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Johann Wagner auch Hans geboren 3 Marz 1893 in Lechwitz Osterreich Ungarn gestorben 17 Marz 1984 in Wien war ein deutschnationaler Politiker des Bundes der Landwirte BdL in der Tschechoslowakei und Vertriebenenfunktionar in Osterreich Leben BearbeitenJohann Wagner war ein Sohn des Landwirts und Reichsrats und Landtagsabgeordneten Franz Wagner Wagner besuchte die Lehrerbildungsanstalt Oberhollabrunn und wurde 1912 Volksschullehrer in Schackwitz Hermannsdorf Er war als Reserveoffizier Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde nach Kriegsende und Grundung der Tschechoslowakei Volksschuldirektor in Lechwitz Wagner wurde nach Grundung des Bundes der Landwirte in der Tschechoslowakei Ende 1918 aktiver Politiker der Partei und engagierte sich in den deutschen Verbanden Sudmahrens Da er sich gegen die Tschechoslowakisierung wandte wurde er des Hochverrats angeklagt eingekerkert und 1923 aus dem Schuldienst entlassen Seinen Lebensunterhalt bestritt er nunmehr als Landwirt Wagner wurde 1925 in das Tschechoslowakische Abgeordnetenhaus gewahlt und fur die Wahlperiode von 1930 bis 1935 wiedergewahlt Nach der deutschen Annexion des Sudetenlandes 1938 und Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde er als Kompaniechef eines Ersatzregiments eingezogen Von 1942 bis 1945 war er neben seiner landwirtschaftlichen Tatigkeit Leiter der Volksschule in Borotitz Wagner wurde nach Kriegsende von der tschechoslowakischen Miliz verhaftet und angeklagt Er konnte Ende 1945 der Haft entkommen und floh zu seiner aus der Tschechoslowakei vertriebenen Familie die zunachst in Unterretzbach untergekommen war und dann nach Wien zog In Wien wurde Wagner als Vertriebenenpolitiker und Vertriebenenfunktionar aktiv Er wurde Leiter einer vom osterreichischen Innenministerium eingerichteten Zentralverwaltungsstelle fur Vertriebene Er grundete in Osterreich den Sudmahrerbund und gab bis Ende der 1970er Jahre deren Verbandsorgan heraus Wagner war von 1950 bis 1962 Leiter des Hauptverbandes Sudetendeutscher Landsmannschaften in Osterreich Er war Mitgrunder und fuhrender Funktionar der Gemeinschaft Ost und Sudetendeutscher Grundeigentumer GOG Literatur BearbeitenJohann Hans Wagner in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 395Normdaten Person GND 129741655 lobid OGND AKS VIAF 3560834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner JohannKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakisch osterreichischer Politiker BdL OVP GEBURTSDATUM 3 Marz 1893GEBURTSORT LechwitzSTERBEDATUM 17 Marz 1984STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wagner Politiker 1893 amp oldid 238341192