723 Elterlein Stuttgart 1997 ISBN 3 9800565 4 6 S 1 8 Michael Wetzel Engelschall Johann Christian In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Christian Engelschall im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Johann Christian Engelschall in der Sachsischen BibliografieNormdaten Person GND 141257970 lobid OGND AKS VIAF 120863680 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engelschall Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG Pfarrer und ChronistGEBURTSDATUM 26 April 1675GEBURTSORT Oelsnitz Vogtland STERBEDATUM 11 Juli 1749STERBEORT Johanngeorgenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Engelschall amp oldid 229015791