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Johann Hartwig Ernst Lehnsgraf von Bernstorff Gyldensteen meist Hans Hartwig Ernst Graf von Bernstorff Gyldensteen danisch Johan Hartvig Ernst lensgreve Bernstorff Gyldensteen 18 Januar 1815 auf Schloss Frederiksborg 7 Januar 1898 in Wotersen war ein danisch deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter der Lauenburgischen Ritter und Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp GyldensteenJohann Hans Hartwig Ernst von Bernstorff entstammte dem ursprunglich mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Bernstorff Er war ein Nachkomme des gleichnamigen danischen Aussenministers Johann Hartwig Ernst von Bernstorff 1712 1772 Seinem Vater dem danischen Kammerherrn und Landrat Erich von Bernstorff 1791 1837 wurde 1828 wegen des Erbes der danischen Lehnsgrafschaft Gyldensteen die danische Namen und Wappenvereinigung zu Bernstorff Gyldensteen gestattet Am 6 August 1873 wurde dies auf Johann Hartwig Ernst seinen altesten Sohn und diejenigen Nachkommen des Mannesstammes ausgeweitet die in den Besitz der Lehnsgrafschaft Gyldensteen gelangen wurden Seine Mutter war Anna Alette Christiane geb Arctander 12 Oktober 1792 in Kopenhagen 10 Februar 1825 in Wotersen Nach dem fruhen Tod seiner Mutter heiratete sein Vater in zweiter Ehe Charlotte geb Grafin von Kielmansegg aus dem Haus Gulzow 21 Mai 1797 in Hannover 11 September 1865 in Lauenburg Elbe 1 nbsp Wotersen Mitte des 19 Jahrhunderts Sammlung Duncker Der Familienbesitz umfasste in Danemark die am 8 April 1720 errichtete Lehnsgrafschaft Gyldensteen mit Sandagergaard Oregaard Hugget Harritslevgaard Uggerslevgaard Gerstrup und Eritsholm zusammen 2588 Hektar im Norre Sandager Sogn auf Funen Danemark zusammen mit einem Fideikommisskapital von 2 871 818 danische Kronen sowie die Fideikommissguter Wotersen und Lanken heute Ortsteil von Elmenhorst Lauenburg im Herzogtum Lauenburg und 337 Demat Land in Hetlingen Neuer Koog im Herzogtum Holstein zusammen 2195 Hektar 1 Mit dem Tod seines Vaters am 4 Oktober 1837 trat Hans Hartwig Ernst von Bernstorff sein Erbe an In Wotersen gestaltete er den Park als Englischen Landschaftsgarten um 2 1860 wurde er von den Besitzern der landtagsfahigen Gutern des Herzogtums zu einem ihrer funf ritterschaftlichen Abgeordneten in der 1853 vom danischen Konig reformierten Lauenburgischen Ritter und Landschaft gewahlt 3 Durch die Folgen des Deutsch Danischen Kriegs und der Gasteiner Konvention verlor diese zunachst noch weiter bestehende Korperschaft jedoch an Einfluss Sie richtete ihre Krafte auf eine moglichst umfassende Sicherung der lauenburgischen Sonderrechte bei der Eingliederung in Preussen Mit der Errichtung des Lauenburgischen Landeskommunalverbands waren diese Bemuhungen zumindest teilweise erfolgreich Obwohl danischer Lehnsgraf und noch im Dezember 1863 zum Ritter vom Dannebrog ernannt akzeptierte Bernstorff den Ausgang des Deutsch Danischen Krieges und gehorte zu den fruhen Befurwortern des Anschlusses Lauenburgs an Preussen Im Oktober 1864 war es Hans von Bernstorff der im Landtag den Antrag auf eine Personalunion des Herzogtums Lauenburg mit Preussen einbrachte Der Antrag dass unter Wahrung der Selbstandigkeit des Landes als eines eigenen deutschen Herzogthums und unter Gewahrleistung seiner Landesverfassung das Herzogthum an Preussen kommen moge wurde am 23 Oktober 1864 mit 14 gegen 4 Stimmen angenommen 4 Bei der Eingliederung Lauenburgs an Preussen erhielt Bernstorf die preussischen Titel Erboberjagermeister des Herzogtums Lauenburg und Wirklicher Geheimer Rat Am 17 Juli 1844 heiratete Bernstorff in Dronnewitz heute Ortsteil von Wittendorp Anna geb Grafin von Hardenberg 8 Juni 1824 in Dronnewitz 18 Februar 1905 in Hannover Das Paar hatte zwei Tochter Helene 1845 und Adele 1847 sowie den Sohn Hugo Kuno Georg 5 Marz 1853 der zusatzlich zum Erbe noch Raguth heute Ortsteil von Wittendorp erwarb Erich Graf von Bernstorff Gyldensteen war sein Enkel 1 Auszeichnungen BearbeitenTitel Kammerherr Danemark und Preussen Titel Hofjagermeister Danemark Erboberjagermeister Preussen Titel Wirklicher Geheimer Rat Preussen Koniglicher Kronen Orden Preussen 3 Klasse 1865 2 Klasse 1869 1 Klasse 1873 Johanniterorden Rechtsritter 1874 Guelphen Orden Ritter Dannebrogorden Ritter 16 Dezember 1863 5 Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Stiftung Deutsches Adelsarchiv Hrsg Genealogisches Handbuch des Adels Band 2 Teil A Band 1 C A Starke Verlag 1952 ISSN 0435 2408 DNB 451802640 S 43 f Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1908 81 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1907 S 94 Birgit Alberts Sylvia Borgmann Historische Garten in Schleswig Holstein Hrsg Adrian von Buttlar Margita Marion Meyer Boyens Heide 1996 S 646 ISBN 3 8042 0790 1 Koniglich Preussischer Staats Anzeiger 58 1866 Berlin Freitag den 9 Marz 1866 Konigliche Geheime Ober Hofbuchdruckerei R L v Decker Berlin 1866 S 833 Europaischer Geschichtskalender 5 Jahrgang 1864 Hrsg H Schulthess C H Beck sche Buchhandlung Nordlingen 1865 S 130 Kongelig Dansk Hof og Statskalender 1896 J H Schultz Universitetsbogtrykkeri Kopenhagen 1896 S 51 Normdaten Person GND 1277078351 lobid OGND AKS VIAF 3044167322922678000006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernstorff Gyldensteen Johann Hartwig Ernst vonALTERNATIVNAMEN Bernstorff Gyldensteen Johann Hartwig Ernst Lehnsgraf von vollstandiger Name Bernstorff Gyldensteen Hans Hartwig Ernst Graf vonKURZBESCHREIBUNG danisch deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter der Lauenburgischen Ritter und LandschaftGEBURTSDATUM 18 Januar 1815GEBURTSORT auf Schloss FrederiksborgSTERBEDATUM 7 Januar 1898STERBEORT Wotersen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Hartwig Ernst von Bernstorff Gyldensteen amp oldid 236110839