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Johann Thomas Schilck auch Schilk Schilckh 1659 in Eggenburg Niederosterreich 9 Dezember 1709 in Wien am Salzgries 1 war ein osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barocks Bruder der Steinmetzen Caspar und Johann Paul Schilck Winterpalais Haupttor Reliefs von Lorenzo Mattielli KaisersteinSchloss Schonbrunn davor ein Springbrunnen Bernardo Bellotto um 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Leben Eggenburg und Wien 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Heirat in der Schottenkirche 2 Stadtpalais des Prinzen Eugen 3 Schloss Schonbrunn 3 1 Ein Springbrunnen 4 Tod 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Eggenburg und Wien BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Als Sohn des Tobias und der Agnes Schilck in Eggenburg geboren und ebendort ist er von seinem Lehrmeister Steinmetzmeister Wolfgang Steinbock am 2 Mai 1680 vom Jungenstand zum Gesellenstand freigesprochen worden Meister Paul Strickner sprach den Bruder Caspar 1663 1684 frei Bruder Johann Paul 1668 lernte bei Meister Johann Carl Trumler und ist 1687 in der Wiener Bauhutte Bruder geworden Es ist wohl so dass sie nach Wien und Paul im Jahre 1700 durch Heirat mit Frau Catharina Fuxin Witwe des Steinmetzmeisters und Richters Reichardt Fux in den kayserlichen Steinbruch ubersiedelt sind 2 Er wurde 1691 Meister und erhielt ein Jahr spater das Wiener Burgerrecht Ab 1692 wohnte Thomas in Wien als Mieter an mehreren Adressen bei St Ulrich unter der Prugen am Salzgriess Heirat in der Schottenkirche Bearbeiten Mit seiner ersten Hauswirtin hatte er zwei Kinder Franz Anton und Anna Rosalia 3 Als Witwer mit 45 Jahren wohnhaft im 4 Eisenhutischen Haus neben dem kaisl Arsenal im Tiefen Graben ehelichte Thomas Schilck am 3 Feber 1704 in der Wiener Schottenkirche Anna Maria Steinbockin wohnhaft im Kloster Neuburger Hof und Witwe des Johann Steinbock gewester Kloster Neuburgerischer Hausmeister Thomas Schilcks Steuerleistungen zeigen es er arbeitete sich vom armen zum wohlhabenden Meister empor und scheint auch als Hauseigentumer auf Stadtpalais des Prinzen Eugen BearbeitenPrinz Eugen richtete am 17 Mai 1697 ein Ansuchen an den Wiener Magistrat wegen baulicher Massnahmen bei seinem Stadtpalast in der Himmelpfortgasse 5 Der Baukonsens wurde am 3 Juni 1697 erteilt Den Entwurf hatte Johann Bernhard Fischer von Erlach geliefert Die beteiligten Handwerker erstellten einen Kostenvoranschlag Auszug 6 Johann Thomas Schilck burgerlicher Steinmetzmeister das grosse Tor mit Bildhauerarbeit 1 600 fl marmorne Turstocke 800 fl Sonstiges 5 476 fl zusammen 7 876 fl Steinerkundung durch Andreas Rohatsch Ingenieurgeologie TU Wien Hauptartikel Kaiserstein fur Prinz Eugen von Savoyen in seinem Winterpalais im Artikel Verwendung von Kaiserstein als BaumaterialSchloss Schonbrunn BearbeitenZum Bau des Schlosses erteilte das Hofbauamt 1697 Steinmetzauftrage an die Wiener Meister Veith Steinbock und Johann Thomas Schilck beide aus Eggenburg stammend mit dem Zogelsdorfer Stein Meister Georg Deprunner von Loretto damals Ungarn mit dem Lorettokalk und Meister Hans Georg Haresleben aus Kaisersteinbruch Hauptartikel Schloss Schonbrunn im Artikel Johann Georg Haresleben Ein Springbrunnen Bearbeiten Die Stadt Wien schenkte der koniglichen Majestat ab 1705 der romische Kaiser Joseph I zum Bau von Schonbrunn und zur Zierde des Schlosses eine fontana einen Springbrunnen Meister Thomas Schilck wurde beauftragt einen solchen zu bauen 7 Auf obigem Bild von 1760 ist dieser Springbrunnen zu sehen Tod BearbeitenDer Wiener Steinmetzmeister Michael Kholl wurde am 23 Februar 1709 zum Oberzechmeister der Wiener Bauhutte gewahlt Am 7 Dezember 1709 amtierte er als Testamentszeuge fur Meister Johann Thomas Schilck der zwei Tage spater mit 50 Jahren in seinem Haus am Salzgries starb 8 Literatur BearbeitenOtto E Plettenbacher regiowiki at Geschichte der Steinmetze von Wien im 17 Jahrhundert Eine wirtschafts und kulturhistorische als auch soziologische Untersuchung Preisliste von 1688 Satzordnung der Steinmetzarbeiten Dissertation Universitat Wien 1960 Helmuth Furch Hrsg Mitteilungen des Museums u Kulturvereines Kaisersteinbruch 1990 2000 59 Bande permalink obvsg at Die Grabsteine der Kirche zu Kaisersteinbruch 4 Teil Die Familien Fux und Schilck In Nr 4 Winter 1991 S 8 f Die Steinmetzfamilie Schilck Eggenburg Wien Kaisersteinbruch In Nr 58 Juli 2000 S 45 ff Burghard Gaspar Der weisse Stein von Eggenburg Der Zogelsdorfer Kalksandstein und seine Meister In Das Waldviertel Heft 4 1995 Weblinks BearbeitenBau von Schloss Schonbrunn 3 Kaiserstein in Wiener Bauten Nr 12 Winterpalais des Prinzen Eugen 4 Kaiserstein in Wiener Bauten Nr 140 Schloss Schonbrunn 5 2002 Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1 2004 Band 2 Index Kaiserstein in Wien Schloss Schonbrunn Winterpalais des Prinzen Eugen Schilck Joh Paul Einzelnachweise Bearbeiten Wienerisches Diarium 7 10 Dezember 1709 den 9 ten Dec 1 Wiener Stadt und Landesarchiv Steinmetzakten Freysag Buch der Steinmetz Jungen zu Eggenburg und Wien O E Plettenbacher Eisenhutisches Haus 2 Wiener Stadt und Landesarchiv Hauptarchivsakt 40 1697 Das entsprechende Dokument befand sich im Allgemeinen Verwaltungsarchiv Hofkanzlei IV A 1 NO und B 4 NO Beim Brand des Justizpalastes 1927 zerstort Zuvor in der Osterreichische Bibliothek Nr 15 herausgegeben Josef Kallgruber Wohnungssorgen im alten Wien Dokumente zur Wiener Wohnungsfrage im 17 und 18 Jahrhundert O E Plettenbacher Wiener Stadt und Landesarchiv SteinmetzaktenPersonendatenNAME Schilck Johann ThomasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des BarocksGEBURTSDATUM 1659GEBURTSORT Eggenburg NiederosterreichSTERBEDATUM 9 Dezember 1709STERBEORT Wien am Salzgries Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Thomas Schilck amp oldid 225171852