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Johann Georg Pfranger 5 August 1745 in Hildburghausen 10 Juli 1790 in Meiningen war ein deutscher evangelischer Geistlicher 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerisches Wirken 3 Schriften Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Georg Pfranger wurde als Sohn eines Lohgerbers und Ratsherrn geboren Er besuchte anfangs die Schule in Hildburghausen und kam dann auf das Gymnasium Casimirianum Coburg um sich dort auf sein Theologie und Philosophie Studium vorzubereiten das er an der Universitat Jena absolvierte Nach Beendigung des Studiums kehrte er nach Hildburghausen zuruck und wurde dort vom Generalsuperintendenten Philipp Ernst Kern 1719 1776 unterstutzt der ihn auch als Hauslehrer fur seine Kinder anstellte Er erteilte kurz darauf auch den Kindern seines zukunftigen Schwiegervaters dem Geheimrat Hieronymi Unterricht 1772 wurde er Vikar in Stressenhausen und 1773 erhielt er dort das Pfarramt ubertragen dort blieb er bis ihn 1776 der Herzog Karl als Hofprediger an dessen Schlosskirche in der Residenzstadt Meiningen berief 1785 folgte noch die Ernennung zum Konsistorialassessor Er stand bis zu seinem Tod in freundschaftlichen Kontakten mit Friedrich Schiller welcher sich zu jener Zeit 1782 1783 in Bauerbach auf der Flucht vor dem wurttembergischen Herzog Karl Eugen auf dem Gutshof der Familie Wolzogen dem spateren Schillerhaus fur ein halbes Jahr als Dr Ritter Unterschlupf fand Johann Georg Pfranger war seit 1777 mit Albertine 1754 2 November 1819 geb Hieronymi verheiratet gemeinsam hatten sie mehrere Kinder Zwei Monate nach seinem Tod starben seine zwei jungsten Sohne in einer Woche an den Pocken und vier Monate nach seinem Tod gebar seine Frau noch einen Sohn Sie bezog fur ein ganzes Jahr noch seine Besoldung und erhielt anschliessend eine Pension von der herzoglichen Familie Schriftstellerisches Wirken BearbeitenJohann Georg Pfranger betatigte sich auch als Dichter und Verfasser von Kirchenliedern bei denen er altere Kirchenlieder dem damaligen Zeitgeschmack anpasste und auch funfzehn selbst gedichtete Lieder hinzufugte Gemeinsam mit seinem besten Freund Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald Bibliothekar am herzoglichen Hof und Friedrich Schillers Schwager bearbeitete er das Neue Sachsen Coburg Meiningische Gesangbuch Als Gotthold Ephraim Lessing 1779 Nathan den Weisen herausbrachte dichtete Johann Georg Pfranger als Nachtrag und Fortsetzung seinen Monch vom Libanon weil er durch Nathan den Weisen die christliche Religion in ihrer Ehre beeintrachtigt sah Das Gegenstuck wurde zu jener Zeit vor allem im Meininger Land heftig diskutiert und in die damaligen Streitgesprache im Spannungsfeld von christlichem Bekenntnis und religioser Toleranz wurde auch der junge Friedrich Schiller einbezogen Schriften Auswahl BearbeitenDie Vorsehung Ein Lehrgedicht an seine Mitburger unter dem Druck kummerlicher Zeiten Hildburghausen 1773 Uber die Auferstehung der Todten dem Durchlauchigst regierenden Herrn Herzog von Sachsen Hildburghausen bey dem fruhen Ableben der Durchlauchigsten Frau Erb Prinzessin von Sachsen Coburg Saalfeld Hildburghausen 1776 Seyd barmherzig wie auch euer Vater barmherzig ist Meiningen gedruckt bey Friedemann Christoph Hartmann 1777 Feyer des Abends im Mondenschein Eine Vorlesung in der Laube zum Gedachtnis des 10ten Julius 1778 Meiningen 1778 Predigten uber die Sonn und Festtagsepisteln Hildburghausen 1779 1791 Der Monch vom Libanon Ein Nachtrag zu Nathan der Weise 1782 2 Auflage 1785 3 Auflage 1817 Fragen ohne Antwort oder Katechismus der Weisen Meiningen 1784 Leopold Gedicht auf den edelmuthigen Tod des Prinzen Leopold von Brauneschweig Dessau 1785 Ueber Sonn und Festtagsevangelien Meiningen 1792 Vermischte Predigten Leipzig 1792 Gedichte Meiningen bei Johann Gottfried Hanisch 1794 Neues Sachsen Coburg Meiningisches Gesangbuch Meiningen Friedemann Christoph Hartmann 1794 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Schlichtegroll Nekrolog auf das Jahr 1790 Band 2 S 45 58 Abgerufen am 12 Februar 2018 Deutsche Biographie Pfranger Johann Georg Deutsche Biographie Abgerufen am 17 August 2018 Frau Pabst Rhonlexikon Pfranger Archiviert vom Original am 21 Januar 2016 abgerufen am 30 Marz 2023 Johann Georg Pfranger In Literaturland Thuringen literaturland thueringen de abgerufen am 17 August 2018 Karl Heinrich Jordens Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten N S S 191 ff Weidmann 1809 google de abgerufen am 17 August 2018 ADB Pfranger Johann Georg Wikisource Abgerufen am 17 August 2018 Hildburghauser Kirchenlieddichter Abgerufen am 17 August 2018 deutsch Os Roq S 208 Walter de Gruyter 2010 ISBN 978 3 11 022045 2 google de abgerufen am 17 August 2018 Hennebergischer altertumsforschender Verein Chronik der Stadt Meiningen von 1676 bis 1834 S 124 ff F Keyssner 1834 google de abgerufen am 18 August 2018 Interessante Lebensgemalde der denkwurdigsten Personen des achtzehnten Jahrhunderts von Samuel Baur Band 6 S 616 ff 1807 google de abgerufen am 18 August 2018 Normdaten Person GND 117685208 lobid OGND AKS LCCN nb99124908 VIAF 115349359 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfranger Johann GeorgALTERNATIVNAMEN Pfranger Johannes GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 5 August 1745GEBURTSORT HildburghausenSTERBEDATUM 10 Juli 1790STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Pfranger amp oldid 232323873