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Johann Skondelev 17 August 1421 war von 1375 bis 1421 Bischof von Schleswig Leben und Wirken BearbeitenWoher Johann Skondelev stammte ist nicht dokumentiert Er wird lediglich einmal unter dem Namen Johann de Gudensberg als Franziskaner genannt Konig Waldemar IV berief ihn 1375 zum Bischof von Schleswig womit er Widerspruche des Domkapitels und der Grafen von Holstein hervorrief Da Skondelev samtliche Schulden des Bistums tilgen und Servitien in grosser Hohe zu zahlen bereit war setzte ihn der Papst ein Am 25 April 1382 wurde Skondelev zum papstlichen Kollektor und Nuntius ernannt Er fullte diese Amter bis ungefahr 1407 aus 1409 berief Kardinal Giovanni Dominici Skondelev zum Bischof von Cammin Als Papst Alexander V wenig spater den Camminer Bischofssitz an Magnus von Sachsen Lauenburg ubertragen wollte kam es zu einem Prozess der am 14 Juli 1418 mit einer Niederlage Skondelevs endete Skondelev hatte sich zuvor deutlich fur die danische Krone ausgesprochen und aufgrund der daraus resultierenden Missstimmung mit dem Domkapitel und den Grafen Holsteins offenbar gehofft eine Stelle ausserhalb Schleswigs zu finden Skondelev der nach der Belehnung Gerhard VI mit dem Herzogtum Schleswig dem Grafen 1389 die Treue geschworen hatte wandte sich nach dessen Tod 1404 auf die Seite der danischen Krone Der danischen Konigin Margarethe I stellte er die Burgen Schwabstedt und Stubbe die sich in bischoflichem Besitz befanden als Pfand zur Verfugung Der holsteinische Adel besetzte diese Burgen im Jahr 1411 1409 uberfielen mehrere holsteinische Adlige Skondelev und entfuhrten ihn nach Flensburg Der Gefangene kam gegen die Zahlung von 1200 Mark Lubisch frei und klagte gleich darauf bei der Kurie gegen seine Gegner zu denen seiner Meinung nach auch Mitglieder des Domkapitels gehorten Einer seiner Widersacher war Dompropst Heinrich von See Wahrend des Reichstags in Nyborg 1413 positionierte sich Skondelev auf Seiten des danischen Konigs Erich III und dessen Ansicht dass das Herzogtum Schleswig an Danemark zuruckgegeben worden sei Gemeinsam mit Bischof Peder Lykke vertrat er diese Position auch wahrend des Konzils von Konstanz 1414 Wahrend des Landstings 1421 in Viborg bezeugte Skondelev dass Danemark ein Anrecht auf das Herzogtum Schleswig habe Er war damit der letzte Bischof aus Schleswig der die danische Krone unterstutzte Skondelev starb wenig spater Da er sich oftmals ausserhalb Schleswigs aufgehalten hatte aber auch aufgrund von Streitigkeiten infolge der kurz vor seinem Tod vertretenen Positionen verlor das Bistum Schleswig bedeutendes Vermogen Literatur BearbeitenAndrea Boockmann Skondelev Johann In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 1 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1970 S 248 249 Christian Radtke Jurgen Petersohn Johannes Skondelev OFM 1421 1375 1421 Bischof von Schleswig 1415 1418 Ernannter Bischof von Kammin In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches ein biographisches Lexikon 1198 bis 1448 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 S 696 697 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich II Bischof von Schleswig 1375 1421Heinrich von SeeNormdaten Person GND 1151046035 lobid OGND AKS VIAF 1151715567413781934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Skondelev JohannKURZBESCHREIBUNG Bischof von Schleswig 1375 1421 GEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 17 August 1421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Skondelev amp oldid 218575206