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Johann Caspar Schweizer auch Johann Caspar Suicerus 26 Juni 1620 anderes Datum 26 Juni 1619 in Frauenfeld 8 November 1688 anderes Datum 29 Dezember 1684 in Zurich war ein Schweizer evangelischer Geistlicher Philologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Publizistisches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Johann Caspar Schweizer war der Sohn von Johann Rudolf Schweizer auch Johann Rudolf Schwyzer 1586 Pfarrer und Dekan des Frauenfelder Kapitels und dessen Ehefrau Susanna geb Lavater einer Enkelin des mit Huldrych Zwingli befreundeten Zuricher Burgermeisters Johann Rudolf Lavater 1496 1557 1 Johann Caspar Schweizer heiratete 1644 Elisabetha 1679 Tochter von Konrad Keller aus Diessenhofen gemeinsam hatten sie drei Sohne darunter Johann Heinrich Schweizer einer seiner Nachfahren war der Theologe Alexander Schweizer 2 Werdegang Bearbeiten Johann Caspar Schweizer besuchte die Schulen in Zurich nachdem er mit Hilfe des Antistes Johann Jakob Breitinger in dem Alumnat aufgenommen worden war dessen Schuler fur den geistlichen Stand bestimmt waren zu seinen Lehrern gehorte unter anderem Jakob Wolf 1601 1641 der Sprachlehrer war 1640 erhielt er vom Examinatorenkonvent die Erlaubnis zum Besuch auslandischer Akademien worauf er seine Studien an den Akademien in Montauban und Saumur sowie an der Universitat Paris durchfuhrte hierbei wurde er in Saumur besonders von den Professoren Moyse Amyraut Louis Cappel und Josue de La Place beeinflusst die ihre Vorlesungen nicht nach der konservativen Glaubenslehre hielten und wegen dieser freieren Wissensvermittlung als heterodox getadelt wurden sodass die Zurcher 1637 vorerst ihre Angehorigen von Saumur zuruckberufen hatten Er kehrte 1643 nach Zurich zuruck und wurde nach bestandenem Examen im Herbst 1643 Pfarrer in Basadingen Bereits im Sommer 1644 wurde er aber bereits Dozent am Collegium Humanitas in Zurich dazu wurde er 1646 Inspektor des Alumnats und zum Professor der hebraischen Sprache ernannt 1649 erhielt er die Professur fur Katechetik und 1656 die Hauptprofessur des Griechischen und Lateinischen am dortigen Collegium 1660 wurde er zum Professor fur Griechisch an das Collegium Carolinum berufen hiermit verbunden war eine Chorherrenstelle am Grossmunster Er wirkte dort bis er 1683 aufgrund von gesundheitlichen Grunden um seine Entlassung bat Er war auch als Mitarbeiter an der Revision der Zurcher Bibel 1667 beteiligt Sein Nachfolger am Collegium Carolinum und als Chorherr wurde sein Sohn Johann Heinrich Schweizer Neben seinem Lehramt fuhrte er im Namen des Antistes die offizielle Korrespondenz der Zuricher Geistlichkeit und hielt akademische Reden dazu ubte er auch das Amt eines Bucherzensors aus Er pflegte seit seiner Schulzeit eine tiefe Freundschaft mit dem Orientalisten und Theologen Johann Heinrich Hottinger Publizistisches Wirken Bearbeiten Johann Caspar Schweizer veroffentlichte zahlreiche Einzelarbeiten zur griechischen Grammatik Syntax und Prosodie sowie zur Christlichen Archaologie und verfasste Lehrbucher fur Studierende unter anderem Sylloge vocum Novi Testamenti das 1648 und 1659 aufgelegt und 1744 unter dem Titel Novi Testamenti dictionum sylloge Graeco Latina von Johann Kaspar Hagenbuch neu herausgegeben wurde Schweizer verfasste sein philologisches Hauptwerk mit Thesaurus ecclesiasticus e Patribus Graecis ordine alphabetico exhibens quaecunque phrases ritus dogmata haereses amp hujusmodi alia spectant ein Lexikon zur Sprache der griechischen Kirchenvater das erstmals 1682 in Amsterdam in zwei Banden erschien 1728 erschien es in zweiter Auflage mit Beitragen von seinem Sohn und 1746 in Utrecht in dritter Auflage Seine Schrift Symbolum Nicaeno Constantinopolitanum ex antiquitate ecclesiastica illustratum wurde erst 1718 posthum veroffentlicht Sein Werk Lexicon Hesychianum wurde nicht gedruckt und liegt handschriftlich in der Zentralbibliothek Zurich Schriften Auswahl BearbeitenNovi Testamenti glossarium Graeco Latinum Tiguri sumptibus Heideggeri 1744 Novi Testamenti dictionum sylloge Graeco latina Tigurum 1648 Syntaxis Graecae Tigurum 1651 Ratio Syntaxis Apud Graecos Selectioribus ex Novo maxime Foedere amp Ecclesiae primitivae Patrum Monimentis illustrata Exemplis usuique Linguae Graecae Studiosorum destinata Tiguri Bodmerus 1651 Sacrarum observationum liber singularis Tigurum 1665 Lexicon Graeco Latinum et Latino Graecum Tiguri Gessnerus 1683 Suiceri Symbolum Niceno Constantinopolitanum expositum et ex antiquitate ecclesiastica illustratum Zurich 1718 Thesaurus ecclesiasticus e Patribus Graecis ordine alphabetico exhibens quaecunque phrases ritus dogmata haereses amp hujusmodi alia spectant Band 1 Amsterdam 1728 Band 2 Amsterdam 1728 Literatur BearbeitenViktor Ryssel Suicerus Johann Caspar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 141 143 Johann Caspar Schweizer In 23 Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses in Zurich Zurich 1860 Johann Caspar Schweizer In Real Encyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 15 Gotha 1862 David Hess Joh Caspar Schweizer und seine Gattin Anna Magdalena Hess Metz Zurich 1940 Weblinks BearbeitenChristian Moser Johann Caspar Schweizer In Historisches Lexikon der Schweiz Johann Caspar Schweizer In Digitaler Portraitindex Einzelnachweise Bearbeiten Heinzpeter Stucki Hans Rudolf Lavater In Historisches Lexikon der Schweiz 20 November 2008 abgerufen am 16 Juni 2020 Protestantische Kirchenzeitung fur das evangelische Deutschland Reimer 1878 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Juni 2020 Normdaten Person GND 11565402X lobid OGND AKS LCCN no89005176 VIAF 15503163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweizer Johann CasparALTERNATIVNAMEN Schweitzer Johann Caspar Schweitzer Johann Kaspar Schweitzer Johannes Caspar Schweitzer Johannes Kaspar Schweizer Hans Kaspar Schweizer Johann Kaspar Schweizer Johannes Caspar Schweizer Johannes Kaspar Schwyzer Hans Caspar Suicer Johann Kaspar Suicerus Johannes Casparus Suizerus Johannes Casparus Svicerus Johannes Casparus Suicerus Johann Caspar Suizerus Johann Caspar Svicerus Johann Caspar Suicerus Johannes Caspar Suizerus Johannes Caspar Svicerus Johannes Caspar Suicerus Johann Kaspar Suizerus Johann Kaspar Svicerus Johann Kaspar Suicer Johannes Kaspar Suicer Johann Caspar Suicer Johannes Caspar Suicerus Joh Casparus Suicerus Johann Casparus Suicer Jean GasparKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 26 Juni 1619 oder 26 Juni 1620GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 29 Dezember 1684 oder 8 November 1688STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Schweizer amp oldid 238531545