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Johann David Wilhelm Sachse auch Wilhelm Sachse 16 November 1772 in Uelzen 12 April 1860 in Schwerin 1 war ein deutscher Mediziner Johann David Wilhelm Sachse Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSachse war Sohn eines Amtschirurgs Er absolvierte von 1788 bis 1791 das Koniglich grossbritannische und kurfurstlich braunschweig luneburgische Collegium chirurgicum Daran anschliessend ging er zum Studium der Medizin an die Universitat Gottingen Dort wurde er 1793 mit der Dissertation De tympanitide zum Dr med et chir promoviert Er ging zu Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin nach Luneburg und praktizierte dort bis 1795 In diesem Jahr heiratete er die Tochter von Lentin 1795 liess er sich als praktischer Arzt in Parchim nieder Er machte sich dort um die Einfuhrung der Kuhpockenimpfung verdient Sachse folgte 1806 einem Ruf als Hofmedicus an den herzoglichen Hof in Schwerin Auf Empfehlung von Christoph Wilhelm Hufeland erhielt er 1818 einen Ruf als Professor der Medizin an die Universitat Bonn den er allerdings ablehnte 1819 wurde er zum Medizinalrat ernannt Er erteilte zudem privaten Unterricht so beispielsweise Ernst Ferdinand Nolte Von 1820 bis zu dessen Tod 1837 war er Leibarzt des Grossherzogs Friedrich Franz I von Mecklenburg in Schwerin und Ludwigslust Bis kurz nach seinem 50 jahrigen Doktorjubilaum 1843 praktizierte er als Arzt weiter musste sich dann allerdings aufgrund eines Lungenleidens zuruckziehen Sachse wurde als Nestor der mecklenburgischen Arzte bezeichnet Er verfugte uber eine umfangreiche Kupferstichsammlung uber Arzte Er machte sich um den Ausbau des Kurbades Doberan verdient Ehrungen Bearbeiten1797 herzoglich mecklenburg schwerinscher Titular Hofmedicus 1806 herzoglich mecklenburg schwerinscher Wirklicher Hofmedicus 1819 grossherzoglich mecklenburg schwerinscher Medizinalrat 1822 grossherzoglich mecklenburg schwerinscher Geheimer Medizinalrat Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse Ritter des herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens Roter Adlerorden 2 Klasse grossherzoglich mecklenburgische Zivilverdienstmedaille in Gold 1843 Ehrenburger der Stadt Uelzen korrespondierendes Mitglied der koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen 2 korrespondierendes Mitglied der koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften in Berlin 2 Werke Auswahl BearbeitenBeobachtungen und Bemerkungen uber die Kuhpocken Mit Rucksicht auf die Einwendung des Herrn Hofrat Hertz Berlin und Stettin 1802 Das Wissenswurdigste uber die haufige Braune 2 Bande Niemann Lubeck 1810 Digitalisat Band 1 Band 2 Helwing Hannover 1812 mit Johann Ernst Wichmann Ideen zur Diagnostik Angefangen von J E Wichmann fortgesetzt von W Sachse 4 Bande in mehreren Auflagen Hellwing Hannover 1802 1836 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Medizinische Beobachtungen und Bemerkungen Uber die Wirkung und den Gebrauch der Bader besonders der Seebader zu Doberan 2 Bande Nicolai Berlin 1835 1839 Digitalisat Band 1 Band 2 Verteidigung der Ostseebader gegen die Verunglimpfung mehrerer Arzte besonders des Herrn Dr Muhry und Nachtrag zur Bade Literatur Kurschner Schwerin 1837 Verzeichniss von Bildnissen von Aerzten und Naturforschern seit den altesten bis auf unsere Zeiten Mit Biographien Marcus Schwerin 1847 Digitalisat Uber die neu eingerichtete Milch und Molken Anstalt in Verbindung mit Seebadern und dem inneren Gebrauche des Meerwassers am Strande zu Doberan Kurschner Schwerin 1848 Digitalisat Literatur BearbeitenNekrolog Dr Joh David Wilhelm Sachse In Balneologische Zeitung Korrespondenzblatt der deutschen Gesellschaft fur Hydrologie Band 10 1861 S 222 224 und S 303 f August Hirsch Ernst Julius Gurlt Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte aller Zeiten und Volker Band 5 Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig 1887 S 143 f Julius Pagel Sachse Johann David Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 144 f Sachse Johann David Wilhelm In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 8 Poethen Schluter De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 094025 1 S 664 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann David Wilhelm Sachse in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Wilhelm Sachse in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch Schwerin Schlossgemeinde Sterbe und Begrabniseintrag Nr 12 1860 a b Titelei des Verzeichniss von Bildnissen von Aerzten und Naturforschern seit den altesten bis auf unsere Zeiten mit Biographien Marcus Schwerin 1847 Normdaten Person GND 104245182 lobid OGND AKS LCCN no2009013692 VIAF 76750044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sachse Johann David WilhelmALTERNATIVNAMEN Sachse WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 16 November 1772GEBURTSORT UelzenSTERBEDATUM 12 April 1860STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann David Wilhelm Sachse amp oldid 238740725