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Johann Wolfgang Hammann 11 Juni 1713 in Weidenberg 10 Oktober 1785 in Wallendorf war Besitzer des Eisenhutten und Hammerwerkes in Katzhutte sowie Furstlich Schwarzburgischer Hutteninspektor Er grundete zusammen mit Gotthelf Greiner im Jahr 1764 die Wallendorfer Porzellanmanufaktur Herrenhaus 1760Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Name von Hammann am Herrenhaus in KatzhutteJohann Wolfgang Hammon spater Hammann erblickte als Sohn eines Leinewebers das Licht der Welt Sein Geburtshaus das burgerliche Gut Unter der Linden stand an der Warmen Steinach im Untermarkt von Weidenberg Vater Wolfgang Hammon 18 Mai 1676 in Gossenreuth 24 Februar 1727 in Weidenberg Mutter Margaretha Dorothea Braun 8 Dezember 1684 in Heinersreuth 15 Marz 1759 in Katzhutte Er hatte 3 Bruder von denen zwei bereits im Kindesalter verstarben Sein Bruder Johann Georg 8 Dezember 1709 in Weidenberg 24 September 1772 in Ludwigstadt war ab 1760 Hammerherr auf dem unteren Hammer Dittmarscher Hammer in Neuhuttendorf In seinem Elternhaus erlernte er zunachst das Weberhandwerk Spater war er als Handelsmann unterwegs und kam in die Gegend um Ludwigstadt Er pachtete 1741 den oberen Eisenhammer Wernerscher Hammer in Neuhuttendorf und grundete dort eine Familie Im Jahre 1747 kam Johann Wolfgang Hammann nach Katzhutte und pachtete das Hutten und Hammerwerk von den Grafen von Schulenburg Er kaufte es vier Jahre spater Damit verbunden war die Erbgerichtsbarkeit fur die Hauser die zum Werk gehorten und die dort beschaftigten Personen Werksgemeinde 1755 wurde er zum Furstlich Schwarzburgischen Hutteninspektor ernannt nbsp Kirche 1756 BauernbarockVon 1754 bis 1756 liess Hammann die Kirche in Katzhutte im Stil des Bauernbarock errichten Ausserdem schenkte er der Gemeinde ein Haus in dem Schule gehalten werden konnte und stellte Gelder fur die Bezahlung von Pfarrer und Lehrer zur Verfugung Wegen seiner grossen Verdienste verlieh ihm das Hochfurstliche Kabinett zu Rudolstadt das Kirchenpatronat 1755 wurde er zum Furstlich Schwarzburgischen Hutteninspektor ernannt 1 Als Wohnsitz fur sich und seine Familie baute er 1760 das heute noch existierende Herrenhaus in Katzhutte und den Herrengarten der bis an die Schwarza reichte Ab dem Jahre 1755 beschaftigte sich Johann Wolfgang Hammann zeitgleich mit Georg Heinrich Macheleid und dem Limbacher Gotthelf Greiner mit der Nacherfindung des Porzellans in Thuringen Im Gebaude des ehemaligen Brauhauses standen die ersten Brennofen Seine mehrfachen Versuche beim Fursten von Schwarzburg Rudolstadt eine Konzession zum Betreiben einer Porzellanmanufaktur in Katzhutte zu erhalten scheiterten jedoch 1763 kaufte er das Hohenthalsche Rittergut in Wallendorf Lichte das zum Furstentum Sachsen Coburg Saalfeld gehorte Nachdem Johann Wolfgang Hammann am 30 Marz 1764 zusammen mit Gotthelf Greiner endlich das Privileg zur Grundung einer Porzellanfabrik erhielt verlagerte er die Porzellanproduktion von Katzhutte nach Wallendorf Die Wallendorfer Porzellanfabrik war bis 1833 im Besitz der Familie Hammann Danach wechselten die Eigentumer mehrfach Bis 2014 wurde am gleichen Standort Porzellan produziert Familie BearbeitenJohann Wolfgang Hammann heiratete am 3 Juni 1738 in Ludwigstadt Sophia Magdalena Muller 4 Dezember 1715 in Neuhuttendorf 29 November 1776 in Wallendorf Sie war die Tochter des Kupferschmieds Christoph Adam Muller in Neuhuttendorf Die beiden hatten sieben Kinder drei davon starben schon im fruhen Kindesalter Ferdinand Friedrich Hammann 24 Februar 1739 in Neuhuttendorf 18 November 1786 in Wallendorf Mitbesitzer und spater Herzoglich Sachsisch Coburg Saalfeldischer Direktor der feinen Porzellanfabrik Wallendorf sowie KirchenpatronAnna Maria Hammann 31 Januar 1741 in Neuhuttendorf 16 Juni 1802 in Katzhutte Sie heiratete am 13 Oktober 1761 in Katzhutte Johann Peter Heinrich Heuacker 5 Februar 1736 im Rohrhammer Oelze 14 Marz 1787 in Katzhutte Er war Hammerherr auf dem Rohrhammer Oelze und spater Eigentumer des Hutten und Hammerwerkes in Katzhutte sowie Gerichtsherr und Kirchenpatron Sophia Susanna Hammann 4 Mai 1743 in Neuhuttendorf 8 Juli 1810 in Bayreuth Sie heiratete am 26 Oktober 1762 in Weidenberg den Oberforster Adolf Friedrich Bohner 17 Februar 1737 in Rosenhammer 23 April 1802 in Goldkronach Christiana Catharina Hammann 15 Dezember 1749 in Katzhutte 17 Marz 1818 in Wallendorf 1 Eheschliessung mit dem Pfarrer Johann Nicolaus Stieda 20 April 1743 in Konigsee Thuringen 23 Mai 1772 in Katzhutte am 5 Februar 1771 in Wallendorf 2 Eheschliessung mit Johann Heinrich Hutschenreuther 23 Mai 1751 in Wallendorf 5 Juli 1812 in Wallendorf am 6 Mai 1774 in WallendorfMehr als funf Jahre nach dem Tod von Sophia Magdalena Muller heiratete Johann Wolfgang Hammann am 25 Februar 1782 in Wallendorf Johanna Maria Susanna Friedrich 27 April 1746 Wallendorf 17 Marz 1823 Wallendorf Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenEduard Kuhne Chronik von Katzhutte im Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Druck von Otto Heinrich Gehren 1891 Rudi Greiner Adam Der Schwabenhans und seine Nachkommen Die Grunder von Lauscha und Limbach 2 erganzte Auflage 2003 Helmut Scherf Jurgen Karpinski Thuringer Porzellan unter Berucksichtigung der Erzeugnisse des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts VEB E A Seemann Buch und Kunstverlag Leipzig 1980 Neuhauser Heimatheft Nr 10 vom 27 November 2013 Herausgeber Heimatverein Neuhaus am Rennweg e V Lindenzeitung des Seniorenzentrums der AWO in Weidenberg Ausgabe 114 Jan Febr 2014Einzelnachweise Bearbeiten Elke Kustner Die Thuringer Porzellanstrasse die 40 lohnendsten Ziele zwischen Kahla und Kloster Veilsdorf Erfurt Sutton 2015 S 60 Normdaten Person GND 136200729 lobid OGND AKS VIAF 80586537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammann Johann WolfgangKURZBESCHREIBUNG Besitzer des Eisenhutten und Hammerwerkes in Katzhutte sowie Furstlich Schwarzburgischer HutteninspektorGEBURTSDATUM 11 Juni 1713GEBURTSORT WeidenbergSTERBEDATUM 10 Oktober 1785STERBEORT Wallendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wolfgang Hammann amp oldid 218440894