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Oleg Dmitrijewitsch Nikitinski russisch Oleg Dmitrievich Nikitinskij 14 September 1967 in Moskau 6 Juni 2015 war ein russischer Klassischer und neulateinischer Philologe 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschungsschwerpunkt 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNikitinski studierte zunachst von 1984 bis 1986 Chemie Mathematik und Physik an der Technischen Universitat Moskau MISiS Nacionalnyj issledovatelskij tehnologicheskij universitet MISiS bevor er sich von 1986 bis 1991 der Klassischen Philologie an der Lomonossow Universitat zuwandte Nach dem dortigen Staatsexamen war er von 1991 bis 1995 Stipendiat des Graduiertenkollegs Vergangenheitsbezug antiker Gegenwarten an der Universitat Freiburg und wurde bei Wolfgang Kullmann mit Studien zum Vergangenheitsbezug bei Kallimachos promoviert 1997 erfolgte eine zweite Promotion in Moskau Von 1995 bis 1998 war er dort zudem als Lehrbeauftragter fur romische Literatur tatig 1998 bis 1999 konnte er sich mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung an der Universitat Munchen aufhalten 1999 bis 2000 als Gastprofessor an der Humboldt Universitat Berlin von 2000 bis 2001 Stipendiat am Thesaurus linguae Latinae in Munchen 2001 bis 2003 war er Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung Von 2003 bis 2008 erhielt er ein Heisenberg Stipendium zum Projekt Latein als europaische Universalsprache im 17 und 18 Jh Von 2008 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter fur Neulatein an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und von 2010 bis 2015 am Seminar fur Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Forschungsschwerpunkt BearbeitenNach einer Dissertation zum hellenistischen Dichter Kallimachos und einem lateinisch verfassten Kommentar zu den Satiren des Aulus Persius wandte sich Nikitinski der lateinischen Prosa des 17 und 18 Jahrhunderts zu und veroffentlichte sein grundlegendes Werk De eloquentia latina saec XVII et XVIII dialogus sowie zwei Reden des deutsch niederlandischen Philologen David Ruhnken und weiteres Neben den veroffentlichten Arbeiten ist postum ein Worterbuch zur lateinischen Sprachpflege erschienen 2012 hat er eine Geschichte der Stadt Munster in lateinischer Sprache vorgelegt Oleg Nikitinski war einer der fuhrenden Neolatinisten weltweit der entscheidend zum Ausbau des Faches Neulatein beigetragen hat Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Kallimachos Studien Peter Lang 1996 Studien zur Klassischen Philologie Band 98 Diss Freiburg De eloquentia latina saec XVII et XVIII dialogus Vivarium Neapel 2000 Sergius siue de eloquentia grammaticorum saec XVII et XVIII libri duo Vivarium Neapel 2000 Davidis Runhkenii oratio De doctore umbratico Edidit Helgus Nikitinski Vivarium Neapel 2001 A Persii Flacci saturae Commentario atque indice rerum notabilium instruxit Helgus Nikitinski Accedunt varia de Persio iudicia saec XIV XX K G Saur Munchen Leipzig 2002 Auszuge online Dauid Ruhnkenius Elogium Tiberii Hemsterhusii Edidit Helgus Nikitinski K G Saur Munchen Leipzig 2006 Rezension von David Butterfield Bryn Mawr Classical Review 2007 05 34 De laudibus Monasterii Westphaliae metropolis Ed La scuola di Pitagora Neapel 2012 ISBN 978 88 6542 115 4 Josef Delz Eduard Fraenkel Briefwechsel 1947 1969 Eine Gelehrtenfreundschaft Hrsg Georg Schwarz Oleg Nikitinski SYMPOSION eleutheron Munchen 2015 ISBN 978 3 928411 81 3 Lateinische Musterprosa und Sprachpflege der Neuzeit 17 Anfang des 19 Jhs Ein Worterbuch Brill Leiden 2017 posthum veroffentlicht Artikel Zum Ursprung des Spruches nulla dies sine linea In Rheinisches Museum fur Philologie 142 1999 430 431 online Die mundliche Rolle von Briefboten bei Cicero In Lore Benz Hrsg ScriptOralia Romana Die romische Literatur zwischen Mundlichkeit und Schriftlichkeit Gunter Narr 2001 S 231 250 Auszuge online Ovid philosophischer als Aristoteles Literarische und philosophische Methode bei Pierre Daniel Huet In Bernhard Huss Patrizia Marzillo Thomas Ricklin Hrsg Para Textuelle Verhandlungen zwischen Dichtung und Philosophie in der Fruhen Neuzeit Walter de Gruyter Berlin 2011 279 292 online Literatur BearbeitenAcademiae Moscoviensis Elisabetanae Lomonosovianae Schola Grammaticorum Hrsg De utriusque linguae grammatica et quatenus illa cum omnium gentium litteris artibusque coniuncta sit Conuentus IX a MMXVI De linguae Latinae aetate recenti studiis Acroases in memoriam Helgi Nikitinski Moscuensis Moscoviae 2016 online PDF Lateinische Gedenkschrift Dort vollstandiges Schriftenverzeichnis von Elias Charitonius Ss 141 144 T F Borri Helgus Nikitinskij verbi artifex vir amicus Eine Gedenkrede in lateinischer Sprache Moskau 2016 Theodericus Sacre De Helgi Nikitinski laudibus In Lateinische Musterprosa und Sprachpflege der Neuzeit 17 Anfang des 19 Jhs Ein Worterbuch Brill Leiden 2017 posthum veroffentlicht Ss XIII XIX in lateinischer Sprache Weblinks BearbeitenAleksandr Markov Antibarbarus Pamyati Olega Dmitrievicha Nikitinskogo In Karta pamyati 24 Juni 2015 online mit Photographie Todesanzeige und Nachruf der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Website und Link zum Schriftenverzeichnis bei der Lomonossow Universitat Moskau mit Photographie Einzelnachweise Bearbeiten Quelle dieses Artikels ist die Todesanzeige und der Nachruf der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Normdaten Person GND 122976622 lobid OGND AKS LCCN n96088021 VIAF 279410949 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nikitinski Oleg DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Nikitinski Oleg Dmitrijewitsch vollstandiger Name Nikitinskij Oleg Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Klassischer und neulateinischer PhilologeGEBURTSDATUM 14 September 1967GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 6 Juni 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oleg Dmitrijewitsch Nikitinski amp oldid 201894154