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Freiherr Johann Philipp Ludwig Ignaz von Frankenstein 28 Juli 1700 14 April 1780 in Wurzburg war Wurzburger Domherr und Prasident des wurzburgischen Oberen Rats sowie kaiserlicher Geheimer Rat Nordlichen Seitenschiff der Dom St Kilian Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Epitaph im Wurzburger Dom 4 Siehe auch 5 QuellenFamilie BearbeitenJohann Philipp war der Sohn des hochfurstlich wurzburgischen Oberamtmanns Johann Philipp Adolf Freiherr von Frankenstein und der Maria Margareta Franziska von Eyb Leben BearbeitenUnterstutzt von seinem Onkel mutterlicherseits Reinhard Anton von Eyb erhielt er am 22 Februar 1713 eine Domizellarprabende an der Domkirche zu Wurzburg wo er am 6 Marz 1729 die niederen Weihen und 12 Marz 1729 auch das Subdiakonat empfing Am 1 August 1729 wurde er in das dortige Domkapitel aufgenommen und von diesem am 13 April 1757 zum Dompropst gewahlt woraufhin er am 13 Juni 1757 vor dem als papstlicher Kommissar fungierenden Weihbischof den vorgeschriebenen Amtseid ablegte Nachdem er bereits seit 1752 Propst von Wechterswinkel gewesen war verlieh er sich selbst als Turnar am 8 Oktober 1768 nach dem Tod des vorherigen Inhabers Domkapitular Lothar Franz von Bettendorf die Oberpfarrei Binsfeld und das Benefizium zu Neckarsulm Ausserdem erhielt er am 2 Mai 1730 eine Domizellarprabende zu Bamberg und wurde dort auch in das Domkapitel gewahlt das ihn schliesslich zum Domkustos ernannte Seit 1737 bekleidete er das Amt eines hochfurstlich wurzburgischen Geheimen Rates sowie des Prasidenten des Oberen Rates und war auch bambergischer Gesandter am kaiserlichen Hof in Wien sowie kaiserlicher Geheimer Rat Er starb am 14 April 1780 in seinem Haus in Wurzburg und wurde im nordlichen Seitenschiff der Domkirche beigesetzt Epitaph im Wurzburger Dom BearbeitenAn der nordlichen Innenwand des nordlichen Seitenschiffs des Wurzburger Doms ist sein Epitaph angebracht das stilistisch vom Klassizismus gepragt ist Der Sockel ist aus schwarzem Marmor angefertigt und tragt seitlich je zwei Kanneluren In der Mitte wird die Inschrift deren Inhalt stark zerstort und kaum zusammenhangend lesbar ist von einer ovalen Laubgirlande umrahmt Oben ist eine einzelne Zierschnecke angebracht unten Verganglichkeitssymbole Diese Zierelemente sind aus cremefarbenem Marmor Ganz anders im Gegensatz zu diesem strengen Unterbau ist der Aufsatz gestaltet Asymmetrisch und voller Bewegung Ein mittig gesetzter Sockel tragt die Buste des Verstorbenen aus cremefarbenem Marmor er blickt uber seine rechte Schulter nach oben zu einem geflugelten Engel der das bartige Antlitz eines alten Mannes hat und der mit beiden Handen ein Tuch wie eine Zudecke uber die Buste zu legen im Begriffe ist Hinter der Buste erhebt sich eine Saule aus schwarzem Marmor die ganz oben das vermehrte Wappen der Herren von Franckenstein tragt rechts unten und links von einer Laubgirlande mit herabhangenden Enden umgeben Von der linken Seite dieses grossen Wappens ausgehend zieht sich nun eine S formige Girlande mit daran befestigten Ahnenwappen den schwarzen Schaft querend zur anderen Seite um dort an einer girlandengeschmuckten Urne mit einer kreisrunden Reliefdarstellung der Auferstehung aus dem Grabe zu enden Alle sieben sichtbaren Schilde dieser Ahnenprobe sind mit zweiteiligen Schriftbandern namentlich zugeordnet In der Kuhnheit und Leichtigkeit dieser Anordnung hat diese Ahnenprobe nicht ihresgleichen im Dom Die Abfolge der Ahnenwappen ist so gestaltet dass zuerst alle Ahnen vaterlicherseits dann alle Ahnen mutterlicherseits kommen bis auf den unsichtbaren letzten Schild In klassischer Durchnummerierung der Vorfahren sind auf der Girlande von oben nach unten die Urgrosseltern in der Abfolge 1 3 5 7 2 4 6 8 angebracht Johann Philipp Ludwig Ignatius Freiherr von Franckenstein war der Sohn von Johann Friedrich Adolf Freiherr von Franckenstein und Maria Margaretha Franziska von Eyb Seine Grosseltern vaterlicherseits waren Johann Friedrich Freiherr von Franckenstein und Anna Margaretha Voit von Salzburg Die Grosseltern mutterlicherseits waren Marquard Franz von Eyb und Sophia Katharina Schenk von Stauffenberg Die vier Urgrosseltern vaterlicherseits waren Johann Eustachius von Franckenstein und Anna Margaretha Brendel von Homburg sowie Adolf Georg Voit von Salzburg und Maria Magdalena Fuchs von Dornheim Die vier Urgrosseltern mutterlicherseits waren Heinrich Konrad von Eyb und Martha von Sandizell sowie Hans Sigismund Schenk von Stauffenberg und Margarete Ursula Schenk von Geyern Entsprechend der logischen Abfolge der Ahnen nach dem Rang ihrer Bedeutung folgen von oben nach unten aufeinander die Wappenschilde der von Franckenstein der Voit von Salzburg in Silber ein schwarzer Zickzackbalken der Brendel von Homburg in Gold ein roter Zickzackbalken der Fuchs von Dornheim in Gold ein aufspringender roter Fuchs der von Eyb in Silber drei 2 1 rote Jakobsmuscheln bzw Pilgermuscheln der Schenk von Stauffenberg in Silber ein roter Balken oben und unten begleitet von einem blauen rotgezungten Lowen und der von Sandizell in Gold ein schwarzer Kalbskopf Buffelkopf mit schwarzen Hornern und roter Zunge Der achte und letzte Schild mit dem Wappen der Schenk von Geyern schwarz silbern geteilt ist hinter der Urne verborgen und frontal nicht sichtbar Siehe auch BearbeitenFrankenstein oberrheinisches Adelsgeschlecht Quellen BearbeitenGenealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Verlag Degener Wolfgang Weissgerber Die Herren von Frankenstein und ihre Frauen Landschaften Personen Geschichten Darmstadt Eberstadt Schlapp 2002 ISBN 3 87704 050 0 Historischer Verein fur Hessen Archiv fur hessische Geschichte und Altertumskunde Normdaten Person GND 123168392 lobid OGND AKS VIAF 35356941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frankenstein Johann Philipp Ludwig Ignaz vonALTERNATIVNAMEN Frankenstein Johann Philipp Ludwig Ignaz Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Wurzburger Domherr und Prasident des wurzburgischen Oberen RatsGEBURTSDATUM 28 Juli 1700STERBEDATUM 14 April 1780STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Philipp Ludwig Ignaz von Frankenstein amp oldid 225276612