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Die evangelisch lutherische Johannes der Taufer Kirche in Wiesens einem Stadtteil von Aurich wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts als spatromanische Saalkirche aus Backsteinen erbaut Johannes der Taufer Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWegen der rundbogigen Arkaden an den Langsseiten wurde die Auffassung vertreten es handele sich ursprunglich um eine dreischiffige Basilika 1 Wie bei vergleichbaren Kirchen wie der Eilsumer Kirche oder der Reformierten Kirche in Bunde handelt es sich jedoch um Blendarkaden die die Wande in zwei Zonen gliedern Die ursprungliche Apsis an der Ostseite wurde im 15 Jahrhundert durch einen rechteckigen Chor ersetzt Im Jahr 1818 wurden vier Meter von der Hohe der Kirchenmauern abgetragen Dabei bekamen die Fenster neue leicht spitzbogige Arkaturen 2 Die aus der Bauzeit stammenden Blendarkaden und Portale sind jedoch allesamt rundbogig Trotzdem wird die Kirche im Dehio Handbuch von 1992 auf die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts datiert und von Hermann Haiduck auf das spate 13 Jahrhundert obwohl Haiduck die zweigeschossigen Fassaden der Kirchenschiffe in Eilsum mit Rundbogen und ersten Spitzbogen und Pilsum der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts zuordnet Im Inneren finden sich Reste der spitzbogigen Schildbogen und der kraftigen Wulstrippen der drei verloren gegangenen Gewolbejoche Der rundum geschlossene freistehende mittelalterlichen Glockenturm beherbergt eine der altesten Glocken Ostfrieslands die aus der Bauzeit der Kirche stammt 1821 fand man in der Kirche einen vergrabenen Topf mit Silbermunzen aus der Zeit um 1400 nbsp Sudwand mit tiefer gesetzten Fenstern nbsp Nordwand nbsp Ansicht von der StrasseAusstattung Bearbeiten nbsp Innenausstattung nbsp Rohlfs Orgel von 1822Das Kircheninnere ist schlicht gestaltet und wird von einer flachen Holzdecke abgeschlossen Ursprunglich befand sich ein dreijochiges Gewolbe in der Kirche Von dem romanischen Taufstein aus dem 13 Jahrhundert ist nur ein Fragment erhalten Ein weiterer aus dem 14 Jahrhundert hat eine pokalformige Gestalt Im 17 Jahrhundert wurde das Kreuzigungsgemalde geschaffen Das Retabel des Altars datiert von 1715 und stammt vermutlich aus der Cropelin Werkstatt ebenso wie die Kanzel von 1735 3 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1820 bis 1822 von Johann Gottfried Rohlfs mit zehn Registern auf einem Manual und angehangtem Pedal gebaut und ist weitgehend erhalten Eine Erweiterung durch Johann Martin Schmid 1909 10 auf 13 Register und zwei Manualen wurde von der Orgelbaufirma Alfred Fuhrer im Zuge einer umfassenden Restaurierung 1979 bis 1981 ruckgangig gemacht Das Instrument hat heute wieder 10 Manual Register Bordun 16 Principal 8 Gedackt 8 Octave 4 Rohrflote 4 Nasard 2 2 3 Octave 2 Sexquialter II Mixtur IV Trompete 8 Es handelt sich dabei weitgehend um die originalen Register von Rohlfs Original erhalten sind zudem die Windladen die Pedalklaviatur und der 1910 restaurierte Doppelfaltenbalg Das Instrument ist ausserdem mit einem Tremulant und einem Zimbelstern ausgestattet 4 Siehe auch BearbeitenListe der historischen Kirchen in OstfrieslandLiteratur BearbeitenHans Bernd Rodiger Heinz Ramm Friesische Kirchen im Auricherland Norderland Brokmerland und im Krummhorn Band 2 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 2 Auflage 1983 S 35 Hermann Haiduck Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Kustenraum 2 Auflage Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebs GmbH Aurich 2009 ISBN 978 3 940601 05 6 S 75 149 155 f 223 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes der Taufer Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogie Forum Wiesens Reinhard Ruge NOMINE e V Wiesens St Johannes der Taufer Orgel von Johann Gottfried Rohlfs 1822 Einzelnachweise Bearbeiten Genealogie Forum Wiesens Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive gesehen 9 Oktober 2010 Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland 2010 S 251 Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland 2010 S 252 Reinhard Ruge NOMINE e V Wiesens St Johannes der Taufer Orgel von Johann Gottfried Rohlfs 1822 gesehen 9 Oktober 2010 53 452467 7 555884 Koordinaten 53 27 8 9 N 7 33 21 2 O Kirchen in Aurich Lambertikirche Aurich St Ludgerus Kirche Aurich Methodistische Kirche Aurich Reformierte Kirche Aurich Middelser Kirche Andreaskirche Plaggenburg Johannes der Taufer Kirche Wiesens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes der Taufer Kirche Wiesens amp oldid 236646960