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Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald 11 August 1737 in Wasungen 6 August 1815 in Meiningen auch Wilhelm Reinwald war ein deutscher Bibliothekar und Sprachwissenschaftler Er war eng mit Friedrich Schiller befreundet und heiratete spater dessen Schwester Elisabetha Christophine Friederike Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literarische Arbeiten Auswahl 3 Sprachwissenschaftliche Arbeiten Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 LiteraturnachweisLeben und Wirken BearbeitenWilhelm Friedrich Hermann Reinwald war Sohn des Wasunger Amtmannes und Meininger Regierungsrates Johann Ernst Reinwald Nachdem der Vater fruh verstorben war und die Mutter zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges bei einer Plunderung ihr gesamtes Vermogen verloren hatte nahm sich der Meininger Herzog Anton Ulrich der Familie an Reinwald erhielt zunachst hauslichen Unterricht anschliessend lernte er am Meininger Gymnasium und studierte dann Rechtswissenschaft von 1753 bis 1756 in Jena Nach dem Tod der Mutter 1758 lebte er bei einem nahen Verwandten in Gotha wo er bei Georg Anton Benda Musikunterricht genoss und engen Kontakt mit dem Theologen und Dichter Jakob Friedrich Schmidt pflegte Von seinem Gonner Herzog Anton Ulrich 1762 als Geheimer Kanzlist fur kurze Zeit nach Wien geschickt musste Reinwald nach dessen Tod auf Geheiss der Regentin Charlotte Amalie wieder zuruck nach Meiningen und in einer schlecht bezahlten niederen Stellung arbeiten Reinwalds Lage besserte sich erst mit dem neuen Herzog Karl der ihn 1776 mit der Ordnung der herzoglichen Kunst und Literaturschatze betraute eine Tatigkeit die er mehr als vierzig Jahre ausfuhrte 1784 wurde Reinwald zum herzoglich meiningischen Rat ernannt zwei Jahre spater heiratete er Elisabetha Christophine Friederike Schiller doch an seiner finanziell immer noch eher durftigen Stellung anderte dies nichts Durch zahlreiche Veroffentlichungen beispielsweise in Friedrich Nicolais Allgemeinen deutschen Bibliothek und in Christian Felix Weisses Bibliothek der schonen Wissenschaften suchte Reinwald seine finanzielle Situation aufzubessern Schiller veroffentlichte in seinen Horen einen Beitrag Reinwalds mit dem Titel Pulver Verschworung in England im Jahre 1605 dem dritten der Regierung Jakobs I 1 Daneben versuchte Reinwald sich schon fruh als Dichter mit verschiedenen Veroffentlichungen unter anderem in Schillers Thalia 1787 Schillers Musen Almanach 1796 und im Niederrheinischen Taschenbuch 1806 1802 wird er zum ersten Bibliothekar in Meiningen ernannt und erst 1805 zum Hofrat womit endlich auch sich eine finanzielle Sicherheit einstellte Literarische Arbeiten Auswahl BearbeitenPoetische Briefe und kleine Gedichte F E Hartmann Meiningen 1769 Poetische Launen Erzahlungen Briefe und Miscellaneen Auf Kosten der Verlagskasse fur Gelehrte und Kunstler und zu finden in der Buchhandlung der Gelehrten Dessau 1782 Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin PK Lottens Briefe an eine Freundin wahrend ihrer Bekanntschaft mit Werthern Aus dem Englischen ubersetzt Zwey Theile Friedrich Nicolai Berlin und Stettin 1788 Digitalisat der BSB 15 Lieder im Neuen Sachsen Koburg Meiningischen Gesangbuch Meiningen 1790 Sprachwissenschaftliche Arbeiten Auswahl BearbeitenHennebergisches Idiotikon Oder Sammlung der in der gefursteten Grafschaft Henneberg gebrauchlichen Idiotismen mit etymologischen Anmerkungen und Vergleichung anderer alten und neuen germanischen Dialekte Nicolai Berlin und Stettin 1793 Literatur BearbeitenMax Lowisch Reinwald Wilhelm Friedrich Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 104 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald Quellen und Volltexte Briefe Friedrich Schillers an Wilhelm Reinwald im Friedrich Schiller ArchivLiteraturnachweis Bearbeiten vgl Friedrich Schiller Die Horen 1796 6 StuckNormdaten Person GND 116428554 lobid OGND AKS LCCN no2002059162 VIAF 13057932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinwald Wilhelm Friedrich HermannALTERNATIVNAMEN Reinwald WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 11 August 1737GEBURTSORT WasungenSTERBEDATUM 6 August 1815STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald amp oldid 229713497