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Johann Adolph Holtich lateinisch Johannes Adolphus Holtich 26 August 1641 in Bergedorf 1704 in Lubeck war ein deutscher Jurist zu Lubeck Doktor beider Rechte und Stadtschreiber von Molln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Adolph Holtich wurde als Sohn des Herzogtum Sachsen Lauenburgischen Holzvogts Forstmeister Ludolph Holtich 1683 in Marienwohlde aus Marienwohlde bei Molln und dessen Frau Margarethe geborene Garss 5 September 1625 in Bergedorf 1660 am 26 August 1641 in Bergedorf geboren 1 Nach dem anfanglichen Unterricht durch einen Privatlehrer wurde er auf die Domschule in Ratzeburg geschickt Im Juni 1656 immatrikulierte er sich zusammen mit seinem Bruder Franz Heinrich Holtich an der Universitat Rostock 2 1658 besuchte er fur zwei Jahre das Katharineum zu Lubeck unter den Inspektionen von Sebastian Meier Heinrich Bangert und Johann Polz Am 29 September 1660 schrieb er sich an der Universitat Wittenberg ein 3 wieder zusammen mit seinem Bruder Franz Heinrich Holtich An der Universitat Basel immatrikulierte er sich am 2 November 1666 4 Als Notar cand jur wurde er 1670 zum Stadtschreiber von Molln 5 Am 25 April 1673 erfolgte seine Immatrikulation an der Universitat Greifswald 6 und seine Promotion am 8 Juli 1674 7 Seine Dissertation Inaug De Pace Domestica Vulgo Vom Hauss Frieden erschien kurz darauf im selben Jahr Er wurde zum Doktor beider Rechte promoviert und wirkte als Jurist in Lubeck 8 9 1676 erwarb er in Lubeck als Burger die Burgerrechte 10 1678 nahm er 3000 Lubische Mark zu 3 Zinsen auf zur Abtragung von 3000 Lubsche Mark an den Ratsherrn Konrad von Dorne 11 1683 starb sein Vater Ludolph und so sorgte er fur die weitere Erziehung seines kaum zwolfjahrigen Halbbruders Christian Wilhelm Holtich den er bei sich aufnahm und auf das Katharineum zu Lubeck schickte Die 1700 erschienene Schrift Theologia Iuridica Catechetica Oder der Geistliche Rechts Wandel des Lubecker Superintendenten August Pfeiffer wurde Johann Adolph Holtich und einigen anderen Lubecker Rechtsgelehrten gewidmet Sie erschien zwei Jahre nach Pfeiffers Tod 12 Johann Adolph Holtich starb 1704 und wurde in der sudlichen Halle von St Marien beigesetzt 13 14 Er hatte nacheinander zwei Frauen und drei Sohne sowie ein weiteres Kind Familie Bearbeiten Seine erste Ehefrau Catharina auch Catrina geborene von Elpen die er am 6 Juli 1676 in St Marien in Lubeck heiratete stammte aus der angesehenen Lubecker Kaufmannsfamilie von Elpen aus der auch Johann von Elpen im Lubecker Rat von 1533 bis August 1535 stammte 15 Seine zweite Ehefrau Anna als Witwe Anna Busch heiratete sie in zweiter Ehe den Prediger Thomas Carstens Sohn von Syndikus Joachim Carstens und nachdem dieser 1679 gestorben war in dritter Ehe Johann Adolph Holtich starb 1696 Sie hatte ein Haus in der Johannisstrasse 18 in Lubeck in der heutigen Dr Julius Leber Strasse 37 39 dem heutigen Haasenhof Der Haasenhof steht unter Denkmalschutz und ist auf der Liste der Kulturdenkmale der Lubecker Altstadt die Dezember 1987 Weltkulturerbe der UNESCO wurde Bisher wurde angenommen dass der Haasenhof 1725 16 gestiftet wurde und alles neu erbaut wurde fertiggestellt 1729 nachdem alles Altere auf dem Grundstuck abgerissen worden war doch die Datierung der bei Restaurierungsarbeiten 1999 entdeckten historisch und kunstgeschichtlich wertvollen Wandmalereien ergab dass zumindest das Vorsteherhaus des Haasenhofes alter sein musste 17 Nachforschungen belegten dies und es stellte sich heraus dass das Haus schon vorher einige andere Eigentumer hatte Anna war eine davon Ihr gehorte es von 1677 bis 1687 Von 1687 bis 1696 war Johann Adolph Holtich als Eigentumer eingetragen vermutlich nur formal denn es heisst Anna Holtich habe das Haus 1696 ihren Erben vermutlich Kindern aus vorherigen Ehen hinterlassen und diese hatten es wiederum Johann Adolph Holtich uberlassen 18 Johann Adolph Holtich der uber mehrfaches Hauseigentum verfugte war 1694 auch Eigentumer von Haus Nr 17 des spateren Haasenhofes oder Johannisstrasse 17 Der Sohn Ludolph Holtich wurde am 21 August 1677 in St Marien getauft und ist vermutlich ein Sohn aus der Ehe mit Catharina Der Sohn Caspar Gerhard Holtich wurde am 2 Mai 1679 in St Marien getauft Er war Kaufmann und Burger in Lubeck seit dem 31 Juli 1704 Ein Kind wurde am 7 Marz 1682 in St Marien getauft Der Sohn Heinrich Anton Holtich auch Hinrich Anton in Lubeck 19 wurde am 14 Mai 1683 in St Marien getauft 20 Er immatrikulierte sich am 28 Mai 1701 an der Universitat Rostock 21 und 1702 an der Universitat Wittenberg 22 De Naturae Admirandis In Luce Observationes Opticae 23 erschien 1704 Ludolph Holtich Johann Adolph Holtichs Vater hatte nacheinander mindestens zwei Ehefrauen und neben Johann Adolph drei weitere Sohne und eine Tochter Franz Heinrich Holtich Jurist und Syndikus zu Gross Salze Christian Wilhelm Holtich Jurist und Sekretar der Deutschen Hanse Joachim Werner Holtich machte sich unter anderem als Stifter einen Namen Die Tochter heiratete Johann Caspar PflaumeSchriften BearbeitenEx Philosophia Morali De Justitia Universali Wittenberg 1661 Digitalisat Disputationem Inaug De Pace Domestica Greifswald 1674 Digitalisat Dissertation Inaug De Pace Domestica Vulgo Vom Hauss Frieden Greifswald 1674 Digitalisat Dissertation Inaug De Pace Domestica Vulgo Vom Hauss Frieden Greifswald 1704 Neuauflage Digitalisat Dissertation Inaug De Pace Domestica Vulgo Vom Hauss Frieden Jena 1740 Neuauflage Digitalisat Literatur BearbeitenJohann Moller Cimbria literata sive Scriptorum ducatus utriusque Slesvicensis et Holsatici quibus et alii vicini quidam accensentur historia literaria tripartita Band 2 1744 S 354 Digitalisat Johann Moller Cimbria literata sive Scriptorum ducatus utriusque Slesvicensis et Holsatici quibus et alii vicini quidam accensentur historia literaria tripartita Band 3 1744 S 695 Digitalisat Christian Gottlieb Jocher Allgemeines Gelehrten Lexicon Teil 2 Leipzig 1750 S 1642 Digitalisat Heinrich Wilhelm Rotermund Das gelehrte Hannover oder Lexicon von Schriftstellern die seit der Reformation in Konigreich Hannover gelebt haben Band 2 1823 Seite CX Digitalisat Johann Heinrich Stepf Gallerie aller juridischen Autoren von der altesten bis auf die jetzige Zeit Band 4 Leipzig 1825 S 193 Digitalisat Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber Allgemeinen Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Sektion 2 Teil 10 Leipzig F A Brockhaus 1832 S 105 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Holtich family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Johann Adolph Holtich im VD 17 Werke von und uber Johann Adolph Holtich in der Deutschen Digitalen Bibliothek Fotos der barocken Wandmalereien eines der Hauser welches Anna Holtich und Johann Adolph Holtich gehorteEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsdaten von Johann Adolph Holtich Latein Eintrag im Rostocker Matrikelportal Eintrag in Album Academiae Vitebergensis 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