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Johann von Schleswig Holstein Gottorf genannt Bischof Hans 18 Marz 1606 auf Schloss Gottorf 21 Februar 1655 in Eutin war als Johann X protestantischer Furstbischof des Furstbistums Lubeck Johann von Schleswig Holstein GottorfJohann war ein jungerer Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig Holstein Gottorf und der Neffe des vorherigen Furstbischofs Johann Friedrich dem er 1634 nachfolgte Als erster Lubecker Furstbischof nahm Johann standigen Wohnsitz im Eutiner Schloss das er ausbauen und erweitern liess Er versuchte Gelehrte und Wissenschaftler an seinen Hof zu ziehen und die wirtschaftliche Entwicklung des Furstbistums zu fordern allerdings wurden seine Bemuhungen durch den Ausbruch der Pest in den Jahren 1638 und 1639 erschwert wahrend zugleich der Dreissigjahrige Krieg dem Land weitere Belastungen auferlegte So waren in seiner Hauptstadt Eutin sowohl 1638 39 als auch 1643 danische Truppen einquartiert und im Dezember 1643 ein schwedisches Kavallerie Regiment die aus dem Lande versorgt werden mussten Als bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden in Osnabruck die Existenz des Furstbistums Lubeck ernsthaft gefahrdet war weil die Moglichkeit bestand dass es als territoriale Kompensation anderen Staaten zugeschlagen wurde gelang es Johann durch geschickte Auswahl exzellenter Verhandlungsfuhrer zunachst der Lubecker David Gloxin dann der Kammerrat Christian Cassius diese Gefahr abzuwenden und den Bestand seines Landes zu sichern Familie BearbeitenJohann heiratete am 7 Mai 1640 die Prinzessin Julia Felicitas von Wurttemberg Weiltingen 1619 1661 Tochter des Herzogs Julius Friedrich Die Ehe aus der vier Kinder hervorgingen verlief ausserst unglucklich 1 Seit 1648 bemuhte Johann sich daher um eine Scheidung die er schliesslich 1653 erreichen konnte Das Paar hatte folgende Kinder Christine Auguste Sabine 4 Juni 1642 20 Mai 1650 Julius Adolf Friedrich 2 Oktober 1643 3 Januar 1644 Johann Julius Friedrich 17 Februar 1646 22 Mai 1647 Johann August 3 August 1647 29 Januar 1686 Literatur BearbeitenJens Jensen Die Ehescheidung des Bischofs Hans von Lubeck von Prinzessin Julia Felicitas von Wurttemberg Weiltingen AD 1648 1653 Ein Beitrag zum protestantischen Ehescheidungsrecht im Zeitalter des beginnenden Absolutismus Rechtshistorische Reihe Band 35 Lang Frankfurt a M 1982 ISBN 3 8204 7458 7 zugleich Universitat Kiel Dissertation 1983 Ernst Gunther Pruhs Geschichte der Stadt Eutin Struve Eutin 1994 ISBN 3 923457 23 5 Einzelnachweise Bearbeiten Zu Julia Felicitas und zur Ehe siehe Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 2 Das Haus Wurttemberg von Herzog Friedrich I bis Herzog Eberhard III Mit den Linien Stuttgart Mompelgard Weiltingen Neuenstadt am Kocher Neuenburg und Oels in Schlesien 4 Auflage Landhege Schwaigern 2014 ISBN 978 3 943066 12 8 S 615 636 VorgangerAmtNachfolgerJohann Friedrich von Schleswig Holstein GottorfFurstbischof von Lubeck 1634 1655Christian Albrecht von Schleswig Holstein GottorfNormdaten Person GND 118712292 lobid OGND AKS LCCN n85341517 VIAF 52484172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann von Schleswig Holstein GottorfALTERNATIVNAMEN Bischof Hans Johann X KURZBESCHREIBUNG Furstbischof von LubeckGEBURTSDATUM 18 Marz 1606GEBURTSORT Schloss GottorfSTERBEDATUM 21 Februar 1655STERBEORT Eutin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Schleswig Holstein Gottorf amp oldid 203056141