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Johann Nepomuk della Croce 7 August 1736 in Pressano bei Trient 4 Marz 1819 in Linz war ein osterreichischer Maler Johann Nepomuk della Croce Selbstportrat von 1762 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer 1736 in Tirol geborene Kunstler studierte bei seinem Onkel Pietro Antonio Lorenzoni Malerei Nach Studienreisen durch Italien Deutschland Ungarn und Frankreich liess er sich mit 19 Jahren in Burghausen nieder und erwarb eine der zwei Malergerechtigkeiten d h Zulassung der Zunft im Jahr 1756 von der Witwe des Malers Wolfgang Xaver Krotz 1715 1756 Bezuglich eines Probegemaldes zur Zulassung lag er mit dem Inhaber der zweiten Malergerechtigkeit Johann Martin Seltenhorn im Streit Seltenhorn welcher etwa zur selben Zeit seinem Schwiegervater Innozenz Anton Warathy nachfolgte gab sein Gemalde rasch ab wohingegen sich della Croce vier Jahre Zeit liess was offenbar Seltenhorns Unmut erregte Weitere Streitfalle in der Familie und im beruflichen Umfeld folgten Am 30 September 1760 heiratete er die Burghauser Burgermeistertochter Maria Anna Margaretha Stainer 1731 1772 mit der er sieben Kinder hatte von denen sechs im Kindesalter starben Ihr letztes Kind Maria Barbara war stark geistig und korperlich behindert 1772 heiratete er seine zweite Frau Magdalena Kellhammer 1743 1811 mit welcher er dreizehn Kinder hatte von denen vier ihren Vater uberlebten Della Croce ubernahm vermutlich ab 1795 die Nachfolge von Johann Georg Lindt als Lehrer an der Burghauser Zeichnungsschule 1813 ging della Croce nach Linz um dort als Portratmaler zu arbeiten Er verstarb am 4 Marz 1819 in seinem Atelier an Altersschwache ohne ein nennenswertes Vermogen zu hinterlassen Della Croce war einer der gefragtesten Portratisten zwischen den Bischofstadten Passau und Salzburg sowie den Verwaltungsstadten Munchen und Linz Neben Historien und Altarbildern sowie Fresken im sudbayrisch oberosterreichischen Raum malte er laut Felix Joseph von Lipowsky 5000 Portrats An seinen Bildern lasst sich sehr gut der Ubergang vom Spatbarock zum Klassizismus ablesen Della Croce war der Begrunder einer Malerfamilie in Burghausen aus der noch vier weitere Kunstler hervorgegangen sind namlich seine Sohne Clemens Johann Evangelist della Croce 1782 1823 und Peter Anton della Croce 1785 1845 sowie Karl Klemens della Croce 1816 1891 ein Sohn von Clemens Evangelist della Croce Das Wirken der Familie endete in der vierten Generation mit Clement della Croce 1848 1894 einem Sohn von Karl Klemens della Croce Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner Schwester Maria Anna und Vater Leopold an der Wand hangt ein Portrat der verstorbenen Mutter Anna Maria 1781 von Johann Nepomuk della Croce1771 Fresken in Maria Ach 1780 Pfarrkirche Mattighofen Die Fresken in den Gewolben des Langhauses und Chores im Mittelschiff Einzug in die Arche Noah im linken Seitenschiff Bergpredigt Barmherziger Samariter Jakobsbrunnen im rechten Seitenschiff Heilung eines Blindgeborenen Tochter des Jairus Christus schreibt auf dem Boden in der Vierung Konigin von Saba in den Querarmen Eherne Schlange Flucht aus Sodom im Chor Maria Himmelfahrt 1781 Seitenaltarbilder im Kapuzinerkloster St Anna Burghausen 1781 Gemalde der musizierenden Familie Mozart 1784 Pfarrkirche St Georgen im Attergau Gemalde Wechselrahmenbild fur einen Seitenaltar Maria Verkundigung 1784 Pfarrkirche St Georgen im Attergau Gemalde Wechselrahmenbild fur einen Seitenaltar Hl Drei Konige 1796 Stiftskirche St Maria Au am Inn Hochaltarbild Maria Himmelfahrt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach De la Croce Johann Nepomuk In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 3 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 211 Digitalisat Dieter Goerge Johann Nepomuk della Croce 1736 1819 Leben und Werk Burghauser Geschichtsblatter 50 Folge hrsg v Stadtarchiv Burghausen 1998 Adolf Haslinger Peter Mittermayr Hrsg Salzburger Kulturlexikon Residenz Verlag Salzburg Wien 2001 ISBN 3 7017 1129 1 S 108 Dieter Goerge Burghauser Zeichen Meister und Lehrer im 18 und 19 Jahrhundert In Dietmar Grypa Wolfgang Gutfleisch Hrsg Das Kurfurst Maximilian Gymnasium Burghausen 1997 ISBN 3 00 002265 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Nepomuk della Croce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 119272040 lobid OGND AKS LCCN n85257820 VIAF 62354667 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Croce Johann Nepomuk dellaALTERNATIVNAMEN Pietro JohannKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PortratmalerGEBURTSDATUM 7 August 1736GEBURTSORT PressanoSTERBEDATUM 4 Marz 1819STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk della Croce amp oldid 228081623