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Johann Bartholomaus Busch ab 1731 von Busch 1680 in Duderstadt 24 Juni 1739 war ein kurpfalzischer Jurist Hochschullehrer Diplomat und Politiker Johann Bartholomaus von BuschEpitaphinschrift aus dem Thesaurus PalatinusFreinsheim von Busch Hof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr wurde in Duderstadt als Sohn burgerlicher Eltern geboren besuchte das Jesuiten Gymnasium in Heiligenstadt und studierte ab 1698 Jura an der Universitat Wurzburg Dort legte er 1700 das philosophische Magisterexamen ab Von 1705 an erscheint Busch an der Universitat Erfurt wo er den Doktor beider Rechte erwarb 1709 empfahl ihn der Wormser Bischof Franz Ludwig von Pfalz Neuburg seinem Bruder dem Pfalzer Kurfursten Johann Wilhelm Dieser berief Busch 1710 als Professor fur Romisches Recht an die Universitat Heidelberg 1712 wahlte man ihn hier zum Rektor Gleichzeitig ubernahm ihn der Herrscher in seinen Regierungsdienst 1712 als Revisionsrat 1714 als Oberappellationsgerichtsrat Kurfurst Karl III Philipp ernannte Johann Bartholomaus Busch 1721 zum wirklichen Regierungsrat wonach er seine Professur niederlegte 1724 wurde er Geheimrat und ubersiedelte mit der Regierung von Heidelberg nach Mannheim 1728 ging er als kurpfalzischer Geschaftstrager an den Kaiserhof nach Wien Kaiser Karl VI ernannte ihn dort zum wirklichen Reichshofrat 1731 kehrte Busch als Nachfolger des verstorbenen kurpfalzischen Vizekanzlers Alois von Metzger nach Mannheim zuruck Im gleichen Jahr erhob ihn der Kurfurst samt seinen Nachkommen in den Adelsstand Als Vizekanzler und Oberappellationsgerichtsdirektor war Busch der Chefjurist der Regierung 1738 beantragte er die Mitgliedschaft in der Oberrheinischen Reichsritterschaft nachdem er im Vorjahr das Eltzische Rittergut in Freinsheim erworben hatte den heutigen von Busch Hof Obwohl schon vom Kurfursten nobilitiert ersuchte Busch den Kaiser auch um Aufnahme in den Reichsadelsstand die im Marz 1739 erfolgte Am 24 Juni 1739 starb Johann Bartholomaus von Busch vollig uberraschend an einem Schlaganfall und man setzte ihn in der Mannheimer Pfarrkirche St Sebastian bei Dort erhielt er auch ein Epitaph das jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Im Thesaurus Palatinus des Landeshistorikers Johann Franz Capellini von Wickenburg 1752 ist die Inschrift uberliefert 1 Familie und Nachkommen BearbeitenJohann Bartholomaus von Busch war verheiratet mit Anna Clara geb Serarius Sie starb 1748 und ist ebenfalls in der Mannheimer St Sebastianskirche bestattet Die Witwe stiftete 1740 den Freinsheimer Katholiken einen zu ihrem Gut gehorigen Bauplatz fur die Erbauung von Kirche und Pfarrhaus Es ist der Platz auf dem heute in Freinsheim das sogenannte alte Pfarrhaus und die katholische Kirche stehen Nachkommen waren die beiden unverehelichten Sohne Gottfried und Alois von Busch sowie die drei Tochter Katharina Agnes Margaretha und Regina Gottfried von Busch 1713 1779 folgte seinem Vater in den Amtern eines Regierungs und Oberappellationsgerichtsrats nach Ab 1764 bekleidete er das Amt des kurpfalzischen Vizekanzlers kommissarisch seit 1775 auch tatsachlich Alois von Busch 1726 1796 ebenfalls ein Jurist amtierte zunachst als Hofgerichtsrat und erhielt 1754 auf Vermittlung seines Bruders die Stelle des Oberamtmannes in Ladenburg die er bis an sein Lebensende innehatte Das Ensemble von Busch Hof beherbergt heute einen Konzertsaal sowie ein bekanntes Restaurant in Freinsheim 2 Literatur BearbeitenHans Helmut Gortz Der kurpfalzische Vizekanzler Johann Bartholomaus von Busch 1680 1739 und seine Familie Freinsheim 2005 ISBN 3 00 016526 6 Hans Helmut Gortz Hochst ruhmlicher Fortgang unseres Christenthumbs undt schonen Gottesdienstes dahier Ein Quellenbuch zur Geschichte der Freinsheimer Katholiken Freinsheim 2014 ISBN 978 3 00 048474 2 S 138 145 Hans Helmut Gortz Vom Eichsfelder Jesuitenschuler zum kurpfalzischen Vizekanzler Johan Bartholomaus von Busch 1680 1739 In Eichsfeld Jahrbuch 1 Jg 2006 Druck und Verlag Mecke Duderstadt S 141 151 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Bartholomaus von Busch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johann Bartholomaus von Busch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografische Webseite Urkundenregest zur NobilitierungEinzelnachweise Bearbeiten Johann Franz Capellini von Wickenburg Thesaurus Palatinus Heidelberg 1752 Band 1 S 340 Digitalscan Webseite zum von Busch HofNormdaten Person GND 12018916X lobid OGND AKS LCCN no2006123916 VIAF 35280943 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busch Johann Bartholomaus vonALTERNATIVNAMEN Busch Johann BartholomausKURZBESCHREIBUNG kurpfalzischer Vizekanzler Diplomat und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1680GEBURTSORT DuderstadtSTERBEDATUM 24 Juni 1739 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Bartholomaus von Busch amp oldid 238722752