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Johann Friedrich Konig auch Koning 16 Oktober 1619 in Dresden 15 September 1664 in Rostock war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGeboren als Sohn des Dresdner Handelsmanns Martin Konig 1630 und seiner Frau Martha der Tochter des kurfurstlich sachsischen Hofrates Friedrich Dantzgeschirr und seiner Frau Anna Leyser wurde er fruh angehalten sich zu bilden Nach dem Tod seines Vaters drangte vor allem seine Mutter auf eine weitere Schulbildung so dass er nach der Examinierung durch Johannes Hulsemann 1636 die Universitat Leipzig besuchen konnte Dort studierte er acht Jahre lang Philosophie und Theologie und erwarb nach der Erreichung seines 20 Lebensjahres 1639 den akademischen Grad eines Magisters Finanziell sicherte er sich seinen Lebensunterhalt als Hofmeister der Sohne des Geheimrates von Miltitz mit denen er 1644 an die Universitat Wittenberg ging wo er anfing selbst philosophische Vorlesungen zu halten Er wurde Adjunkt an der philosophischen Fakultat und betrieb weiter theologische Studien wozu er die Vorlesungen von Paul Rober Jakob Martini Johann Hulsemann und Wilhelm Leyser I besuchte Nachdem er mehrere Berufungen ausgeschlagen hatte nahm er ein Angebot des Grafen Magnus Gabriel De la Gardie der schwedischer Gouverneur von Livland war an und wurde am 27 Oktober 1649 in Wittenberg ordiniert Diesen Dienst am schwedischen Gouverneurshof in Riga versah er zwei Jahre anschliessend wechselte er 1651 als ausserordentlicher Professor fur Theologie an die Universitat Greifswald Dort erlangte er 1652 den Grad eines Lizentiaten der Theologie und promovierte gemeinsam mit Abraham Battus am 22 September 1653 zum Doktor der Theologie 1656 wurde er vom mecklenburgischen Herzog Adolf Friedrich I als Nachfolger von Hector Mithobius als Superintendent fur den Ratzeburgischen und den Mecklenburgischen Kreis und als Domprediger an den zu Mecklenburg gehorigen Dom zu Ratzeburg berufen 1663 wurde er auf Veranlassung von Herzog Christian Ludwig I Professor Primarius an der Theologischen Fakultat der Universitat Rostock 1 sowie Konsistorialrat zugleich blieb er Superintendent des Ratzeburger und Mecklenburger Bezirks Konig ist ein Vertreter der lutherischen Theologie Wittenberger Pragung und mit seinem uber ein Jahrhundert im europaischen Luthertum einflussreichen Lehrbuch Theologia positiva acroamatica ein wichtiger Vertreter der lutherischen Orthodoxie Er verstarb 1664 und wurde am 27 September in Rostock beigesetzt Konig heiratete am 26 Oktober 1652 Magaretha die Tochter des Superintendenten von Stralsund Balthasar Rhau II auch Rau Aus der zwolfjahrigen Ehe gingen die Tochter Catharina Konig und Margaretha Elisabeth Konig hervor die zum Zeitpunkt von Konigs Tod noch minderjahrig waren Werkauswahl BearbeitenAra Gratitudinis Henr Hoepfnero consecrata Leipzig 1642 Oratio Inauguralis De arcana Dei Voluntate Actionum humarum disprensatrice Rostock 1656 Christlichen Adels Ritterliche Thaten und herrliches Wapen Aus der Offenbahrung S Johannis Cap 3 v 10 11 12 Bey Hochadelicher Begrabnuss Der Margaretha Schackin Des Dethloff von Buhlow Der hohen Stiffts Kirchen bey Ratzeburg hochverdienten Dechants auff Hundtorff Erbgesessen et c gewesenen hertzgeliebten Hauss Ehre In hochansehnlicher Volckreicher Versamblung in erwehnter Dohmkirchen den 25 Novembris Anno 1658 entworffen und jetzo auff begehren zum Druck ausgefertiget Lubeck Schmalhertz 1659 Digitalisat Theologia Positiva Acroamatica Rostock 1664 Greifswald 1668 Leipzig 1670 1691 1719 1732 Neuausgabe mit Ubersetzung Tubingen 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu auch den Eintrag der Rezeption von Johann Friedrich Konig im Rostocker MatrikelportalLiteratur BearbeitenErich Beyreuther Konig Johann Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 341 f Digitalisat Tim Christian Elkar Leben und Lehre Dogmatische Perspektiven auf lutherische Orthodoxie und Pietismus Studien zu Gerhard Konig Spener und Freylinghausen Frankfurt am Main 2015 ISBN 978 3 631 65605 1 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Band 7 1972 R 6315 S 81 Andreas Stegmann Johann Friedrich Konig seine Theologia positiva acroamatica 1664 im Rahmen des fruhneuzeitlichen Theologiestudiums Mohr Siebeck Tubingen 2006 ISBN 978 3 16 149041 5 Andreas Stegmann Das Lehrstuck der benevolentia universalis in den Textgattungen des akademischen Unterrichts im Luthertum des 17 Jahrhunderts am Beispiel Johann Friedrich Konig In Wilfried Harle Barbara Mahlmann Bauer Hrsg Pradestination und Willensfreiheit Luther Erasmus Calvin und ihre Wirkungsgeschichte Festschrift fur Theodor Mahlmann Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 S 194 210 Julius August Wagenmann Konig Johann Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 515 f Gunther 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Personensuche PersonendatenNAME Konig Johann FriedrichALTERNATIVNAMEN Koning Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 16 Oktober 1619GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 15 September 1664STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Konig Theologe amp oldid 226390704