www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Daniel Silbermann auch Jean Daniel Silbermann 31 Mai 1717 in Strassburg 9 Mai 1766 1 2 in Dresden war ein elsassischer Musikinstrumentenbauer der der sachsisch elsassischen Orgelbauerfamilie Silbermann entstammte Leben BearbeitenJohann Daniel Silbermann wuchs als eines von zwolf Kindern des Ehepaares Andreas Silbermann und Anna Marie Schmid in Strassburg auf Wie seine beiden Bruder Johann Andreas Silbermann und Johann Heinrich Silbermann wahlte er den vaterlichen Beruf des Musikinstrumentenbauers Nachdem er von seinem Vater als Orgelbauer ausgebildet worden war arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Johann Andreas in Strassburg bevor er ab 1752 in der Orgelbauwerkstatt seines Onkels Gottfried Silbermann im sachsischen Freiberg tatig wurde Dieser war bereits 1749 schwer erkrankt und setzte seinen Neffen testamentarisch als Universalerben ein da er selbst ledig und kinderlos war Bei seinem Tod im Jahr 1753 erhielt Johann Daniel seinen Nachlass uber 10 307 Taler nbsp Orgel in der Hofkirche DresdenAuf Anordnung des Premierministers Heinrich von Bruhl wurde Johann Daniel Silbermannam am 27 Oktober 1753 Vertragsnachfolger seines Onkels fur den Bau der grossen Orgel in der Katholischen Hofkirche in Dresden und liess sich in der Stadt nieder Welchen Anteil er am Dresdner Neubau hatte und wie die Aufteilung zwischen ihm und Hildebrandt war ist nicht bekannt Vermutet wird dass Silbermann nur die finanzielle Verantwortung trug und nicht selber am Bau mitwirkte 3 In Folge fertigte er hauptsachlich Pianofortes in der Mechanik seines Onkels 1764 wurde ihm vom Kurfursten von Sachsen August II das Pradikat Hoforgelbauer verliehen verbunden mit einem festen Gehalt von 400 Talern Werk Bearbeiten nbsp Orgel aus dem Jahr 1750 in der Kirche St Maurice in Soultz Haut RhinIn Strassburg war er selbst als Organist am Temple Neuf tatig und komponierte auch Die Staatsbibliothek zu Berlin besitzt das Manuskript eines Klavierstucks aus dem Jahr 1757 mit dem Titel Le Moulinet Nebenbei baute er auch mechanische Musikinstrumente 4 Er schuf mehrere Klaviere und Orgeln auch Drehorgeln 2 Zu seinen Werken zahlen 1745 Orgel in der evangelischen Kirche in Wasselonne zusammen mit seinem Bruder Johann Andreas Silbermann 5 etwa 1749 1752 Orgel in der Dorfkirche Frankenstein die er nach dem Tod seines Onkels fertigstellte 1750 Orgel in der Kirche St Maurice in Soultz Haut Rhin ebenfalls zusammen mit seinem Bruder Johann Andreas Silbermann 1755 Orgel in der Katholischen Hofkirche in Dresden die er zusammen mit Mitarbeitern seines Onkels nach dessen Tod vollendete 1758 Drehorgel 6 Einzelnachweise Bearbeiten Markus Zimmermann Silbermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 408 410 Digitalisat a b Friedrich Karl Gottlob Hirsching Historischliterarisches Handbuch beruhmter und denkwurdigen Personen welche in dem 18 Jahrhunderte gestorben sind Band 12 Leipzig 1809 S 128 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 3 Juli 2017 Frank Harald Gress Die Orgeln Gottfried Silbermanns Veroffentlichungen der Gesellschaft der Orgelfreunde 177 3 Auflage Sandstein Dresden 2007 ISBN 978 3 930382 50 7 S 124 Marc Schaeffer Silbermann Johann Daniel In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 15 Schoof Stranz Barenreiter Metzler Kassel u a 2006 ISBN 3 7618 1135 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Begnadete Orgelbauerfamilie In Badische Zeitung vom 21 Dezember 2013 Abgerufen am 3 Juli 2017 Professur Medienasthetik an der Universitat Siegen 9 1 3 Drehorgel Johann Daniel Silbermann 1758 Abgerufen am 3 Juli 2017 Normdaten Person GND 138453039 lobid OGND AKS VIAF 89992304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Silbermann Johann DanielALTERNATIVNAMEN Silbermann Jean DanielKURZBESCHREIBUNG elsassischer OrgelbauerGEBURTSDATUM 31 Mai 1717GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 9 Mai 1766STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Daniel Silbermann amp oldid 230140907