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Johann Nepomuk Tinkhauser 9 Mai 1787 in Bruneck 30 August 1844 ebenda war ein Tiroler Goldschmied Kupferstecher und Stempelschneider Bedeutung besitzt er vor allem als Chronist seiner Heimatstadt Familienwappen Tinkhauser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 4 Ehrungen 5 Ausstellungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der dritte Sohn des Seilers und Gastwirtes Josef Tinkhauser und dessen Frau Maria Kastl Von 1802 bis 1805 erlernte er in Brixen das Goldschmiedehandwerk ging nach der Freisprechung 1805 auf Wanderschaft nach Passau Linz und Wien auf der er auch bei Ignaz Kindinger tatig war und kehrte 1806 nach Bruneck zuruck wo er im Dezember desselben Jahres als Burger und Goldschmied in der Stadt aufgenommen wurde 1817 heiratete er Marie Piffrader mit der er drei Kinder hatte Tinkhauser eroffnete 1822 im heutigen Seebockhaus Oberragen 4 einen Goldschmiedladen und war von da ab bis 1824 Burgermeister von Bruneck Johann Nepomuk Tinkhauser war der Onkel des Denkmalpflegers Georg Tinkhauser 1811 1873 Die Tochter Maria Theresia verheiratete Seebock nach der das Wohnhaus seinen Namen tragt erwarb sich grosse Verdienste um die Erhaltung des Erbes ihres Vaters nbsp Das lustige Hahnenspiel Kolorierte Federzeichnung von Johann Nepomuk TinkhauserWerk Bearbeiten nbsp Ansicht der Stadt Bruneck von Johann Nepomuk TinkhauserNeben seiner beruflichen Tatigkeit als Goldschmied war Tinkhauser ein vielseitig talentierter und interessierter Mann So griff er die damalige technische Neuheit des Blitzableiters auf und montierte diese auf zahlreichen Kirchen des Pustertales Als Graphiker trat Tinkhauser durch die Schaffung von Visitkarten und religioser Kleingraphik hervor die sehr beliebt waren Kupferstiche mit Landschafts und Trachtenbildern gab er in umfangreichen Serien heraus Fur die Nachwelt wichtig wurde er als Chronist und Sammler volkskundlicher Gegenstande 1831 verfasste er zunachst eine Chronik seiner Familie 1834 entstanden dann seine Geschichtlichen Nachrichten von der k k Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung die besonders als Quelle fur die Zeit der franzosisch bayerischen Besatzung Tirols von Bedeutung sind Dieses Werk war ebenfalls mit Kupferstichen illustriert Zugleich sammelte er sehr viele ihm erreichbare volkskundliche Gegenstande aus dem Pustertal die teilweise von betrachtlichem Wert waren wie spatgotische Malereien und Plastiken der grossen Kunstler des Tales Diese von seiner Tochter sorgfaltig gepflegte und erhaltene Sammlung bildete den Grundstock des 1912 gegrundeten Brunecker Heimatmuseums Was davon erhalten blieb ist heute im Volkskundemuseum Dietenheim und im Stadtmuseum Bruneck untergebracht Veroffentlichungen Bearbeiten50 Landschaften Kupferstiche 1826 1830 Trachten im Pustertal aus der alten und neuen Zeit Kupferstiche 1834 Geschichtliche Nachrichten von der k k Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung 1834 Neuausgabe Hg Hubert Stemberger J N Tinkhausers Brunecker Chronik 1834 Athesia Bozen 1981 ISBN 88 7014 203 5 Ehrungen Bearbeiten1966 wurde im Norden der Stadt Bruneck der Johann Tinkhauserweg nach ihm benannt 1992 wurde der Name in Johann Tinkhauser Strasse berichtigt 1 Ausstellungen BearbeitenJohann Nepomuk Tinkhauser Kunst und Wunderkammer Stadtarchiv Bruneck 19 12 2015 14 2 2016 Literatur BearbeitenEllen Hastaba Tinkhauser Johann Nepomuk In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 14 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 351 Hans Heiss Andreas Oberhofer Barbara Rubele Auf der Schwelle einer neuen Zeit Der Brunecker Goldschmied Sammler und Forscher Johann Nepomuk Tinkhauser 1787 1844 Museumsverein Bruneck Bruneck 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Nepomuk Tinkhauser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtarchiv BruneckEinzelnachweise Bearbeiten Johann Tinkhauser Strasse Stadtarchiv Bruneck abgerufen am 28 September 2019 Normdaten Person GND 118622846 lobid OGND AKS VIAF 37709475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tinkhauser Johann NepomukKURZBESCHREIBUNG Tiroler Goldschmied Kupferstecher Sammler und ChronistGEBURTSDATUM 9 Mai 1787GEBURTSORT BruneckSTERBEDATUM 30 August 1844STERBEORT Bruneck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk Tinkhauser amp oldid 208369742