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Dieser Artikel behandelt den Humanisten Johann Glandorp 1501 1564 Der gleichnamige Lubecker Ratsherr 1556 1612 ist unter Johann Glandorp Ratsherr 1556 1612 zu finden Johann Glandorp 1 August 1501 in Munster 22 Februar 1564 in Herford latinisiert Ioannes Glandorpius war ein deutscher Humanist Padagoge Dichter evangelischer Theologe und Reformator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGlandorp wurde als Sohn eines Schneiders in Munster geboren und erhielt seine Ausbildung an der Domschule seiner Vaterstadt Mit 17 Jahren ging er nach Rostock kehrte 1522 wieder zuruck nach Munster und wurde Lehrer an der Domschule 1529 ging er nach Wittenberg und wurde dort ein Schuler Philipp Melanchthons Die Freundschaft mit dem wenig alteren Praeceptor liess ihn diesen ofter besuchen Als sich Munster der Reformation zuwandte sollte Glandorp 1532 eine grosse Lateinschule dort ubernehmen die im Minoritenkloster eingerichtet wurde Diese hatte keinen langen Bestand Da er sich gegen Bernhard Rothmann und die Bestreiter der Kindertaufe wandte musste er im Februar 1534 die Stadt verlassen Der Rat von Soest bot ihm eine Predigerstelle an doch diese ubernahm Glandorp nicht Er bat den Landgrafen Philipp I ihn in Hessen aufzunehmen und dieser ubertrug ihm 1534 die Professur fur Geschichte die Hermann von dem Busche vor ihm in Marburg innegehabt hatte Da ihm mehr an erzieherischen Aufgaben lag und er um die Bedeutung der Schule fur die Kirche wusste verliess er 1536 Marburg um in den folgenden Jahrzehnten die Leitung der Lateinschulen in Braunschweig 1536 in Hameln fur kurze Zeit 1551 in Hannover 1551 1555 Goslar und 1560 in Herford zu ubernehmen Glandorps humanistischen Fahigkeiten wurden so hoch geschatzt dass ihn Ludwig Geiger den Klassiker des Humanismus nennen konnte Ein von Glandorp verfasstes Distichon 1 ziert die Titelseite des weltbekannten Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik 1871 17 Aufl 1979 von Hermann Menge Werke BearbeitenMonosticha in Germanorum paroemias 1514 Disticha ad bonos mores paraenetica 1553 ed W H D Suringar Leiden 1876 Elenchus sive epistola de suscepta gubernatione scholae Hervoriensis 1560 Onomasticon historiae Romanae Frankfurt 1589 Digitalisat von Google Bucher weitere Digitalisate derselben Ausgabe Literatur BearbeitenReiner Reineccius Vita Ioanni Glandorpii Anhang zu ders De M Tullii Ciceronis simul morte simul monumento nostra memoria reperto eklogai Helmstedt 1589 Ludwig Holscher Glandorp Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 208 210 Hubertus Schwartz Die Reformation in Soest Rochol Soest 1932 S 130 Arnold Overmann Johannes Glandorp 1501 1564 Coppenrath Munster 1938 Munsterische Beitrage zur Geschichtsforschung 69 Folge 3 18 ZDB ID 503830 3 Auch Munster Univ Diss 1938 Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Kritische und kommentierte Gesamtausgabe Band 12 Personen Teil F K Frommann Holzboog Stuttgart u a 2003 ISBN 3 7728 2258 4 Matthias Laarmann Das westfalische Munster als ein Zentrum des nordwestdeutschen Humanismus in der Fruhen Neuzeit In memoriam Helgi i e Oleg Nikitinski 1967 2015 In Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologen Verbandes Landesverband Nordrhein Westfalen 65 2017 Heft 1 S 28 46 dort 34 Weblinks BearbeitenGlandorp Johann Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten J Glandorp Disticha ad bonos mores paraenetica nr 228 De lectione Donati 1553 ed W H D Suringar Leiden 1876 99 Normdaten Person GND 122523806 lobid OGND AKS LCCN nr2002024524 VIAF 39672616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glandorp JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Humanist Padagoge Dichter evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM 1 August 1501GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 22 Februar 1564STERBEORT Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Glandorp amp oldid 236780916